Hockenheim
29.04. - 01.05.2011

Red Bull-Ring / A
03.06. - 05.06.2011

EuroSpeedway
17.06. - 19.06.2011

Norisring
01.07. - 03.07.2011

Nürburgring
05.08. - 07.08.2011

Brands Hatch
02.09. - 04.09.2011

Oschersleben
16.09. - 18.09.2011

Hockenheim
21.10. - 23.10.2011


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Buntes Starterfeld in Hockenheim am Start
Mateusz Lisowski gewinnt den ersten Lauf in der Saison 2011

Gleich neun Serienneulinge nehmen mit den bis zu 275 PS starken Sportcoupés in Hockenheim ihre erste Saison im Scirocco R-Cup in Angriff. Insgesamt stehen 21 permanente Fahrer am Start. Darunter: zehn Fahrer im Junior-Cup und elf Fahrer im Pro-Cup. Mit Maiken Rasmussen und Eve Scheer starten erneut zwei Damen permanent im Scirocco R-Cup 2011. Rasmussen entschied eine von der FIA und Volkswagen ausgerichtete Sichtung für ein Scirocco R-Cup-Cockpit für sich und bestreitet eine volle Saison im umweltschonendsten Markenpokal der Welt. Multikulti in Hockenheim. Das Fahrerfeld besteht aus aus zwölf Nationen.

Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen: "Der Saisonstart ist durch die Bank für alle Motorsportler ein kribbeliger Moment. Im ersten Zeittraining und im ersten Rennen der Saison zeigt sich, ob sich die Vorbereitung über den Winter auszahlt. Nach sechs Monaten Pause sind aber nicht nur diejenigen, die schon 2010 bei der Premierensaison des Scirocco R-Cup dabei waren, voller Motivation, sondern auch die, die erstmals am Steuer sitzen. Der Vergleich zwischen den DTM-Legenden, unseren jungen Rookies und den erfahrenen Pro-Fahrern verspricht ein spannendes Rennen. Ich kann jedem nur empfehlen, sich den Saisonauftakt des Scirocco R-Cup vor Ort oder im Fernsehen anzuschauen."

Jann-Hendrik Ubben, Pro-Cup-Fahrer: "Vor dem ersten Rennen des Scirocco R-Cup hatten wir in Oschersleben die Gelegenheit, noch einmal das überarbeitete Auto zu testen. Volkswagen sind wirklich gute Verbesserungen im Handling gelungen. Es macht viel Freude, mit dem Cup-Scirocco zu fahren. Bei den Tests konnten wir zudem einiges an Daten sammeln und sie im Zusammenhang mit den einzigen erlaubten Set-up-Änderungen am Reifendruck und den Stabilisatoren bewerten. Da mir konstant gute Rundenzeiten gelungen sind, gehe ich optimistisch in die Saison."

Maiken Rasmussen, Junior-Cup-Fahrerin: "Die Tests vor der Saison waren hart. An diesen beiden Tagen ging es für mich darum, das Auto so gut wie möglich kennenzulernen. Das Limit zu finden, fiel mir zu Beginn nicht leicht. Doch von Runde zu Runde wurde es besser. Alles in allem bin ich mit der Entwicklung zufrieden, wenn man bedenkt, dass ich zum ersten Mal im Cup-Scirocco gesessen hab. Ich habe viel gelernt und konnte vor allem am zweiten Testtag feststellen, dass ich mich sehr verbessert habe. Ich freue mich auf das erste Rennen in Hockenheim."

Für die 26 Fahrerinnen und Fahrer stand das freie Training am Freitagnachmittag auf dem Programm. Der Italiener Stefano Proetto war nach zwölf absolvierten Runden mit einer Zeit von 1:59,254 Minuten der Schnellste im Feld. Hinter ihm lagen der Legenden-Pilot und Landsmann Nicola Larini und der Schwede Ola Nilsson. Als beste Dame konnte sich Maiken Rasmussen aus Dänemark auf Rang 18 platzieren. Uwe Alzen, der an diesem Wochenende einen Doppeleinsatz absolviert, er fährt noch im Porsche Carrera Cup, belegte als zweitbester Legenden-Fahrer Rang sechs. Johnny Cecotto, Klaus Niedzwiedz und Kurt Thiim, drei weitere Legenden-Fahrer nahmen die Ränge acht, dreizehn und 23 ein. Einen Platz hinter Kurt Thiim befand sich die zweite Dame im Feld Eve Scheer.

Am Samstagmorgen von 8.40 Uhr bis 9.10 Uhr wurde es dann ernst für die Pilotinnen und Piloten, denn nun mussten sie ihre Startaufstellung für das Rennen am Samstagnachmittag ausfahren. Die Zeiten gegenüber gestern wurden schneller. Die Pole-Position holte sich im nachhinein der Brite Daniel Lloyd mit sieben absolvierten Runden und einer Zeit von 1:57,603 Minuten, gefolgt von dem Polen Mateusz Lisowski und dem Schweden Ola Nilson. Stefano Proetto und Nicola Larini mussten sich mit den Startplätzen zehn und sechs zufrieden geben. Die vier weiteren Legenden-Fahrer Uwe Alzen, Klaus Niedzwiedz, Kurt Thim und Johnny Cecotto werden in den Startreihen vier, acht und zehn stehen. Maiken Rasmussen, einer Damen hatte sich um etlichen Plätze verbessern können und nimmt das Rennen von Rang fünf aus auf.

Der Start zum ersten Lauf in der Saison 2011 fand ohne große Probleme statt und der Pole-Setter konnte seine Position nicht behaupten, denn der Pole Mateusz Lisowski konnte ihn attackieren und an ihm vorbeiziehen. Damit führte er das Feld in die erste Kurve. Hier kamen sie alle sehr diszipliniert hindurch. Übrall im Feld wurden nun schon harte aber faire Positionskämpfe ausgetragen. Auch als es zum ersten Mal durch die Spitzkehre ging war im gesamten Feld sehr sehr viel Disziplin angesagt. Nach der ersten Runde führte der Pole Mateusz Lisowski vor Daniel Lloyd und Aditya Patel. Zwischenzeitlich hatte Nino Müller einen heftigen Abflug zu verzeichnen, mit der Folge das er danach in die Mauer einschlug und das Rennen dort früher beenden musste als geplant.

15 Mal konnten die Fahrerinnen und Fahrer in diesem Rennen den push-to-pass Knopf betätigen um 50 PS mehr abrufen zu können. Maiken Rasmussen, einer der Damen im Feld konnte ihre Platzierung nicht behaupten und war bis auf Platz neun zurückgefallen. Als bester Legenden-Pilot war zu dieser Zeit Nicola Larini auf Rang vier unterwegs, gefolgt von Ola Nilsson. In der vierten Runde erhielt Eve Scheer von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts. Uwe Alzen hatte sich Ola Nilsson zurecht gelegt und war an ihm vorbeigegangen und nahm nun Rang fünf ein. Kurt Thiim, Johnny Cecotto Klaus Niedzwiedz befanden sich auf den Rängen dreizehn, fünfzehn und 16. An der Spitze hatte sich der Führende mit 1,1 Sekunden auf und davon gemacht.

Adam Gladysz auf Platz acht fahrend hatte alle Hände voll zu tun, sich seine Verfolger vom Hals zu halten, denn er hatte gleich neun Fahrzeuge im Schlepptau. Nach fünf gefahrenen Runden hatte Eve Scheer ihre Strafe angetreten und musste sich danach am Ende des Feldes wieder einreihen. Durch das Drücken des push-to-pass Knopfes verringerten sich die Abstände der Pilotinnen und Piloten zueinander immer wieder. Nicola Larini hatte es in der Schlußphase geschafft sich den Inder Aditya Patel zurecht zu legen und an ihm vorbeizugehen und fuhr somit aufs Treppchen. Der Inder konnte auch nichts mehr dazusetzen, denn er hatte alle 15 Schüsse vergeben. Sieger nach elf Runden wurde der Pole Mateusz Lisowski vor Daniel Lloyd und Nicola Larini. Uwe Alzen beendete das Rennen auf Rang fünf. Als beste Dame wurde Maiken Rasmussen auf Rang neun abgewunken. Johnny Cecotto, Klaus Niedzwiedz und Kurt Thiim nahmen die Plätze elf, 15 und 16 ein.

Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor: "Glückwunsch an den Sieger Mateusz Lisowski in seinem ersten Scirocco R-Cup Rennen. Er hat eine starke Leistung gezeigt, genau wie der junge Daniel Lloyd als Zweiter. Es war ein schönes und spannendes Rennen bei idealen Bedingungen. Und mit einem tollen Starterfeld, allen voran mit unseren fünf DTM-Legenden. Der Scirocco R-Cup zeigt auch in seiner zweiten Saison, dass er ein gelungener Mix aus toller Rennaction, namhaften Legenden und talentierten Nahwuchsfahrern ist."

Mateusz Lisowski (Wieliczka), Rennen 1: "Wenn mir vor Saisonbeginn jemand gesagt hätte, dass ich im ersten Rennen den Sieg hole, hätte ich ihn für verrückt erklärt. Ich bin extrem glücklich und zufrieden mit meiner Leistung. Ausschlaggebend für den Sieg war, dass ich so schnell an Daniel Lloyd vorbei gekommen bin. Dass ich im Ziel vor solch großen Namen wie Nicola Larini, Johnny Cecotto oder Kurt Thiim lande, macht mich natürlich sehr stolz."

Nicola Larini (Lido di Camaiore), Rennen 3: "Ich bin überrascht, wie gut das Bioerdgas-Prinzip aufgeht. Das ist eine tolle Sache, die in Zukunft hoffentlich mehr Nachahmer findet. Der Wagen fährt sich sehr neutral mit einem leichten Übersteuern. Klasse ist der Push-to-Pass-Button. Den sollte es definitiv auch in anderen Rennserien geben."

Klaus Niedzwiedz (Dortmund), Rennen 15: "Das Auto fährt sich noch mal deutlich besser als im letzten Jahr, wo ich ja schon am Lausitzring gefahren bin. Vor allem der neue Heckflügel macht das Auto beim Anbremsen sehr stabil. Hier gegen die anderen DTM-Legenden zu fahren, ist ein großer Spaß. Mit Kurt Thiim hatte ich noch eine Rechnung offen. An der Lausitz hat er mich in der letzten Kurve noch überholt. Das habe ich ihm heute zurückgegeben."

In der Meisterschaft führt Mateusz Lisowski mit 30 Zählern vor Daniel Lloyd mit 24 und Aditya Patel mit 20 Zählern.

Aktuelle Fotos vom Rennen findet ihr - schön nach Fahrern sortiert - unter www.motorracepics.de !!!