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Zandvoort - Sommer, Sonne, Strand und Mee(h)r ... Um einen Ort wie Zandvoort zu beschreiben, muß man sich nicht viel Mühe geben, zumal dann nicht, wenn man ihn im Sommer kennengelernt hat. Zandvoort ist einfach klasse, und wer hier nur hinfährt, um am Sonntag nachmittag ein Rennen zu sehen, ist selber schuld. Doch kommen wir zur Sache: Der Circuit Park Zandvoort liegt direkt am Rande des gleichnamigen Badeortes. Man gelangt relativ einfach aus Deutschland über die A3 dorthin. Kurz vor Amsterdam biegt man nach Haarlem ab und von dort aus ist es bestens ausgeschildert. Gleich neben der Rennstrecke befinden sich Camping-Möglichkeiten, außerdem liegt dort ein Gran Dorado-Park. Von dort aus oder gleich vom Strand ist man in nicht mehr als 10 Minuten zu Fuß im Fahrerlager - besser geht's kaum. Das Luftbild zeigt sehr schön den Streckenverlauf und die Nähe zum Meer Erst im Frühjahr 1999 wurde diese Rennstrecke in den holländischen Dünen teilweise neu gestaltet. Durch den zusätzlichen Ausbau einer Schleife in die Dünen hinein hat sich die Gesamtstreckenlänge auf 4.300 Meter verlängert. Neu sind so "klingende" Kurvennamen wie Scheivlak oder Slotemakerbocht, aber die bekannteste und berühmteste Kurve bleibt nach wie vor die Tarzanbocht direkt am Ende der über einen Kilometer langen Start-Ziel-Geraden. Mit dem Umbau hat der Circuit übrigens auch wieder die Zulassung der FIA für Formel 1-Tests erhalten. Nur, ob es dort in absehbarer Zeit noch einmal einen Grand Prix geben wird, bleibt zunächst abzuwarten. Nach wie vor bietet die Tarzanbocht die meiste Action auf dem jetzt 4,3 km langen Kurs von Zandvoort Aber eine ganze Reihe anderer und ebenfalls namhafter Rennserien gibt ihr Gastspiel in Zandvoort. Da wären beispielsweise Sportwagenrennen der ehemaligen ISRS, Gaststarts diverser deutscher Championate wie der Formel König oder der Deutschen Tourenwagen-Challenge oder internationale Oldtimer-Veranstaltungen. Eines, wenn nicht sogar das absolute Highlight, ist aber das alljährlich im August ausgetragene 'Marlboro Masters Of Formula 3'. Bei diesem oft als inoffizieller Europameisterschaft bezeichneten Event trifft seit 1991 die Elite der nationalen Formel 3-Piloten aus England, Deutschland, Frankreich und Italien aufeinander und die Siegerliste mit Namen wie David Coulthart, Pedro Lamy, Jos Verstappen oder Norberto Fontana liest sich wie das Who-is-who des internationalen Automobilsports. Absolut perfekt begleitet wird das ganze natürlich vom Hauptsponsor Philip Morris, der es sich nicht nehmen läßt, seine "roten" Topteams aus Formel 1, Motorrad- und Rallye-WM zum Show-Programm dorthin einzuladen. Nebenbei werden so großzügig Freikarten unters Volk gestreut, daß es fast unmöglich wird, jemanden zu finden, der für sein Ticket Geld bezahlt hat. Aber was soll's - der Erfolg ist da, weil die Show stimmt und nur das zählt. Yamaha 500 und Le Mans-Lola fuhren 1999 Showrunden Um noch einmal darauf zurückzukommen: Zandvoort ist mindestens ein langes Wochenende wert, wenn nicht sogar mehr. Im Sommer gibt es dort jedes Jahr ein großes Jazz-Festival, aber auch sonst hat die Stadt und ihre Umgebung für jeden Geschmack etwas zu bieten. Wer mit einem Rennfahrer Tür an Tür schlafen will, der mietet sich am besten im Golden Tulip Hotel gleich gegenüber der Fahrerlager-Einfahrt ein. Dieses Haus der Spitzenklasse kostet allerdings eine Kleinigkeit, deshalb haben wir im Anschluß noch ein paar weitere Adressen zusammengefaßt. Ein guter Tip für das zweite Frühstück oder den Lunch ist das 'Café Neuf' in der Nähe der Fußgängerzone. Dort kann man hervorragend essen und von der großen Terrasse aus das Treiben auf der Straße beobachten. Übrigens, wer als Ausländer nachmittags durch die Straßen und Gassen Zandvoorts wandert, wird mit Verwunderung oder sogar Entsetzen zur Kenntnis nehmen, wie zwanglos in den sogenannten Coffeeshops Drogen verkauft und konsumiert werden. Aber das soll jeder für sich selbst entscheiden - wir sind beim Espresso geblieben. Am Abend und bis in die späte Nacht hinein ist dann unbedingt das 'Scandals' angesagt. Mitten im Herzen der Altstadt sitzt man bei schönem Wetter zunächst bei Wein, Bier oder Cocktails draußen in gemütlichen Korbsesseln, bevor dann drinnen der DJ auflegt und so richtig die Post abgeht. Na ja, und von da aus kann man dann bei genügend Kondition fast schon wieder zur Rennstrecke pilgern ... Wie sollte es anders sein - auch der Circuit Park Zandvoort ist mit einer eigenen Site im Internet vertreten. Und so kommt man hin:
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