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Doppelsieg für Johannes Leidinger Saarländer baut Tabellenführung weiter aus Vom 12. bis 14. August nahmen die Piloten der ADAC Procar Division 1 ihre Läufe neun und zehn im Rahmen des ADAC Masters Weekend in Österreich in der Steiermark auf dem neu eröffneten Red Bull Ring unter die Räder. Die ADAC Procar nutzte die zweimonatige Pause des ADAC Masters Weekend für einen besonderen Einsatz und zwar ging man zusammen mit der Tourenwagen-WM in Oschersleben an den Start. Der BMW-Pilot Johannes Leidinger (Liqui Moly Team Engstler) teilte die Siege mit dem Schweizer Peter Rikli (Rikli Motorsport) unter sich auf. Damit kam er hier mit einem Punktevorsprung von 22 Zählern in die Steiermark. Direkt in Schlagdistanz liegen nämlich Jens Guido Weimann (Thate Motorsport) mit 48 Punkten auf dem Konto, gefolgt von Peter Rikli mit 46 Zählern. Seine Verfolgern wollen hier die Chance nutzen, um das Blatt noch zu wenden. Zum ersten Mal begaben sich die Fahrer am Freitagnachmittag bei trockenem und warmen Wetter hinaus auf die 4,326 Kilometer lange Strecke, um ihr erstes freies Training in Angriff zu nehmen. Nach zwei gefahrenen Runden hatte sich Jens-Guido Weimann mit einer Zeit von 1:48,637 Minuten in Szene gesetzt, gefolgt von Johannes Leidinger und Peter Rikli. Andreas Kast(K&K Motorsport) und Matthias Kaul (Racing Team Kaul) befanden sich auf den Rängen vier und sechs. Beim nächsten Umlauf hatte der Tabellenführer noch einiges zulegen können und verwies Jens-Guido Weimann auf Rang zwei. Johannes Leidinger hatte für die Konkurrenz die Meßlatte bei einer Zeit von 1:45,802 Minuten gelegt. In der Schlußphase hatte Jens-Guido Weimann die Zeit von Johannes Leidinger unterboten und sich mit 1.45,048 Minuten wieder auf Rang eins geschoben. Peter Rikli behauptete seinen dritten Rang. In seiener letzten Runde hatte Johannes Leidinger es noch geschafft sich mit einer Zeit von 1:44,347 Minuten wieder auf Rang eins vor zu fahren, gefolgt von Jens-Guido Weimann und Peter Rikli. Andreas Kast und Matthias Kaul belegten die Ränge vier und sieben. Beim zweiten freien Training am Samstagmorgen fanden die Piloten ganz andere Witterungsbedingungen vor als am Freitag wo es noch trocken war. Denn als sie diese Sitzung unter die Räder nehmen wollten hatte es zuvor geregnet und die Strecke war noch naß. So hatten dann auch einige ihre Schwierigkeiten. Unter anderem Michail Stepanov, der bei noch zwölf Minuten zu fahrender Zeit in Turn 5 von der Strecke abgekommen war und sich ins Kiesbett eingrub. Dort musste er erst einmal mit dem Bagger geborgen werden. Zu dieser Zeit führte Andreas Kast das Feld an, gefolgt von Lorenz Fry und Johannes Leidinger. Letzterer kam dann wenig später, nachdem er zuviel riskiert hatte auch von der Strecke ab und zwar in Abschnitt Turn 3. Zu dieser Zeit belegte er Rang vier. In der Schlußphase trocknete nun die Strecke immer mehr ab. Jens-Guido Weimann hatte zwischenzeitlich das Zepter übernommen. Hinter ihm lagen Andreas Kast und Matthias Kaul. Bei dieser Konstellation sollte es aber nicht bleiben, denn als die Uhr heruntergelaufen war, hatte der Schweizer Peter Rikli nach elf Runden mit einer Zeit von 1:48,819 Minuten das Zepter übernommen, gefolgt von Andreas Kast und Jens-Guido Weimann. Matthias Kaul und Johannes Leidinger mussten sich mit den Plätzen sechs und sieben zunächst zufrieden geben. Als die Piloten am Samstagnachmittag ihr Qualifying unter die Räder nahmen, hatten sie Glück, denn die Strecke war wieder trocken. Zunächst wechselten die Positionen immer wieder. Bei noch 16 Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Jens-Guido Weimann mit einer Zeit von 1:43,926 Minuten an die Spitze gefahren, gefolgt von Johannes Leidinger und Peter Rikli. Am Ende waren die Zeiten nochmals schneller geworden. Die Pole-Position holte sich im nachhinein Jens-Guido Weimann nach elf gefahrenen Runden mit einer Zeit von 1:43,367 Minuten. Hinter ihm werden Johannes Leidinger und Peter Rikli ins Rennen gehen. Andreas Kast und Matthias Kaul mussten sich mit den Startplätzen vier und acht zufrieden geben. Bei strahlendem Sonnenschein konnten die acht Fahrer am Sonntagmorgen ihr Warm up in Angriff nehmen. Nach neun gefahrenen Runden hatten sich Johannes Leidinger mit einer Zeit von 1:43,631 Minuten als schnellster Mann im Feld erwiesen, gefolgt von Jens-Guido Weimann und Christian Fischer. Peter Rikli befand sich auf Rang vier. Andreas Kast und Matthias Kaul nahmen die Ränge fünf und acht ein. Ihren neunten Lauf konnten die Fahrer bei herrlichem Sommerwetter am Sonntagnachmittag unter die Räder nehmen. Der fliegende Start klappte ohne großes Aufsehen und der Pole-Setter konnte seine Platzierung nicht behaupten, denn Johannes Leidinger hatte das Zepter übernommen. Einige von den Fahrern mussten schon weit nach außen um eine Kollision zu vermeiden. Wenig später konnte Johannes Leidinger seine Führung nicht behaupten, denn er war von Andreas Kast niedergerungen worden. Matthias Kaul fuhr am Ende des Feldes, er konnte kaum den Anschluß halten. Nach der ersten Runde führte Andreas Kast vor Johannes Leidinger und Jens-Guido Weimann. Im Verlauf der zweiten Runde hatten sich die ersten drei bereits mit einigen Wagenlängen absetzen können. In der dritten Runde hatte Jens-Guido Weimann etwas den Anschluß an die Spitze verloren. Ein hartes Duell trugen Michail Stepanov und Peter Rikli aus. Diese beiden hatten auch noch Christian Fischer im Schlepptau. Immer wieder versuchte Peter Rikli an den Russen vorbei zugehen. Beim nächsten Umlauf hatte er ihn dann niedergerungen. Jetzt legte sich Christian Fischer den Russen zurecht. Für kurze Zeit war er an ihm vorbeigegangen, doch der Gegenkonter kam und Michail Stepanov holte sich seinen fünfen Platz wieder zurück. An der Spitze hatte es wieder einen Führungswechsel gegeben und zwar hatte Johannes Leidinger in der fünften Runde kurzen Prozess gemacht und war an Andreas Kast innen vorbeigegangen. Matthias Kaul hatte zwischenzeitlich den Anschluß an Lorenz Frey gefunden. Hier ging es um den siebten Platz. Peter Rikli hatte sich von seinen Verfolgern auf Platz vier fahrend lösen können. Auf der Start und Zielgeraden musste Matthias Kaul sich harten Attacken von Lorenz Frey erwehren. Diesen hatte er kurz zuvor niedergerungen. Er konnte aber dagegen halten und versuchte sich dann auch in der sechsten Runde Luft zu verschaffen. Nach acht Runden war Lorenz Frey mit technischen Problemen in die Box gekommen. Johannes Leidinger hatte sich in der Schlußphase etwas Luft gegenüber Andreas Kast verschafft. Er führte mit 1,1 Sekunden. In der neunten Runde standen für die Piloten aus der Division 1 die Überrundungen der Fahrer aus der Division 2 an. Bei noch drei Minuten zu fahrender Zeit musste Matthias Kaul sein Fahrzeug im Notausgang neben der Strecke abstellen, wegen starker Rauchentwicklung. An der Spitze hatte Johannes Leidinger zwei Runden vor Schluß sich einen Vorsprung von über sechs Sekunden herausgefahren. Andreas Kast wurde in der letzten Runde immer langsamer und kam auch mit starker Rauchentwicklung in die Box. Zuvor hatte er wie auch Michail Stepanov eine Durchfahrtsstrafe wegen Verlassens der Strecke erhalten. Johannes Leidinger wurde nach zwölf Runden mit einem Vorsprung von 9,1 Sekunden vor Jens-Guido Weimann und Peter Rikli als Sieger abgewunken. Andreas Kast (Scuderia Avus e.V.): ""Während alle auf die Innenbahn drängten, zog ich einfach außen an ihnen vorbei und führte damit das Feld an." Johanes Leidinger (ADAC laarland e.V.): " In der vierten Runde gelang es mir, die Führung zu übernehmen. Es war richtig harte Arbeit Andreas niederzuringen". Nach einer kurzen Reparaturpause mussten die Piloten dann ihren zweiten Lauf an diesem Wochenende unter die Räder nehmen. Dieser Start fand nun stehend statt. Nicht mit von der Partie waren Andreas Kast, Matthias Kaul und Lorenz Frey. Auf der Pole stand Johannes Leidinger vor Jens-Guido Weimann und Peter Rikli. Als die Startampel ausging konnte sich der Saarländer durchsetzten und das Feld in die erste Kurve führen. Die ersten drei hatten sich bereits mit einigen Wagenlängen vom übrigen Feld abgesetzt. Michail Stepanov konnte dann das Tempo der beiden an der Spitze nicht mitgehen und war etwas zurückgefallen. Er hatte nach vorne und hinten genug Luft. Nach der ersten Runde führte Johannes Leidinger vor Jens-Guido Weimann. Nach drei absolvierten Runden hatten sich die beiden Führenden mit über acht Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Zwischenzeitlich war Michail Stepanov von Peter Rikli und Christian Fischer niedergerungen worden. Er befand sich jetzt nur noch auf Platz fünf. In der siebten Runde hatte Christian Fischer einen totalen Verbremser, mit der Folge das er weit in den Notausgang musste. Danach wurde er von Michail Stepanov in die Zange genommen. Als der Russe an dem Schweizer vorbeiging, fuhr er wieder in den Notausgang drehte dort und kam dann wieder auf die Strecke zurück. Für Peter Rikli war nach neun Runden das Rennen bereits beendet, denn er kam mit technischen Problemen auf Rang drei liegend in die Box. In der Schlußphase standen dann für die beiden Führenden wieder die Überrundungen aus der Division 2 an. Ohne weiteres konnten sie passieren und Jens-Guido Weimann hing immer noch hinter Johannes Leidinger fest. Der Abstand betrug nur 0,5 Sekunden. Bei noch zweieinhalb Minuten zu fahrender Zeit kam der erste ernsthafte Angriff von Jens-Guido Weimann, aber Johannes Leidinger konnte diesen abwehren. In der letzten Runde hatte Jens-Guido Weimann Ende Start und Ziel zuviel riskiert und musste weit nach außen. Er konnte trotzdem noch an Johannes Leidinger dran bleiben. Bei dem Versuch immer noch an dem Führenden vorbei zugehen schlug ihm jedes Mal der Liqui Moly-Pilot die Tür vor der Nase zu. Wiederum nach zwölf Runden sah Johannes Leidinger als Sieger mit einem knappen Vorsprung von 0,402 Sekunden den Zielstrich. Platz zwei und drei gingen an Jens-Guido Weimann und Michail Stepanov. Christian Fischer kam auf Rang vier ins Ziel. In der Meisterschaft führt weiterhin Johannes Leidinger mit 90 Punkten vor Jens Guido Weimann mit 64 und Peter Rikli mit 52 Punkten. Johannes Leidinger (ADAC Saarland e.V.): "Ich hatte keinen optimalen Start erwischt. Jens glücklicherweise auch nicht. Danach habe ich meine Führung ausgebaut und später dann wieder das Tempo rausgenommen, um die Reifen zu schonen. So kam Jens noch einmal heran." Jens Guido Weimann (Thate Motorsport): "Johannes machte einige kleine Fehler aber es hat halt nicht gereicht, um vorbeizugehen. Mit den beiden zweiten Plätzen bin ich dennoch sehr zufrieden". Aktuelle Fotos vom Rennen findet ihr - schön nach Fahrern sortiert - unter www.motorracepics.de !!! Tabellen:
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