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Jens Guido Weimann gewinnt elften Wertungslauf
Johannes Leidinger zum siebten Mal ganz oben auf dem Treppchen
Die ADAC Procar Division 1 nahm ihre Rennen elf und zwölf im Rahmen des ADAC GT Masters Weekend vom 02. bis 04.September auf dem EuroSpeedway Lausitz in Angriff. Johannes Leidinger (Liqui Moly Team Engstler), der hier als Tabellenführer mit 90 Zählern auf dem Konto anreiste, wurde zum Gejagten. Er konnte auf dem Red Bull Ring in Österreich seinem stärksten Widersacher Jens Guido Weimann (Thate Motorsport) zweimal die Stirn bieten. Doch so einfach will Jens-Guido Weimann es Johannes Leidinger an diesem Wochenende nicht machen, denn er will seinen BMM 320si in beiden Rennen ganz nach vorne bringen und als Erster über die Ziellinie kommen. Um den dritten Platz in der Meisterschaft ist ein Nationenkampf entstanden zwischen dem Schweizer Peter Rikli (Rikli Motorsport) und Christian Fischer (Rikli Motorsport). Peter Rikli weist 52 Punkte gegenüber Christian Fischer mit 45 Punkten auf. Hier könnte aber auch noch der Russe Michail Stepanov (Yaco Racing) ein Wörtchen mitreden, denn auch er hat 45 Punkte auf dem Konto.
Für den Berliner Andreas Kast(Scuderia Avus e.V.)ist es ein Heimspiel. Hoch motiviert tritt er an diesem Wochenende an und will diesmal ein problemfreies Rennwochenende hinter sich bringen, nicht wie am Red Bull Ring wo er zunächst einen bemerkenswerten Auftritt im ersten Rennen hatte, dieses dann aber vorzeitig wegen technischer Probleme beenden musste. Genauso fiebert auch Matthias Kaul mit seinem Opel Astra diesen beiden Läufen entgegen. Trotz des Motorschadens bei der letzten Veranstaltung, was ihm erneut viel Arbeit einbrachte, greift er wieder beherzt hier ins Lenkrad und hofft auf eine gute Platzierung. Für alle Piloten ist die neue Streckenvariante Neuland. Diesmal wird auf de 4.534 Kilometer lange Grand-Prix-Strecke beide Läufe ausgetragen. Sie ist die Standard-Streckenführung im Infield des Triovals. Mit insgesamt 14 Kurven und einem ausgeglichenen Verhältnis an langsamen und schnellen Passagen ist der Kurs sehr anspruchsvoll.
Das erste freie Training stand für die Piloten am Freitagnachmittag von 16.10 Uhr bis 16.35 Uhr auf dem Programm. Dieses fand bei herrlichstem Sonnenschein statt. Zunächst wechselten die Positionen des öfteren. Am Ende dieser Sitzung war Johannes Leidinger nach zehn absolvierten Runden mit einer Zeit von 1:58,152 Minuten der schnellste Mann im Feld. Rang zwei und drei nahnmen Jens-Guido Weimann und Peter Rikli ein. Andreas Kast, Christian Fischer und Michail Stepanov belegten die Ränge vie bis sechs. Matthias Kaul wird an diesem Wochenende gar nicht mit von der Partie sein, da es immer noch Probleme mit dem Motor gibt.
Am Samstagmorgen machten sich die Piloten dann bereit, ihr zweites freies Training unter die Räder zu nehmen. Nach drei absolvierten Runden hatte sich Jens-Guido Weimann mit einer Zeit von 1:58,498 Minuten an die Spitze gefahren, gefolgt von Peter Rikli und Johannes Leidinger. Wenig später hatte Andreas Kast dann einiges zulegen können und übernahm die Spitze. Er setzte nun für die anderen die Meßlatte mit einer Zeit von 1:57,858 Minuten. Bei noch zwölf Minuten zu fahrender Zeit waren die Fahrer wieder in die Box gekommen. Sie ließen das Fahrzeug noch einmal überprüfen oder zogen neue Reifen auf. Am Schluss hatte dann niemand die Zeit von Andreas Kast toppen können. Rang zwei und drei nahmen Jens-Guido Weimann und Johannes Leidinger ein. Peter Rikli, Christian Fischer und Michail Stepanov mussten sich mit den Plätzen vier bis sechs zufrieden geben.
Für die Fahrer wurde es dann am Samstagnachmittag enrst, denn nun ging es in das entscheidende Qualifying, in denen die Startaufstellung für den Lauf am Sonntag ausgefahren wird. Die Zeiten gegenüber morgens wurden nicht schneller. Die Positionen wechselten wie immer. Nach dieser halben Stunde hatte sich Johannes Leidinger nach elf Runden mit einer Zeit von 1:58,091 Minuten die Pole-Position gesichert. Startplatz zwei und drei gingen an Andreas Kast und Jens Guido Weimann. Peter Rikli, Christian Fischer und Michail Stepanov nahmen die Startplätze vier, fünf und sechs ein.
Bevor die Fahrer am frühen Sonntagmorgen ihr Warm up in Angriff nahmen, hatte die Rennleitung ein neues Zeittraining herausgegeben und zwar waren bei Andreas Kast, Peter Rikli, Jens Guido Weimann sämtliche Trainingszeiten gestrichen worden wegen eines nicht sehr gravierenden technischen Details. Dies bedeutete für die Piloten das sie beim ersten Lauf am Nachmittag von ganz hinten, also noch hinter der Division 2 starten werden.
Fünf Piloten waren beim Warm up dabei. Gegenüber dem Qualifying wurden die Zeiten nicht schneller. Als schnellster Fahrer hatte sich Jens Guido Weimann nach sechs Runden mit einer Zeit von 1:58,203 Minuten erwiesen. Hinter ihm lagen Johannes Leidinger und Peter Rikli. Christian Fischer und Michail Stepanov lagen auf den Rängen vier und fünf.
Am Sonntagnachmittag nahmen die Fahrer dann ihren elften Lauf in dieser Saison unter die Räder. Der fliegende Start funktionierte ohne Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position nicht behaupten, denn er wurde von Christian Fischer niedergerungen, der die Führung übernommen hatte. Jens Guido Weimann, der von ganz hinten gestartet war, hatte sich bereits in der ersten Runde auf Rang drei nach vorne geschoben. Auch Andreas Kast hatte sich nach vorne katapultiert. Er befand sich direkt hinter Jens Guido Weimann. Nach der ersten Runde führte Christian Fsicher mit einem Vorsprung von 0,4 Sekunden vor Johannes Leidinger und Jens Guido Weimann. Letzterer hatte zuvor Michail Stepanov etwas angeschoben. Im Verlauf der zweiten Runde hatte sich Peter Rikli den Russen zurecht gelegt und war danach auf Rang fünf vorgefahren. Die ersten vier fuhren eng beisammen. Danach riss das Feld erst einmal ab.
In der dritten Runde hatte sich Johannes Leidinger durchgesetzt und war an Christian Fischer vorbeigegangen. Damit führte er nun das Feld an. Er versuchte sich auch direkt von seinen Verfolgern zu befreien. Christian Fischer auf Rang zwei hatte alle Hände voll zu tun, sich Jens Guido Weimann und Andreas Kast vom Hals zu halten. Dieser Kampf spielte natürlich dem Führenden in die Hände. Er konnte sich dadurch immer mehr absetzen. Peter Rikli hatte sich Runde um Runde nun näher an die vier vor ihm Fahrenden heranarbeiten können. Christian Fischer konnte im nachhinein Jens Guido Weimann und auch Andreas Kast nicht mehr halten und musste diese beiden ziehen lassen. An der Spitze ging es Spitz auf Knopf zu, denn Jens-Guido Weimann setze sich auf der Start und Zielgeraden neben den Tabellenführer und konnte diesen Ende der Zielgeraden niederringen.
Im Verlauf der sechsten Runde standen die ersten Überrundungen aus der Divison 2 an. Diese gingen ohne große Probleme von statten. Um Platz vier war nun ein teaminterenes Duell zwischen Christian Fischer und Peter Rikli entstanden. In der letzten Runde war Peter Rikli etwas auf Abwegen unterwegs. Jens Guido Weimann wurde nach zehn Runden als Sieger abgewunken vor Johannes Leidinger und Andres Kast. Christian Fischer, Peter Rikli uhnd Michail Stepanov beendeten das Rennen auf den Rängen vier, fünf und sechs.
Nach einer kurzen Reparaturpause ging es dann zum zweiten Lauf an diesem Wochenende nochmals hinaus auf die 4,534 Kilometer lange Strecke. Dieser fand dann stehend statt. Der Sieger vom ersten Lauf stand nun auf der Pole vor Johannes Leidinger und Andreas Kast. Beim Ausschalten der Startampel funktionierte auch dieser ohne großes Aufsehen. Jens Guido Weimann konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve.Peter Rikli wurde in dieser Linkskurve von Ulrike Krafft aus der Divison 2 angeschubst, drehte sich und Jens Löhnig, ebenfalls aus der Divison 2 konnte dem Schweizer nicht mehr ausweichen und touchierte diesen. Peter Rikli konnte seine Fahrt wenig später fortsetzen.
Andreas Kast, der von Rang drei gestartet wäre, war wegen technischer Probleme nicht mit von der Partie. Nach der ersten Runde führte Jens Guido Weimann vor Johannes Leidinger und Christian Fischer. Zu dieser Zeit sprach die Rennleitung für Jens Guido Weimann eine Durchfahrtsstrafe aus. Jens Guido Weimann trat dann seine Strafe nach zwei gefahrenen Runden an. Damit führte jetzt Johannes Leidinger vor Christian Fischer und Michail Stepanov. Der Führende hatte sich mit 2,0 Sekunden vom Feld abgesetzt. Jens Guido Weimann hatte sich nach seiner Strafe auf Rang fünf wieder eingereiht.
Runde um Runde baute Johannes Leidinger nun seinen Vorsprung immer mehr aus. Unterdessen war Jens Guido Weimann an Peter Rikli dran und setzte diesen immer mehr unter Druck. Es dauerte nich lange und der Schweizer musste sich beugen und den BMW-Piloten vorbei lassen. In der Schlußphase hatte sich der Führende mit 7,6 Sekunden auf und davon gemacht. Mit einem Vorsprung 12,3 Sekunden gewinnt Johannes Leidinger Lauf Nr. 12 vor Christian Fischer und Michail Stepanov. Jens Guido Weimann und Peter Rikli kamen auf den Rängen vier und fünf ins Ziel.
In der Meisterschaft führt weiterhin Johannes Leidinger mit 98 Punkten, gefolgt von Jens Guido Weimann mit 74 und Peter Rikli mit 56 Punkten.
Aktuelle Fotos vom Rennen findet ihr - schön nach Fahrern sortiert - unter www.motorracepics.de !!!
Tabellen:
Ergebnis Rennen 11 - EuroSpeedway
Ergebnis Rennen 12 - EuroSpeedway
Meisterschaftsstand