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Erster Saisonsieg für Andrea Piccini/Christian Hohenadel Ausfall für die Tabellenführer Markus Winkelhock//Marc Basseng Vom 13. bis 15. Mai fand der vierte Lauf der FIA GT1 Weltmeisterschaft auf deutschtem Boden und zwar in Hohenstein-Ernstthal auf dem Sachsenring statt. Erstmals geht die FIA GT1 auf dieser Rennstrecke an den Start und alle Teams und Fahrer, insbesondere die deutschen Teilnehmer, freuen sich darauf, hier um Meisterschaftspunkte zu kämpfen. Als Tabellenführer reisten Markus Winkelhock/Marc Basseng mit 57 Zählern hierher an und wollten die Führung natürlich weiter ausbauen. 17 Fahrerpaarungen machten sich am Freitagmittag bei trockenem aber kühlem Wetter bereit, ihr freies Training unter die Räder zu nehmen. In dieser Sitzung die über eine Stunde und zwanhzig Minuten ging, konnten sich nach elf gefahrenen Runden Maxime Martin/Frederic Makowiecki mit ihrem Ford GT Matech mit einer Zeit von 1:19,846 Minuten gegenüber ihrer Konkurrenz durchsetzen. Hinter ihnen lagen Bars Leinders/Marc Hennerici, die Teamkollegen und die Coervette ZO6 pilotiert von den Fahrern Mike Hezemans/Nicky Catsburg. Bei den Tabellenführern Markus Winkelhock/Marc Basseng lief es nicht nach Plan, denn sie mussten sich zunächst einmal mit Rang 17 zufrieden geben. Die Zweit und Drittplatzierten in der Meisterschaft Lucas Luhr/Michael Krumm und Stefan Mücke/Darren Turner befanden sich auf den Rängen vier und dreizehn. Das Pre Qualifying nahmen die Pilotinnen und Piloten am Freitagnachmittag in Angriff. Hier geht es eigentlich nur um ein gutes Set-up zu finden. Gegenüber morgens wurden die Zeiten schneller. Startplatz eins holten sich Maxime Martin/Frederic Makowiecki nach 33 absolvierten Runden mit einer Zeit von 1:19,214 Minuten, gefolgt von Mike Hezemans/Nicky Catsburg und Bars Leinders/Marc Hennerici. Markus Winkelhock/Marc Basseng hatten sich verbessern können und stehen nun auf Platz neun. Lucas Luhr/Michael Krumm und Stefan Mücke/Darren Turner mussten sich mit den Plätzen sieben und acht zufrieden geben. Am Samstagmorgen stand dann das einstündige Qualifying von 9.10 Uhr bis 10.10 Uhr auf dem Programm. Dieses wird in drei Sitzungen abgehalten. Zunächst wechelten die Führungspositionen. Als Maxime Martin/Frederic Makowiecki auf Rang eins liegend ihre Zeit von 1:18,889 Minuten noch mal toppen wollten, hatten sie in der Bergaufpassage nach dem Omega mit Übersteuern zu kämpfen, mit der Folge, das sie ihr Fahrzeug nicht auf der Strecke halten konnten und im Kiesbett landeten. Daraufhin wurde das Qualifying bei noch elf Minuten zu fahrender Zeit mit der roten Flagge unterbrochen. Die Plätze zwei und drei belegten zu dieser Zeit Warren Hughes/Enrique Bernoldi und Markus Winkelhock/Marc Basseng. Jetzt kamen die Fahrzeuge erst einmal in die Box zurück und warteten darauf, dass das Qualifying wieder freigegeben wurde. Als dies dann geschah, begaben sie sich sofort alle wieder hinaus auf die Jagd nach einer schnellen Runde. Von einem Dreher und Abflug, der dann auch im Kiesbett endete waren Vanina Ickx/Christoffer Nygaard auf Rang vierzehn liegend nicht verschont geblieben. Zur gleichen Zeit waren Karl Wendlinger/Peter Kox unter Beobachtung der Rennleitung, weil sie bei rot überholt hatten. Sie befanden sich auf Rang zehn. Als die Uhr dann abgelaufen war hatte niemand die Zeit von Maxime Martin/Frederic Makowiecki von 1:18,889 Minuten toppen können, gefolgt von Mike Hezemans/Nicky Catsburg und Christian Hohenadel/Andrea Piccini. Nach einer kurzen Pause ging es dann für die schnellsten dreizehn Fahrerpaarungen zum zweiten Mal hinaus auf die 3,645 Kilometer lange Strecke, jetzt hatte es den Fahrerwechsel gegeben. In Q 3 kommen dann nur noch die besten sieben von ihnen weiter und dort wird dann die Pole-Positonen für das Rennen am Nachmittag ausgefahren. Bei noch fünf Minuten zu fahrender Zeit musste auch dieses Qualifying mit der roten Flagge unterbrochen werden und zwar waren Antoine Leclerc/Yann Clairay ins Kiesbett abgeflogen und mussten erst einmal geborgen werden. Zu dieser Zeit lagen Nicky Catsburg/Mike Hezemans, Peter Dumbreck/Richard Westbrook und Enrique Bernoldi/Warren Hughes auf den Plätzen eins bis drei. Am Ende dieser Sitzung hatten Darren Turner/Stefan Mücke die schnellste Zeit mit 1:19,119 Minuten gefahren, gefolgt von Nicky Catsburg/Mike Hezemans und Marc Hennerici/Bars Leinders. Die schnellsten sieben von ihnen machten sich dann in Q 3 bereit, um auf die Pole zu fahren. Die Positionen wechselten des öfteren. Am Ende dieser Sitzung hatten es dann Dominik Schwager/Nicky Pastorelli mit einer Zeit von 1:18,763 Minuten geschafft, sich auf die Pole-Position zu stellen. Startplatz zwei und drei gingen an Stef Dusseldorp/Clivio Piccione und Stefan Mücke/Darren Tunrer. Die Tabellenführer Markus Winkelhock/Marc Basseng mussten sich im nachhinein mit Startplatz dreizehn zufrieden geben. Am Samstagnachmittag nahmen dann die Fahrerinnen und Fahrer ihr Qualifying Race bei trockenem Wetter unter die Räder. Der Start funktionierte ohne große Probleme und die Pole-Setter konnten ihre Position behaupten. Weit gefächert ging es auf die erste Kurve zu. Wenig später waren sich dort Marc Hennerici/Bars Leinders und Christoffer Nygaard/Vanina Ickx nicht ganz einig, mit der Folge das sie eingangs des Omega havariert auf der Strecke liegen blieben. Zuvor hatten Marc Hennerici/Bars Leinders einen Schubser von Antoine Leclerc/Yann Clairay erhalten. Sofort ging das Safety Car heraus und fing das Feld ein. Jetzt konnten in aller Ruhe die Havaristen geborgen werden. Der Re-Start erfolgte dann nach drei gefahrenen Runden und wiederum konnten sich die Führenden behaupten. Marc Basseng/Markus Winkelhock hatten in der Zwischenzeit schon drei Plätze gut machen können. Im Verlauf der fünften Runde hatten Nicky Catsburg/Mike Hezemans es übertrieben und drehten sich an achter Stelle liegend ins Kiesbett hinaus. Dort wurden sie dann mit dem Bagger geborgen. An der Spitze war ein harter Kampf entstanden zwischen Nicky Pastorelli/Dominik Schwager und Clivio Piccione/Stef Dusseldorp. Dahinter riss das Feld ein wenig ab. Es dauerte nicht lange und die Führenden setzten sich dann Runde um Runde immer weiter ab. Dahinter waren dann zwei Duo`s entstanden, in denen hart um jeden Meter gekämpft wurde. Unterdessen stand nun Nicky Catsburg/Mike Hezemans von der Rennleitung unter Beobachtung. In der zwölften Runde hatten dann Frederic Makowiecki/Maxime Martin kurzen Prozess gemacht mit Michael Krumm/Lucas Luhr. Sie hatten diese niedergerungen und waren auf Rang sieben vorgefahren. Bei der nächsten Umrundung machten sie wieder einen Platz gut. An der Spitze war der Vorsprung der Führenden etwas geschrumpft. Frederic Makowiecki/Maxime Martin auf Rang sechs fahrend hatten in einer haarigen Aktion versucht in eine Lücke einzustechen und drehten dabei Alex Müller/Tomas Enge um. Diese mussten sich dann auf Rang vierzehn wieder einreihen. Das Trio an der Spitze hatte sich mit über vier Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Die Führenden gerieten nun immer mehr unter Druck von Clivio Piccione/Stef Dusseldorp. Nicky Pastorelli/Dominik Schwager mussten absolute Kampflinie fahren. Doch die Lamborghini-Piloten schlugen den Fahrern des Aston Martin jedes Mal die Tür vor der Nase zu. Auf Rang drei fahrend schauten sich Darren Turner/Stefan Mücke dieses Duell in aller Ruhe an und warteten nur auf eine Chance gleich an beiden vorbeizugehen. Nach 18 absolvierten Runden öffnete dann das Boxenzeitfenster. Die drei Führenden kammen alle zur gleichen Zeit zum Fahrerwechsel in die Box. Jetzt geriet die Reihenfolge erst einmal durcheinander. Als dann alle in der Box gewesen waren, führten nun Maxime Martin/Frederic Makowiecki vor Stef Dusseldorp/Clivio Piccione und Warren Hughes/Enrique Bernoldi. Überall im Feld wurden nun harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Bei noch zwanzig Minuten zu fahrender Zeit konnte einer das Fahrzeug nicht mehr auf der Strecke halten und schoß dann durchs Kiesbett und landete im Reifensgtapel. Die Führenden hatten sich in der Zwischenzeit mit über drei Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Lucas Luhr/Michael Krumm auf Rang acht hatten eine Armada von drei Fahrzeugen hinter sich und alle Hände voll zu tun, sich die Konkurrenz vom Hals zu halten. Mitten in diesem Quartett befanden sich auch Markus Wineklhock/Marc Basseng und versuchten ihre Vordermänner unter Druck zu setzen. David Brabham/Jamie Campbell-Walter schlugen ihnen aber immer wieder die Tür vor der Nase zu. Hier ging es um den neunten Platz. Wenig später hatten Antoine Leclerc/Yann Clairay es übertrieben und landeten danach in der Wiese, damit hatten sie nun den Anschluß an das vor ihm fahrende Trio verloren. Rundenlang dauerte der Kampf um den letzten Platz auf dem Treppchen zwischen Warren Hughes/Enrique Bernoldi und Stefan Mücke/Darren Turner an. An der Spitze wurde genauso hart gekämpft zwischen Maxim Martin/Frederic Makowiecki und Stef Dusseldorp/Clivio Piccione. In der Endphase waren Dominik Schwager/Nicky Pastorelli an Christian Hohenadel/Andrea Piccini vorbeigegangen und nahmen nun Platz sechs ein. Jetzt versuchten sie sich Richard Westbrook/Peter Dumbreck zurecht zu legen. Einen Positionswechsel hatte es auf Rang drei gegeben und zwar waren Stefan Mücke/Darren Turner an Warren Hughes/Enrique Bernoldi vorbeigegangen. Dominik Schwager/Nicky Pastorelli hatten in der vorletzten Runde zuviel riskiert und drehten sich ins Kiesbett hinaus. Sieger nach 43 Runden wurden Maxime Martin/Frederic Makowiecki vor Stef Dusseldorp/Clivio Piccione und Stefan Mücke/Darren Turner. Christian Hohenadel/Andrea Piccini hatten es noch geschafft auf Rang fünf zu fahren. Im sonntägigen Warm up, welches über eine halbe Stunde ging, konnten sich Maxime Martin/Frederic Makowiecki nach elf gefahrenen Runden und einer Zeit von 1:19,556 Minuten in Szene setzen, gefolgt von Stefan Mücke/Darren Turner und Yann Clairay/Antoine Leclerc. Markus Winkelhock/Marc Basseng befanden sich auf dem dreizehnten Rang. Vanina Ickx, die einzige Dame im Feld, die sich ein Fahrzeug mit Christoffer Nygaard teilt, konnte sich auf Rang zehn platzieren. Die Startaufstellung für das Rennen am Sonntag ergab sich aus dem Ergebnis des Qualifying Race. Damit gingen Maxime Martin/Frederic Makowiecki von Rang eins aus ins Rennen, gefolgt von Stef Dusseldorp/Clivio Piccione und Stefan Mücke/Darren Turner. Auch dieser Start ging am Sonntagnachmittag ohne großes Aufsehen von statten. Das Wetter hatte sich gebessert, es hatte nämlich ungefähr eine Stunde vorher geregnet. Die Strecke war nun wieder komplett abgetrocknet. Wenig später kam es dann zu einer heftigen Kollison. Hieran beteiligt waren Max Nilson/Jirik Janak, Karl Wendlinger/Peter Kox und Tomas Enge/Alex Müller. Auch Vanina Ickx/Christoffer Nygaard hatten einiges abbekommen. Letztere waren dann in die Box gekommen und mussten dort das Rennen früher beenden als geplant. Jetzt ging erst einmal das Safety Car hinaus und fing das Feld wieder ein. Markus Winkelhock/Marc Basseng hatten bereits Plätze gut gemacht und lagen auf Rang fünf. Nach vier gefahrenen Runden fing es wieder an zu regnen. Der Re-Start erfolgte dann nach fünf Runden und ging zu Gunsten von Stefan Mücke/Darren Turner aus. Dahinter lagen Christian Hohenadel/Andrea Piccini und Dominik Schwager/Nicky Pastorelli. An der Spitze hatte sich ein Duo gebildet. Christian Hohenadel/Andrea Piccini versuchten Ende Start und Ziel an Stefan Mücke/Darren Turner vorbeizugehen, doch sie mussten zunächst einmal zurückstecken. Im Verlauf der achten Runde kam dann wieder die Sonne heraus. Da sich die beiden Führenden immer wieder behackten, konnten sich Dominik Schwager/Nicky Pastorelli heranarbeiten. Zwischenzeitlich waren Maxime Martin/Frederic Makowiecki mit einem Plattfuß hinten rechts unterwegs. Sie steuerten dann die Box an und ließen einen neuen Reifen aufziehen. Unterdessen hatte es einen Führungswechsel gegeben und zwar hatten Christian Hohenadel/Andrea Piccini das Zepter übernommen. Bei der nächsten Umrundung mussten sich Stefan Mücke/Darren Turner den Attacken von Dominik Schwager/Nicky Pastorelli geschlagen geben und fuhren damit nur noch auf Rang drei. Für die Pole-Setter war zu dieser Zeit das Rennen in der Box früher beendet als geplant. Die Tabellenführer machten immer mehr Druck auf Warren Hughes/Enrique Bernoldi. Hier ging es um den vierten Platz. Die Führenden hatten sich zwischenzeitlich mit mehreren Wagenlängen vom übrigen Feld abgesetzt. Warren Hughes/Enrique Bernoldi hatten alle Hände voll zu tun, sich eine Armada von insgesamt sechs Fahrzeugen vom Hals zu halten. Nach 16 Runden öffnete dann das Boxenzeitfenster. Als erste kamen die beiden Führenden herein. Dazu gesellten sich dann auch Stefan Mücke/Darren Turner und Warren Hughes/Enrique Bernoldi. Marc Basseng/Markus Winkelhock mussten nach 20 Runden das Rennen mit einem Reifenschaden hinten rechts neben der Strecke beenden. Als letzte kamen dann David Brabham/Jamie Campbell-Walter und Richard Westbrook/Peter Dumbreck herein. Dnach hatte sich dann die Reihenfolge wieder hergestellt. Das Feld führten weiterhin Andrea Piccini/Christian Hohenadel mit einem Vorsprung von über fünf Sekunden an, gefolgt von Nicky Pastorelli/Dominik Schwager und Darren Turner/Stefan Mücke. Einen harten Kampf lieferten sich Jamie Campbell-Walter/David Brabham und Nicky Catsburg/Mike Hezemans um den sechsten Rang. 18 Minuten vor Schluß mussten Clivio Piccini/Stef Dusselorp wegen eines Reifenschadens nochmal die Box ansteuern. In der Schlußphase wurde im gesamten Feld hart um jede Position gekämpft. Um den vierten Rang wurde noch heftig gefightet zwischen Enrique Bernoldi/Warren Hughes und Jamie Campbell-Walter/David Brabham. Hinter diesen lagen dann noch Nicky Catsburg/Mike Hezemans in Schlagdistanz. Marc Hennerici/Bars Leinders hatten in der Zwischenzeit Michael Krumm/Lucas Luhr niedergerungen und deren achten Platz eingenommen. In den letzten zwei Runden war um Platz vier ein Quartett entstanden. Da sich zunächst das Trio hier nicht einig war, konnten Peter Dumbreck/Richard Westbrook nach einigen Runden immer mehr aufschließen. Im nachhinein reichte dann die Zeit für das JR Motorsports Team dann doch nicht aus, um weiter nach vorne zu kommen. Erster Sieg in der Saison 2011 nach 42 Runden für Andrea Piccini/Christian Hohenadel, gefolgt von Nicky Pastorelli/Dominik Schwager und Darren Turner/Stefan Mücke. Nach vier Veranstaltungen liegt Christian Hohenadel mit Andrea Piccini ((Aston Martin DB9) mit 61 Punkten in Führung, gefolgt von Markus Winkelhock und Marc Basseng im Lamborghini Murcielago 670 R-SV mit 57 Punkten. Rang drei belegen mit einen Punkt Rückstand Stefan Mücke und Darren Turner im Aston Martin DB9. Tabellen:
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