Formel 3 Euro Serie bereit für den Saisonstart
Mit vier offiziellen Testtagen, davon je zwei auf dem 4,005 Kilometer langen Circuit Ricardo Tormo nahe Valencia und zwei auf dem 4,566 Kilometer langen Circuit de Catalunya vor den Toren Barcelonas, bereitete sich die Formel 3 Euro Serie in den vergangenen Tagen auf den Saisonstart Anfang April im französischen Le Castellet vor. Laurens Vanthoor (Signature), Roberto Merhi (Prema Powerteam) und Nigel Melker (Mücke Motorsport) teilten die Tagesbestzeiten unter sich auf.
In Valencia war Laurens Vanthoor auf feuchter Strecke nicht zu schlagen und belegte die erste Bestzeit. Einen Tag später war der Asphalt abgetrocknet und Roberto Merhi fuhr die schnellste Runde. Nach einer Pause von vier Tagen traf sich die Formel 3 Euro Serie in Barcelona wieder. Roberto Merhi sicherte sich die erste Position am dritten offiziellen Testtag, am letzten kletterte der niederländische Rookie Nigel Melker an die Spitze des Klassements.
Dem Spanier Roberto Merhi, der über den Winter von Mücke Motorsport zum Prema Powerteam wechselte, gelang es, sich in allen vier Tageswertungen unter den besten fünf zu klassieren. Das schaffte neben ihm nur noch Kimiya Sato (Motopark Academy). Der Japaner, Neuling in der Formel 3 Euro Serie, lieferte seine beste Performance am zweiten Valencia-Tag mit Rang zwei ab, am zweiten Testtag in Barcelona reichte es zum dritten Platz.
Neben der üblichen Saisonvorbereitung durften die Teams und Fahrer in Spanien auch erstmals die neu entwickelten Kumho-Reifen testen. Die ab dieser Saison vorgeschriebenen Slicks sind weicher und in ihrem Verhalten den Reifen der Formel 1 oder DTM ähnlicher als die Vorjahres-Version. Die neuen Pneus stellen für alle Beteiligten eine neue Herausforderung dar, denn erstmals in der neunjährigen Geschichte der Euro Serie müssen sich die Teams und Fahrer auf neue Reifen einstellen und die Abstimmung ihrer Autos, ihre Strategie und ihren Fahrstil möglichst schnell an die neuen Gegebenheiten anpassen.
Roberto Merhi (Prema Powerteam): "Ich freue mich natürlich, dass ich bei den Testfahrten schnell war und mir als einzigem Fahrer zwei Tagesbestzeiten gelungen sind. Aber ich kann nur immer wieder betonen, dass es erst beim Saisonauftakt in Le Castellet zählt und man sich für Testbestzeiten nichts kaufen kann. Wir haben an den vier Tagen in Valencia und in Barcelona gut gearbeitet und ich fahre mit einem guten Gefühl nach Frankreich."
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