Paul Ricard / F
01.04. - 03.04.2011

Hockenheim
29.04. - 01.05.2011

Zandvoort / NL
13.05. - 15.05.2011

Spielberg / A
03.06. - 05.06.2011

Norisring
01.07. - 03.07.2011

Nürburgring
05.08. - 07.08.2011

Silverstone / GB
09.09. - 11.09.2011

Valencia / E
30.09. - 02.10.2011

Hockenheim
21.10. - 23.10.2011


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Elfter Saisonsieg für den Meister Roberto Merhi
Marco Wittmann holte sich die Vizemeisterschaft

Die drei letzten Läufe der Formel 3 Euro Serie fanden im Rahmen der DTM vom 21. bis 23. Oktober im Badischen statt. Für die Fahrer ist es der zweite Auftritt, denn bereits im Mai trugen sie hier ihre Rennen vier bis sechs aus. Als vorzeitiger Meister reiste der Spanier Roberto Merhi (Prema Powerteam, Dallara F308 Mercedes) hier nach Hockenheim an. Als bester Deutscher Pilot kam Marco Wittmann zum Finale. Der 21-jährige liegt punktgleich mit dem Spanier Daniel Juncdella (Prema Powerteam, Dallara F308 Mercedes) auf Rang zwei hinter Roberto Merhi. Mit seinen fünf gewonnenen Rennen und acht weiteren Podestplätzen ist er der erfolgreichste Volkswagen-Pilot in dieser Saison. Daniel Abt, der zweite Deutsche im Volkswagen Aufgebot möchte seine erste Saison in der Formel 3 Euro Serie in Hockenheim mit einem Podestplatz beenden. Dem Bayer liegt der Kurs hier in Baden, denn 2009 gewann er in der Formel Masters ein Rennen und im Formel 3 Cup konnte er sich im vergangenen Jahr einen Podestplatz sichern. Mit dem 17-jährigen Carlos Sainz jr. (Sohn des zweimaligen Ralley Meisters und Dakar Siegers mit Volkswagen Carlos Sainz) und dem Russen Artem Markelov, der hier Kuba Giermaziak ersetzen wird, sind an diesem Wochenende zwei neue Volkswagen-Piloten mit am Start.

In Hockenheim wird zwar das Finale der Euro Serie makiert, aber nicht den Saisonschluss der Formel 3. Die Volkswagen Teams Signature und Motopark aus der Euro Serie, Carlin und Hitech aus der britischen Meisterschaft sowie Van Amersfoort Racing aus dem deutschen Cup starten vom 17. bis 20. November beim berühmten Formel-3-Grand-Prix im chinesischen Macau. Daher müssen Fahrzeuge und Equipment im Anschluss an das Rennwochenende in Hockenheim vorbereitet und versandfertig gemacht werden, um am 07. November ab Lüttich per Luftfracht in die ehemalige portugiesische Kolonie geschickt zu werden.

Marco Wittmann (Signature): "Ich werde beim Finale in Hockenheim noch einmal mein Bestes geben. Am liebsten würde ich die Saison mit einem Sieg abschließen, was aber sicher nicht einfach werden wird. Im Kampf um den Vize-Titel hat Dani Juncadella meiner Meinung nach die Favoritenrolle. Dennoch werde ich nicht aufgeben, sondern alles versuchen, um diese Saison auf dem zweiten Tabellenplatz zu beenden."

Statt um 16.20 Uhr nahmen die Fahrer am Freitagnachmittag um 17.00 Uhr ihr Zeittraining für die Rennen eins und drei unter die Räder. Die Vespätung kam dadurch zustande, das am Morgen durch den Nebel der Helicopter nicht starten konnte und der Zeitplan durcheinander geriet. Nach drei gefahrenen Runden hatte sich Carlos Sainz jr. in Szene gesetzt. Doch bei der nächsten Umrundung hatte bereits Roberto Merhi wieder das Zepter übernommen. Bis zum Schluss wechselten die Positionen immer wieder. Nachdem diese Session beendet war hatte sich Roberto Merhi mit einer Zeit von 1:31,693 Minuten und vierzehn gefahrenen Runden die Pole für das Rennen am Sonntag geholt, gefolgt von Felix Rosenqvist und Carlos Sainz jr. Auch das erste Rennen am Samstag wird der Spanier Roberto Merhi von Startplatz eins aus angehen. Hinter ihm werden wiederum Felix Rosenqvist und Carlos Sainz jr. stehen. Als bester deutscher Pilot wird beim ersten Lauf an diesem Wochenende Daniel Abt von Rang fünf aus starten und am Sonntag wird der Kemptener in der zweiten Startreihe stehen. Artem Marekolv musste sich zweimal mit Startplatz 15 zufrieden geben.

Roberto Merhi (Prema Powerteam): "Es war ein hervorragendes Qualifying für mich, ich bin zweimal ganz vorne. Mein Auto war toll, wir haben als Team gut gearbeitet und ich fühle mich richtig gut. Ich hoffe, dass es in den drei Rennen nun so weitergeht."

Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport): "Das Qualifying war für mich sehr gut, mein Auto war fantastisch. Nach dem ersten Reifensatz war ich nur 13., weil ich in der ersten Kurve zu oft über die Streckenbegrenzung gefahren bin. Mit Rang zwei bin ich prinzipiell zufrieden, denn die Ausgangsposition ist nicht schlecht. Aber weil ich schon so oft Zweiter war, ist dieser zweite Platz auch etwas frustrierend. Ich wollte beim Finale endlich mal eine Pole-Postion holen."

Am Samstgvormittag machten sich die Fahrer dann bereit, Lauf Nr. 25 bei trockenem aber sehr kaltem Wetter in Angriff zu nehmen. Der Start funktionierte ohne Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position gegenüber seiner Konkurrenz verteidigen und mit viel Disziplin ging es durch die erste Kurve. Der Führende hatte sich bereits mit einigen Metern vom übrigen Feld abgesetzt. Die Spitzkehre wurde ohne Kollision gemeistert. Im gesamten Feld wurden schon harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Mit Problemen war Carlos Sainz jr. in langsamer Fahrt unterwegs. Nach der ersten Runde führte weiterhin Roberto Merhi mit einem Vorsprung von 1,5 Sekunden vor Felix Rosenqvist und Laurens Vanthoor. Calors Sainz jr. war nach dieser Runde in die Box gekommen. Daniel Abt war auf Rang vier als bester deutscher Pilot unterwegs. Ihm im Nacken saßen gleich sieben Piloten.

Direkt in Schlagdistanz zu ihm lag Marco Wittmann. Im Verlauf der dritten Runde hatte Daniel Abt sich in der Spitzkehre verbremst und Marco Wittmann versuchte dies sofort auszunutzen. Nebeneinander ging es auf die nächste Kurve zu, wo sich der Kemptener aber durchsetzen konnte und zunächst seinen vierten Rang behauptete. Carlos Sainz jr. hatte man zwischenzeitlich wieder auf die Strecke hinausgeschickt, doch nach der absolvierten Runde kam er zum zweiten Mal zur Crew zurück. Artem Markelov hatte sich zu dieser Zeit bereits auf Rang dreizehn nach vorne gearbeitet. Daniel Abt konnte in der fünften Runde Marco Wittmann nicht mehr halten und musste diesen dann ziehen lassen. Um Platz sieben war ein harter Kampf zwischen Nigel Melker und Daniel Juncadella entstanden. Der Niederländer musste absolute Kampflinie fahren.

In der zwölften Runde musste der Japaner Kimiya Sato sein Monoposti mit technischen Problemen neben der Strecke abstellen. An der Spitze war der Vorsprung des vorzeitigen Meisters Roberto Merhi auf 0,7 Sekunden geschrumpft. Felix Rosenqvist war Runde um Runde schneller geworden und schloß immer mehr zum Führenden auf. Hinter diesen beiden riss das Feld erst einmal mit vier Sekunden ab. Unterdessen war Daniel Juncadella auf Abwegen unterwegs. In der Spitzkehre konnte Daniel Juncdella dann Jimmy Eriksson niederringen und auf Rang sieben vorfahren. Laurens Vanthoor auf Rang drei fahrend hatte zunächst nach vorne und hinten genug Luft. Marco Wittmann auf Platz vier hatte sich in der Zwischenzeit von Daniel Abt befreien können. Der Kemptener konnte das Tempo nicht mitgehen und hatte in den letzten acht Runden alle Hände voll zu tun sich Nigel Melker vom Hals zu halten. Dieser hatte sich bis auf 0,9 Sekunden an Daniel Abt herangearbeitet.

In der Schlußphase hatte Gianmarco Raimondo auf Rang dreizehn fahrend technische Probleme bekommen und musste nun die Box aufsuchen. Sandro Zeller, Laurens Vanthoor und Roberto Merhi hatten zu dieser Zeit eine Verwarnung wegen Leaving the Track bekommen. In den letzten zwei Runden war Marco Wittmann an den Niederländer Laurens Vanthoor herangefahren. Hier ging es um den letzten Platz auf dem Siegerpodest. Nach 25 gefahrenen Runden holte sich Roberto Merhi seinen zehnten Saisonsieg, gefolgt von Felix Rosenqvist und Laurens Vanthoor. Als bester Deutscher beendete Marco Wittmann auf Rang vier das Rennen. Auf Platz sechs wurde Nigel Melker als bester Rookie abgewunken.

Der vorzeitige Meister Roberto Merhi hat nun 373 Zähler auf seinem Konto, gefolgt von Marco Wittmann mit 268 und Daniel Juncdella mit 262 Zählern. Nigel Melker in der Rookiewertung hat 229 Punkte.

Roberto Merhi (Prema Powerteam): "Mein Start war einer der besten in diesem Jahr. Danach konnte ich mir einen kleinen Vorsprung aufbauen, bis meine Vorderreifen abbauten und Felix rankam. Aber es reichte letztendlich zum Sieg."

Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport): "Es war bereits mein sechster zweiter Platz in diesem Jahr, langsam wird es frustrierend. Am Start hatte ich ein Problem mit der Feststellbremse und habe dabei einen Platz verloren."

Laurens Vanthoor (Signature): "Am Start konnte ich Felix überholen, aber schon in der ersten Runde musste ich feststellen, dass ich den sechsten Gang nicht einlegen konnte. Ich musste das gesamte Rennen ohne auskommen. Kurz vor Ende ist mir noch ein kleiner Fehler unterlaufen und Marco Wittmann schloss zu mir auf. Ich habe mich dann nur noch darauf konzentriert, den dritten Platz ins Ziel zu bringen."

Am Samstagnachmittag mussten die Fahrer dann nochmals hinaus, denn nun stand Rennen Nr.26 auf dem Plan. Da die ersten acht in umgekehrter Reihenfolge des Zieleinlaufs von morgens ins Rennen gehen, hatte nun Carlos Munoz die Pole-Position eingenommen, gefolgt von Daniel Juncadella und Nigel Melker. Auch dieser Start funktionierte ohne Probleme. Carlos Munoz konnte seine Position behaupten, doch Daniel Juncadella blieb stehen und die nachfolgenden Piloten hatten Glück ihm noch alle rechtzeitig ausweichen zu können. In der ersten Kurve mussten schon einige weit nach außen. In der Parabolika ging es auch mit viel Disziplin hindurch. Überall im Feld wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Nach der ersten Runde führte weiterhin der Pole-Setter vor Felix Rosenqvist und Daniel Abt. Daniel Juncadella lag nach seinem verpassten Start auf Rang zwölf. Roberto Merhi hatte in der Zwischenzeit sich auf Rang vier gefahren.

An der Spitze geriet Carlos Munoz immer mehr unter Druck von Felix Rosenqvist. Nach zwei gefahrenen Runden erhielt Carlos Munoz von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts. Roberto Merhi hatte zu dieser Zeit Daniel Abt niedergerungen und machte sich nun auf den Weg Felix Rosenqvist unter Druck zu setzen. In der vierten Runde war Carlos Munoz herein gekommen und trat seine Strafe an. Danach konnte er dem Feld hinterher eilen. Die Führung hatte jetzt Felix Rosenqvist übernommen, gefolgt von Roberto Merhi und Daniel Abt. Marco Wittmann befand sich auf Rang vier. Er lag direkt in Schlagdistanz zum Kemptener. Daniel Juncadella hatte sich weiter nach vorne arbeiten können und setzte Laurens Vanthoor auf Rang acht immer mehr unter Druck. In der Spitzkehre hatte Carlos Sainz jr. sich verbremst, wurde danach von Gianmarco Raimondo touchiert und musste mit havariertem Fahrzeug dort das Rennen früher beenden als geplant.

Der Japaner Kimiya Sato, der von hinten gestartet war, hatte sich aus allem herausgehalten und wurde jetzt auf Platz sechs von Jimmy Erkisson harten Attacken ausgesetzt. Auch Daniel Abt auf Platz drei musste Kampflinie fahren, denn Marco Wittmann, Nigel Melker, Kimiya Sato und Jimmy Eriksson saßen ihm im Nacken. Von alledem bekam der Führende Felix Rosenqvist nichts mit, denn er hatte sich mit 2,1 Sekunden Luft verschafft. Vier Runden vor Schluss hatte sich Daniel Juncadella Jimmy Eriksson zurecht gelegt und konnte diesen niederringen. Damit hatte er Rang sieben eingenommen. Zu dieser Zeit war für Carlos Munoz das Rennen bereits im Kiesbett früher beendet als geplant. Denn er saß mit dem Unterboden auf und musste dort vom Bagger geborgen werden. Roberto Merhi auf Rang zwei fahrend hatte am Ende sich näher an den Führenden heranarbeiten können, doch die Zeit reichte nicht mehr aus um ganz nach oben aufs Treppchen zu fahren. Nach dreizehn Runden wurde Felix Rosenqvist als Sieger abgewunken vor Roberto Merhi und Daniel Abt. Als bester Rookie sah Nigel Melker auf Rang fünf die Zielflagge.

In der Meisterschaft hat Roberto Merhi 381 Punkte, vor Marco Wittmann mit 273 und Daniel Juncadella mit 265 Punkten. In der Rookiewertung liegt Nigel Melker mit 233 Zählern vor Kuba Giermaziak mit 29 Zählern.

Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport): "Als ich mit Carlos Munoz um die Führung kämpfte, wuste ich noch nicht, dass er eine Durchfahrtsstrafe erhalten hatte. Das habe ich erst verstanden, als ich schon an ihm vorbei war. Der Rest des Rennens bestand für mich darin, den Vorsprung zu kontrollieren. Mein Auto war das gesamte Wochenende lang perfekt und ich freue mich, dass ich mein erstes Rennen in der Formel 3 Euro Serie gewonnen habe."

Roberto Merhi (Prema Powerteam): "Am Start hatte ich mich für die Innenseite der ersten Kurve entschieden, aber das war wohl nicht die beste Wahl. Als Carlos Munoz zur Strafe durch die Boxengasse fahren musste, war ich Zweiter. Platz zwei ist war schön, aber ich hätte es gerne geschafft, an diesem Wochenende alle drei Rennen zu gewinnen."

Daniel Abt (Signature): "Es ist schön, mal wieder auf dem Podest zu stehen, aber noch ein Grund, jetzt in Euphorie zu verfallen. Ich bin ein ordentliches Rennen gefahren und habe keinen Fehler gemacht."

Am Sonntagvormittag ging es dann für die Piloten zum letzten Mal auf die 4,574 Kilometer lange Strecke hinaus, um den letzten Lauf in dieser Saison hinter sich zu bringen. Dieser Lauf fand bei sehr kaltem Wetter statt. Der Pole-Setter konnte nach der Einführungsrunde seine Position behaupten und führte das Feld durch die erste Kurve. Einer der Fahrer hatte Probleme, denn er war nicht von der Stelle weggekommen. Wenig später mussten bereits zwei von ihnen den Notausgang nehmen. Bis auf einer der Fahrer kamen alle gut durch die Parabolika hindurch. Bereits im Verlauf der ersten Runde kam das Safety Car hinaus. Für Facu Regalia war zu dieser Zeit bereits das Rennen zu Ende, nachdem er einen Verbremser hatte und dann noch an einem anderen Konkurrenten aufgestiegen war. Roberto Merhi hatte immer noch die Führung vor Felix Rosenqvist und Nigel Melker. Zuvor waren sich Roberto Merhi und Felix Rosenqvist nicht ganz einig, mit der Folge, das beide sehr weit nach außen mussten und zunächst einmal die Strecke verließen. Zu dieser Zeit waren Laurens Vanthoor und Carlos Munoz in die Box gekommen.

Der Re-Start erfolgte nach zwei gefahrenen Runden und ging zu Gunsten des Meisters 2011 aus. Als bester deutscher Pilot war Marco Wittmann auf Rang vier unterwegs. Nach vier gefahrenen Runden hatte sich Robert Merhi einen Vorsprung von 1,1 Sekunden erarbeitet. Zwischenzeitlich versuchte Nigel Melker Felix Rosenqvist unter Druck zu setzen. Im Verlauf der siebten Runde hatte Daniel Abt im Bereich der Parabolika einen Verbremser, mit der Folge, das er weit nach außen musste. Durch diese Aktion war Carlos Sainz jr. näher an ihn herangekommen. Hier ging es um die sechste Position. Auf Platz zwei liegend hatte Felix Rosenqvist sein Monoposti nicht mehr auf der Strecke halten können, drehte sich in der ersten Kurve und schoß durch den Kies und landete dann im Reifenstapel. Von alledem bekam der Führende nichts mit, denn er hatte seinen Vorsprung auf 4,9 Sekunden ausgebaut. Platz zwei und drei nahmen jetzt Nigel Melker und Marco Wittmann ein. Carlos Sainz jr. hatte es zu dieser Zeit geschafft an Daniel Abt vorbeizugehen und fuhr jetzt auf Rang fünf. Alle Hände voll zu tun hatte auch Marco Wittmann, denn ihm im Nacken saß Daniel Juncadella.

Artem Markelov hatte von der Rennleitung eine Verwarnung wegen eines gefährlichen Überholmanövers bekommen. Sandro Zeller bekam auch eine Verwarnung wegen Leaving the track. Für einen kurzen Moment war Daniel Juncadella in der Parabolika an Marco Wittmann vorbeigegangen, doch er hatte zuviel Überschuß und dies konnte Marco Wittmann ausnutzen und seine Position zurückholen. Runde für Runde wurde der Vorsprung des Führenden immer größer. Gianmarco Raimondo hatte auch die Strecke verlassen und damit wurde auch er verwarnt. Das gleiche ereilte auch Kimiya Sato. Zehn Runden vor Schluß war Carlos Sainz jr. auf Abwegen unterwegs. Da er nach vorne und hinten genug Luft hatte konnte er seinen fünften Rang behaupten. In der 18. Runde hatte Daniel Juncadella es endlich geschafft Marco Wittmann in der Parabolika niederzuringen. Damit hatte der Deutsche seinen Podestplatz verloren. Beim nächsten Umlauf stand für Roberto Merhi die erste Überrundung an. Ohne Probleme meisterte er diese.

Da Daniel Abt in der Schlußphase in Kurve eins auch die Strecke verlassen hatte, wurde auch er verwarnt. Artem Markelov, der in der ADAC Formel Masters zu Hause und hier zum ersten Mal zum Einsatz kam, hatte sich aus allem herausgehalten. Er war von ganz hinten gestartet und befand sich nun auf Platz elf. Seinen elften Saisonsieg holte sich Roberto Merhi nach 25 Runden. Hinter ihm kamen Nigel Melker und Daniel Juncadella über die Ziellinie. Marco Wittmann sicherte sich mit dem vierten Platz die Vizemeisterschaft. Daniel Abt wurde als Sechster abgewunken.

Roberto Merhi beendete als Meister die Saison 2011 mit 406 Punkten vor Marco Wittmann mit 285 und Daniel Juncadella mit 280 Punkten.

Roberto Merhi (Prema Powerteam): "Zu Beginn des Rennens hatte ich ein Problem mit der Bremsbalance. Trotzdem ist es mir gelungen, Felix Rosenqvist zu überholen und einen guten Vorsprung herauszufahren. Es ist perfekt, die Euro-Serie-Saison mit einem Sieg zu beenden."

Nigel Melker (Mücke Motorsport): "Für das dritte Rennen konnten wir die Probleme lösen, die wir gestern noch am Start vom ersten und zweiten Lauf hatten. Ich habe natürlich vom Unfall von Felix profitiert, hatte aber keine Chance gegen Roberto. Er war einfach zu schnell. Aber auch der zweite Platz ist ein gutes Ergebnis für mich."

Daniel Juncadella (Prema Powerteam): "Mein Start war richtig schlecht, aber danach lief es ganz gut. Ich wusste, dass ich eine gute Pace habe und wollte unbedingt auf das Podium fahren. Das ist mir gelungen und damit bin ich zufrieden. Dass es nicht zum Vize-Titel gereicht hat, enttäuscht mich. Aber ich wusste schon vor dem Rennen, dass es ohne ein Problem von Marco schwierig werden würde."

Aktuelle Fotos vom Rennen findet ihr - schön nach Fahrern sortiert - unter www.motorracepics.de !!!


CS