Hockenheimring
29.04. - 01.05.2011

Sachsenring
13.05. - 15.05.2011

Nürburgring
23.06. - 25.06.2011

Olympiastadion München
16.07. - 17.07.2011

Oschersleben
29.07. - 31.07.2011

Nürburgring
12.08. - 14.08.2011

Hockenheim
30.09. - 02.09.2011

Salzburgring
14.10. - 15.10.2011


Tabellen

Mini-Starter

Serien-Infos



Meisterschaft weiterhin offen
Nico Bastian gewinnt den dreizehnten Lauf

Vor den letzten drei Rennen der Mini Challenge auf dem Salzburgring wird auf dem Hockenheimring im Rahmen des Finale des ADAC Masters Weekend die heiße Phase eingeläutet. Für die Piloten stehen zwei Läufe auf dem Programm. Mit den besten Titelchancen reist Hendrik Vieth (Gigamot) zum badischen Traditionskurs. Der Meister des Vorjahres führt derzeit das Klassement mit 249 Punkten an. Bemerkenswert: Seine sechs Saisonsiege konnte Vieth stets im Doppelpack herausfahren, so siegte er zweimal beim Saisonauftakt auf dem Hockenheimring (DTM), zweimal in der Motorsport Arena Oschersleben (WTCC) und zweimal auf dem Nürburgring (Oldtimer Grand Prix). Die Siegesserie von Hendrik Vieth zu stoppen ist das erklärte Ziel der Verfolger. Der 21-jährige Nico Bastian (Gigamot / Sport1) belegt mit 225 Punkten den zweiten Platz in der Fahrerwertung und ist somit ein ernstzunehmender Gegner im Kampf um den Titel. Ebenso hat der derzeit drittplazierte Fredrik Lestrup (Caisley International) mit 206 Zählern auch noch realistische Chancen auf den Gesamtsieg, da in der MINI Challenge pro Sieg 30 Punkte vergeben werden. Auch für den Rest des 20-köpfigen Starterfeldes läutet der Hockenheimring die heiße Phase der Saison ein. Die Zuschauer dürfen sich auf engagierte Positionskämpfe freuen, denn hier gilt für alle Teams und Fahrer, sich eine möglichst gute Ausgangsposition für das Finale auf dem Salzburgring zu sichern.


CS

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Das freie Training stand für die 19 Fahrerinnen und Fahrer am Freitagmorgen von 10.15 Uhr bis 10.45 Uhr auf dem Programm. In dieser Sitzung wechselten wie immer die Positionen. Nach den dreißig Minuten hatte sich dann Thomas Tekaat (Lechner Racing) mit 15 gefahrenen Runden und einer Zeit von 2:01,257 Minuten als schnellster Pilot erwiesen, gefolgt von Nico Bastian (Gigamont Racing) und Fredrik Lestrup (Caisley International). Hendrik Vieth (Gigamont Racing) und sein Teamkollege Henry Littig hatten nur zwei Runden absolviert, denn Letzterer hatte in der Spitzkehre dem Bremspunkt verpasst und war dann in Hendrik Vieth hineingefahren. Das Resultat war, das für diese beiden das Wochenende schon gelaufen war, denn die Fahrzeuge waren hier nicht mehr reparabell. Cora Schumacher (Piro Sports/Besaplast), die einzige Dame im Feld belegte Rang acht.


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Am Freitagnachmittag wurde es dann ernst für die Protagonisten, denn nun stand das entscheidende Zeittraining, in dem die Startaufstellung für das Rennen am Samstag ausgefahren wird an. Die Zeiten gegenüber morgens wurden nicht schneller. Die Pole-Position hatte sich nach dreizehn Runden mit einer Zeit von 2:01,589 Minuen Nico Bastian geholt. Startplatz zwei und drei gingen an Thomas Tekaat und Fredrik Lestrup. Cora Schumacher hatte sich verbessern können und wird das Rennen von Rang fünf aus aufnehmen. Aus der vierten Startreihe wird als bester Gentlemen-Driver Martin Heidrich in Rennen gehen.


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Lauf Nr. 12 stand am Samstagnachmittag auf dem Programm. Dieser Lauf fand bei sehr warmen Wetter statt. Nach dem Ausschalten der Startampel hatte der Pole-Setter seine Platzierung nicht behaupten können, denn Thomas Tekaat ging als Erster in die erste Kurve. Es dauerte nicht lange und der Gegenkonter kam sofort und Nico Bastian holte sich seine Führung wieder zurück. Durch die Spitzkehre ging es sehr diszipliniert hindurch. Nach der ersten Runde führte weiterhin Nico Bastian mit einem Vorsprung von 0,4 Sekunden vor Thomas Tekaat und Fredrik Lestrup. Cora Schumacher hatte zwei Plätze eingebüst. Im Verlauf der zweiten Runde entstand ein harter Kampf zwischen Nico Bastian und Fredrik Lestrup. Zu dieser Zeit war das Feld immer noch eng beisammen. Auch auf den hinteren Plätzen wurde hart um jede Position gekämpft. In der vierten Runde hatte Cora Schumacher einen Dreher zu verzeichnen, was einige Plätze kostete. Zur gleichen Zeit hatte Christian Bock im wahrsten Sinne des Wortes einen Bock gechossen, denn er hatte sich tief ins Kiesbett eingegraben.


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Cora Schumacher eilte nach ihrem Dreher dann dem Feld hinterher. Die ersten vier Piloten Thomas Tekaat, Nico Bastian, Fredrik Lestrup und Steve Kirsch hatten sich mit über 3,0 Sekunden vom übigen Feld abgesetzt. In dieser Gruppe lauerte jeder auf den Fehler des Vordermannes. Als bester Gentlemen-Driver befand sich Dirk Lauth auf Rang sechs. Nach sieben gefahrenen Runden musste sich Cora Schumacher harten Attacken von Gert Rolef erwehren. Thomas Tekaat konnte sich ein wenig Luft verschaffen, weil sich Nico Bastian und Fredrik Lestrup immer wieder behackten. In Lauerstellung lag hier noch Steve Kirsch. Er wartete nur auf einen Fehler dieser beiden um gleich zwei Plätze gut machen zu können. Ein Gentlemen-Duell war um Platz sechs entstanden zwischen Dirk Lauth und Martni Heidrich. An Boden gut gemacht hatte Cora Schumacher. Sie war auf Rang dreizehn vorgefahren.


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Harten Attacken von Cora Schumacher hatte in den letzten sieben Minuten Stefan Kolb sich zu erwehren. In der dreizehnten Runden touchierte Cora Schumacher Stefan Kolb. Dieser konnte gerade noch so eben den Mini auf der Strecke halten und wenig später zog sie dann vorbei. Zwischenzeitlich hatte Franjo Kovac sein Fahrzeug neben der Strecke abgestellt. An der Spitze hatte ich unterdessen nicht getan. Es führte immer noch Thomas Tekaat vor Nico Bastian und Fredrik Lestrup. Steve Kirsch auf Rang vier konnte das Tempo weiter mitgehen. Nach fünfzehn Runden holte sich Thomas Tekaat mit einem Vorsprung von 2,6 Sekunden den Sieg gefolgt von Nico Bastian und Fredrik Lestrup. Dirk Lauth kam als bester Gentlemen-Driver auf Rang sechs ins Ziel. Cora Schumacher wurde als Elfte abgewunken.


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Thomas Tekaat (Lechner Racing Team): "Der Erfolg im Olympiastadion war schon überragend, aber heute bin ich nicht weniger glücklich. Wir waren schon einige Male nah dran, aber jetzt hat es endlich geklappt – das tut wirklich gut. Das Auto war richtig schnell heute, das Rennen hat unheimlich Spaß gemacht. Jetzt müssen wir morgen erneut angreifen, dann sollte ein Platz auf dem Podium wieder möglich sein."

Nico Bastian (GIGAMOT / Sport1): "Der zweite Platz war heute das Maximum. Aufgrund meiner Leistungen in diesem Jahr habe ich ein Zusatzgewicht von 45 Kilogramm im Auto, Thomas nicht – das merkt man einfach auf den Geraden. Thomas war deshalb heute einfach schneller, ist zudem ein fehlerfreies Rennen gefahren und hat somit verdient gewonnen."


YS

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Fredrik Lestrup (Caisley International): "Mein Ziel war, am Ende vor Nico zu sein, aber das hat leider nicht geklappt. Ich wurde ständig attackiert und musste meinen dritten Platz permanent verteidigen, so dass ich selbst kaum Angriffe starten konnte. Das Ergebnis ist natürlich in Ordnung, aber ich wollte mehr erreichen. Jetzt muss ich morgen versuchen, ein besseres Ergebnis zu erzielen."

Cora Schumacher (Caisley International): "Leider habe ich den Start etwas verschlafen und gleich zwei Plätze verloren. Die konnte ich mir zwar wieder zurückholen, wurde dann aber in einen Unfall verwickelt. Daraufhin musste ich erst das gesamte Feld vorbeifahren lassen, bevor ich wieder auf die Strecke fahren konnte. Letztlich konnte ich dann zum Glück noch ein paar Plätze gut machen und bin noch Elfte geworden. Das ist zwar schade, aber morgen ist auch noch ein Tag."


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Bei ihrem zweiten Rennen an diesem Wochenende starten die ersten sechs aus dem ersten Lauf in umgekehrter Reihenfolge und deswegen stand am Sonntagmittag Dirk Lauth auf der Pole, gefolgt von Max Partl und Steve Kirsch. Auch dieser Start funktionierte nach dem Ausschalten der Startampel ohne Probleme. Dirk Lauth konnte das Feld in die erste Kurve hineinführen. Mit viel Disziplin gingen sie alle hier hindurch. Durch die Spitzkehre kamen sie ohne jeglichen Rempler. Nach der ersten Runde führte weiterhin Dirk Lauth, gefolgt von Nico Bastian und Steve Kirsch. Auf der Start und Zielgeraden wurde zwischen dem Ersten und Zweiten etwas der Lack ausgetauscht. Im Verlauf der zweiten Runde konnte Nico Bastian die Führung übernehmen. Dirk Lauth war bis auf Rang sechs zurückgefallen. Cora Schumacher befand sich auf Rang elf und hatte ihre Position behaupten können.


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Zwischenzeitlich war Erwin Piro auf Rang elf mit einem havarierten Fahrzeug unterwegs. An der Spitze hatte sich Nico Bastian schon mit einigen Wagenlängen auf und davon gefahren. Platz zwei und drei nahmen Thomas Tekaat, der heute Geburtstag hat und Fredrik Lestrup ein. Einen harten Kampf lieferten sich Erwin Piro und Reinhard Nehls um den elften Rang. Dirk Lauth auf Rang sechs hatte einiges zu tun, denn ihm im Nacken saßen Martin Heidrich und Michael Menden. In der sechsten Runde hebelte sich Cora Schumacher im Bereich der Spitzkehre, nachdem sie sich mit Stefan Kolb angelegt hatte, fast aus. Sie konnte ihre Position aber behaupten. Von alledem bekam Nico Bastian an der Spitze nichts mit, denn er war mit 2,1 Sekunden auf und davon gefahren. Thomas Tekaat auf Rang zwei hatte sich immer noch keine Luft verschaffen können. Unterdessen hatte Cora Schumacher Stefan Kolb niedergerungen und war auf Rang neun vorgefahren.


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Zehn Minuten vor Schluß musste Michael Menden absolute Kampflinie fahren, denn Cora Schumacher veruchte immer wieder an ihm vorbeizugehen. Doch bei einem Versuch ihren Vordermann niederzuringen, kam die einzige Dame im Feld eingangs Motodrom auf die Curbs, drehte sich dann über die Strecke hinweg und landete zunächst auf der Gegenseite im Gras. Michael Menden war unterdessen auch in Schwierigkeiten geraten, denn er schoß durch den Kies, danach durch den Dreck und stand dann quer auf der Strecke. Es dauerte nicht lange und er nahm seine Fahrt wieder auf. Genauso konnte auch Cora Schumacher weiter am Rennen teilnehmen. Sie war auf Rang dreizehn zurückgefallen. In der Schlußphase war Reinhard Nehls auf Abwegen unterwegs. An der Spitze war Nico Bastian mit 3,7 Sekunden dem übrigen Feld wegefahren. In den letzten zwei Minuten ging es zwischen Fredrik Lestrup und Steve Kirsch mächtig zur Sache. In der Spitzkehre wäre Steve Kirsch beinahe abgeflogen. Da sich diese beiden immer wieder behackten, konnte Thomas Tekaat etwas Luft bekommen.


CS

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In den letzten Runden waren bis auf Platz drei die Ränge schon bezogen. Nico Bastian konnte mit einem Vorsprung von 4,0 Sekunden sein Rennen ruhig zu Ende fahren. Nach 15 Runden wurde Nico Bastian dann als Sieger abgewunken vor Thomas Tekaat und Fredrik Lestrup. Steve Kirsch kam als Vierter ins Ziel. Als bester Gentlemen-Driver wurde Dirk Lauth auf Rang sechs abgewunken. Erwin Piro konnte sein Rennen nicht zu Ende fahren, er war vorher in die Box gekommen. Cora Schumacher sah den Zielstrich auf Platz elf.


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Das Rennwochenende auf dem Hockenheimring sorgte für einen Wechsel in der Gesamtwertung der MINI Challenge 2011. Da der bisher Führende Hendrik Vieth nach einem Unfall im freien Training an diesem Wochenende keine Punkte sammeln konnte, musste er die Konkurrenz in der Fahrerwertung kampflos vorbei ziehen lassen. Neuer Spitzenreiter ist nun Nico Bastian mit 281 Punkten vor Vieth (249 Zähler). Dritter ist Fredrik Lestrup mit 247 Punkten vor Thomas Tekaat (205). Bereits übernächstes Wochenende (14. - 15. Oktober) geht die MINI Challenge in die letzte Runde der Saison. Auf dem Salzburgring trägt die Clubsportserie dann die finalen drei Wertungsläufe des Jahres aus.


YS

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Nico Bastian (GIGAMOT / Sport1): "Heute lief es einfach wie am Schnürchen. Gleich beim Start habe ich drei Plätze gut gemacht, das war der erste Schlüssel zum Erfolg. Der zweite Schlüssel war das Auto, das einfach unglaublich gut eingestellt war. Jetzt bin ich wieder Führender der Gesamtwertung und muss auf dem Salzburgring nur noch versuchen, den Vorsprung zu verwalten."

Thomas Tekaat (Lechner Racing Team): "Ich bin schon zufrieden. Natürlich hätte ich auch heute gerne gewonnen, aber Nico war einfach schneller. Gestern Sieger und heute Zweiter, viel besser geht es nicht."

Fredrik Lestrup (Caisley International): "Ein Platz auf dem Podium ist eigentlich immer gut, aber nicht wenn die falschen Leute vor einem ins Ziel fahren. Heute war aber leider nicht mehr möglich. Jetzt sind es noch drei Rennen, es gibt noch 90 Punkte zu holen – wir müssen jetzt auf dem Salzburgring versuchen, das Maximum zu erreichen."


YS

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Cora Schumacher (Caisley International): "Ich fahre mit einem lachenden und einem weinenden Auge nach Hause. Vom Speed her habe ich mit den Topfahrern mithalten können, leider habe ich die Ergebnisse nicht nach Hause fahren können. Auf dem Salzburgring werde ich jetzt versuchen, die starken Leistungen zu bestätigen und in die Top Sechs zu kommen."

Aktuelle Fotos vom Rennen findet ihr - schön nach Fahrern sortiert - unter www.motorracepics.de !!!