42. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy
6h-Distanz: 50 Prozent mehr Motorsport
Die 42. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy ist in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring am 14. Mai das erste von zwei Rennen, das von der gewohnten 4-Stunden-Distanz abweicht. Auf dem Programm stehen sechs Stunden packende Motorsportaction auf der schönsten Rennstrecke der Welt. Der veranstaltende MSC Adenau rechnet für sein Heimspiel mit mehr als 200 Teilnehmern. Der Start wurde auf 11:30 Uhr vorverlegt. Dies soll auf der einen Seite auch nach der 6-Stunden-Distanz noch Touristenverkehr auf der Nordschleife ermöglichen. Auf der anderen Seite ist so eine zeitnahe Siegerehrung gewährleistet, die nicht bis in die späten Abendstunden reicht. Die Zuschauer dürfen sich auf ein Spektakel der besonderen Art freuen, haben sie doch dank der 6-Stunden-Distanz den Vorteil von 50 Prozent mehr Breitensport auf höchstem Niveau. Das Zeittraining findet ausnahmsweise zwischen 8:05 und 9:35 Uhr statt. Eine 30-minütige Zusammenfassung vom Saisonauftakt zeigt der Sender Sport1 am 21. Mai um 12:45 Uhr. Im Rahmenprogramm startet am Freitag und Samstag die Formel Renault NEC. Mehr als 20 Nachwuchsfahrer, allen voran Carlos Sainz - der Filius des gleichnamigen Dakar-Siegers - sind mit von der Partie.
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Ein Wiedersehen gibt es beim dritten Lauf des Jahres mit der Scuderia Cameron Glickenhaus. Die Italiener bringen zum zweiten Mal den N.Technology P4/5 Competizione an den Start. Litt der Supersportler auf Ferrari-Basis beim Saisonauftakt noch an Kinderkrankheiten, werden Mika Salo (Finnland), Luca Cappellari, Nicola Larini und Fabrizio Giovanardi (alle Italien) nun erneut angreifen. Die Sieger des zweiten Laufes, Chris Mamerow (Castrop-Rauxel) und Armin Hahne (Wimbach) holen sich für die Adenauer Rundstrecken-Trophy Verstärkung in den Mercedes-Benz SLS AMG GT3. Sportwagenspezialist Pierre Kaffer (Schweiz) ist der dritte Mann im Flügeltürer von Mamerow-Racing. Die Farben von Audi sind durch die Audi race experience vertreten. An der Seite von Florian Gruber (Aham), der auf beiden Fahrzeugen startet, sind Le-Mans-Sieger Marco Werner (Schweiz), Chris Vogler (Neckarsulm) und Motorjournalist Holger Eckhardt (Erkrath) auf dem Fahrzeug mit der Startnummer 17, sowie Josef Haider, Wilfried Wiedner (beide Österreich) und Harald Büttner (Bernsheim) mit der Startnummer 18 unterwegs. ‚Back to the roots’ lautet das Motto bei Manthey-Racing. Die Equipe aus Meuspath nahe des Nürburgrings hat für die beiden Porsche-Werksfahrer Marc Lieb (Ludwigsburg) und Timo Bernhard (Dittweiler) sowie Arno Klasen (Karlshausen) den betagten Porsche 911 GT3 Baujahr 2008 in der Klasse SP7 genannt.
Ihr Nordschleifen-Debüt geben beim dritten Lauf des Jahres drei BMW Z4 GT3 des Teams Need for Speed Schubert. Unter anderem mit den Nordschleifen-Spezialisten Marko Hartung (Wallroda), Jörg Viebahn (Engelskirchen), Claudia Hürtgen (Aachen) und Stian Sorlie (Norwegen) besetzt, ist es für die Mannschaft aus Oschersleben der erste Einsatz des überarbeiteten Sportcoupés aus München. Bereits beim zweiten Lauf im April setzte Dörr-Motorsport den GT3-Renner ein. Dabei traten keine nennenswerten Probleme mit dem 2011er Upgrade auf, am Ende stand Platz 19 in der Gesamtwertung zu Buche. Den letzten planmäßigen Auftritt der beiden M3 GT von BMW-Motorsport vor dem ADAC Zurich 24h-Rennen im Juni bestreiten Jörg Müller (Monaco), Augusto Farfus (Brasilien) und Pedro Lamy (Portugal) sowie Andy Priaulx (Großbritannien), Dirk Müller (Schweiz) und Dirk Adorf (Michelbach).
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Die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring zeichnet sich vor allem durch ihr vielseitiges Teilnehmerfeld aus. Dabei stechen einige Klassen heraus, die durch ihre hohe Teilnehmerzahl das Potential zur Meisterklasse haben, denn in der Wertung erhalten die Fahrer die meisten Punkte, die in ihrer Klasse die meisten Gegner hinter sich gelassen haben. Allen voran die Renault Clio Cup-Klasse Cup 3: Hier kämpfen rund 25 Kompaktsportler aus Frankreich um den Sieg. Mit fast 20 Teilnehmern sind jeweils die Klassen SP3T (VLN-Specials bis 2.000 ccm Hubraum mit Turbo), SP7 (VLN-Specials bis 4.000 ccm Hubraum) und SP9 (GT3-Fahrzeuge) vertreten. Nach zwei von zehn Rennen führen Maik Rosenberg (Attendorn) und Peter Terting (Börwang) das Klassement an. Das Duo fuhr im Volkswagen Scirocco von LMS Engineering zu zwei Erfolgen in der SP3T.
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Seit ihrem Debüt im Jahr 2006 hat sich die Formel Renault NEC im Renntempo zu einer der renommiertesten Schulen für aufstrebende Nachwuchs-Talente aus der ganzen Welt entwickelt. Die Serie knüpft damit nahtlos an die lange Tradition der Formel Renault an, die sich seit Jahrzehnten immer wieder als Sprungbrett für eine spätere Karriere in der Formel 1 erwies. So verdienten sich beispielsweise heutige Grand-Prix-Stars wie Weltmeister Sebastian Vettel und der Lotus Renault GP-Pilot Vitaly Petrov sowie Lewis Hamilton, Felipe Massa und der in die Rallye-Szene abgewanderte Kimi Räikkönen erste Sporen am Steuer der Formel Renault-Boliden. Im Rahmen der 42. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy bestreiten die Nachwuchstalente zwei Rennen am Freitag und Samstag auf der Kurzanbindung des Grand-Prix-Kurses.
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42. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy beginnt am Freitag um 8.00 Uhr mit dem freien Training der Formel Renault. Um 10.5 Uhr beginnen die beiden Qualifyingsitzungen und um 13.55 findet das erste Rennen statt. Am Samstag findet von 8.05 bis 9.35 Uhr das Zeittraining der VLN statt. Von 9.55 - 10.20 Uhr absolviert die Formel Renault ihr zweites Rennen. Die Startaufstellung der VLN beginnt um 10.50 Uhr und gestartet wird das 6h-Rennen um 11.30 Uhr. Die gemeinsame Siegerehrung findet ab 19.00 Uhr im Media-Center statt.
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