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Rene Rast gewinnt den Porsche Carrera World Cup "Grüne Hölle" wird für einige zum Verhängnis Im Rahmen des 39. Internationalen ADAC Zurich 24h-Rennen vom 23.06 bis 26.06. bereichert Porsche die Geschichte der Nurburgring-Nordschleife um eine weitere Superlative und zwar werden beim Porsche Carrera World Cup mehr als 100 Teilnehmer aus 25 Nationen an den Start gehen. Zum größten Porsche Rennen aller Zeiten werden sie auf der legendären Rennstrecke auch die "Grüne Hölle" genannt ihr Rennen über sechs Runden absolvieren. Das Rennen auf dem Eifelkurs ist nicht nur ein Fall für das "Guinness Buch der Rekorde". Es ist gleichzeitig für die Porsche-Cup-Piloten die größte Herausforderung über eine Distanz von 152,268 Kilometer mit insgesamt 88 Kurven (Nordschleife und Grand-Prix-Kurs) die sie sich stellen können. Es ist das Bindeglied zwischen zwei sehr erfolgreichen Motorsport-Plattformen: den Porsche-Markenpokalen und der Nürburgring-Nordschleife. Einer der prominentesten Teilnehmer ist Craig Baird. Mit seinen 109 gewonnenen Porsche-Markenpokal-Rennen ist der Neuseeländer der erfolgreichste Porsche-Cup-Pilot der Welt. Er pilotiert das VIP-Auto mit der Startnummer 200 und tritt damit zum dritten Mal beim 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife an. In einem zweiten VIP-911 sitzt die einzige Dame und zwar die vierfache Mutter Melanie Snow. Sie ist eine der bekanntesten Rennfahrerinnen in den USA und startet seit drei Jahren erfolgreich in der IMSA GT3 Cup Challenge, wo sie 2009 den Titel in der Gold-Klasse gewonnen hatte. Für sie ist es hier durch die "Grüne Hölle" eine Rennpremiere. Im Porsche Super Cup kam Nick Tandy hier als Tabellenführer in die Eifel gereist und hofft auf der anspruchsvollen Nordschleife seinen ersten Sieg in dieser Saison einzufahren. Der Brite, der für das Team Konrad Motorsport an den Start geht, hat sich gut für das Rennen vorbereitet, doch über Nordschleifen-Erfahrung verfügen bisher auch die bisherigen Saisonsieger. Für die Sieger der Rennen von Instanbul (Christian Engelhart) und Barcelona (Sean edwards) ist der Eifelkurs ebenso durchaus vertrautets Terrain wie für den amtierenden Supercup-Meister Rene Rast. Der zweifache Supercup-Gewinner Jeroen Bleekemolen, der in dieser Saison noch ohne Sieg ist, freut sich auch auf den Porsche Carrera World Cup. Jeroen Bleekemolen (Team Abu Dhabi by tolimit): "Dieses Rennen ist eine tolle Idee. Auf der Nordschleife must du Mut haben, um richtig schnell zu sein. Doch genau das ist es, was Rennfahren ausmacht. Für mich ist dieses Rennen die größte Herausforderung des Jahres." Auch die Fahrer aus dem Porsche Carrera Cup Deutschland werden an diesem Wochenende um Meisterschaftspunkte kämpfen. In dieser Serie hat Nick Tandy bereits ein Rennen für sich verbuchen können. Beim Auftakt in Hockenheim startete er damit optimal durch seinen Sieg in die neue Saison. Für den Niederländer Jeroen Bleekemolen lief es im Carrera Cup auch besser. Er gewann sein Heimrennen in Zandvoort. Der Sieger von Spielberg (Österreich) hieß Jaap van Lagen und am vergangenen Wochenende konnte sich der Däne Nicki Thiim auf Rang eins stellen. Uwe Alzen hatte noch keinen Sieg einfahren können und hofft auf seine Nordschleifen-Erfahrung, das es an diesem Wochenende klappen wird. Uwe Alzen (PZ Aschaffenburg Uwe Alzen Automotive): "Ich war mit dem Cup-Porsche schon auf der Nordschleife unterwegs, das Handling des Autos ist sehr gut. An der Spitze wird es sehr eng werden. Bei so vielen guten Piloten vorne mitzufahren, wird eine harte Nuss." Das Starterfeld wird in zwei Klassen aufgeteilt: Die Porsche 911 GT3 Cup mit 3,6-Liter-Motoren der Jahrgänge 2007 bis 2009 (400 bis 420 PS) sowie die 3,8-Liter-Varianten der Modelljahre 2010 und 2011 (450 PS) werden getrennt gewertet. Für jedes Fahrzeug sind für das gesamte Rennwochenende zwei Sätze Slicks und ein Satz Regenreifen erlaubt. Die Startgruppen mit voraussichtlich maximal 70 Fahrzeugen pro Gruppe werden mit fliegendem Start auf die Reise durch die "Grüne Hölle" geschickt. Die Zeitspanne zwischen den einzelnen Gruppen wird etwa zwei Minuten betragen. Bei trockenem Wetter nahmen die Pilotinnen und Piloten ihr freies Training am Donnerstagabend von 18.00 Uhr bis 19.00 Uhr in Angriff. Wie immer wechselten die Positionen in dieser einen Stunde des öfteren. Insgesamt 97 Fahrzeuge waren auf der Nordschleife unterwegs. Zunächst hatte sich der britische Fahrer Euan Hankey aus dem Carrera Cup Great Brtain in Szene gesetzt, doch es dauerte nicht lange und er wurde von Kuba Giermaziak aus dem Supercup von Rang eins verdrängt. Danach folgte Stefan Rosina und Norbert Siedler, ebenfalls aus dem Porsche Super Cup. Zwischenzeitlich hatten sich Vitro Postiaglione Carrera Cup Italien und George Brester Carrer Cup Great Britain sich gedreht und einige Plätze eingebüst. Unterdessen hatte sich Uwe Alzen aus dem Porsche Carrera Cup Deutschland mit einer Zeit von 8:42,188 Minuten an die Spitze gefahren, gefolgt von Martin Ragginger und Euan Hankey. Bei dieser Reihenfolge sollte es aber lange noch nicht bleiben. Norbert Siedler hatte sich nach zwei gefahrenen Runden wieder auf Rang zwei geschoben. Er war damit auch bester Super-Cup-Pilot. Danach folgte Rene Rast und Sean Edwards. Im Gesamt lagen sie auf den Rängen sieben und acht. Im Porsche Carrera Cup Deutschland gab immer noch Uwe Alzen den Ton an, gefolgt von Martin Ragginger und Stefan Wendt. Diese beiden hatten im Gesamt die Ränge drei und vier inne. Nicki Thiim der Sieger vom letzten Wochenende hatte sich in den letzten 25 verbleibenden Minuten auf Rang vier im Gesamt gefahren. In den letzten 15 Minuten hatte Rene Rast es geschafft Uwe Alzen auf Rang zwei zu verweisen. Er legte nun die Meßlatte für alle anderen mit einer Zeit von 8:41,196 Minuten. Danach war er dann zur Box zurückgekehrt und wartete ab. Sean Edwards der im Gesamt auf Rang dreizehn fuhr, hatte bei noch acht Minuten zu fahrender Zeit einen Reifenschaden hinten rechts. In seiner fünften und letzten Runde hatte der Däne Nicki Thiim dann noch einiges zulegen können und wurde mit einer Zeit von 8:40,950 Minuten als Schnellster im Gesamt abgewunken, gefolgt von Rene Rast und Uwe Alzen. Die beiden ersten starten im Super wie auch im Porsche Carrera Cup Deutschland. Rang drei im Super Cup nahm Kuba Giermaziak ein. Uwe Alzen, Martin Ragginger und Stefan Wendt lagen im Deutschen Cup auf den Rängen eins bis drei. Lance David Arnold wurde im Gesamt auf Rang elf abgewunken und im Supercup kam er auf Rang sechs. Der Brite Euan Hankey kam auf Rang acht ins Ziel und führte damit die britische Serie an, gefolgt von James Sutton und Michael Meadows. Diese beiden wurden im Gesamt auf den Plätzen 21 und 24 gewertet. Der Schwede Robin Rudholm führte auf dem 19. Platz liegend die skandinavische Wertung an. Hinter ihm lagen Johan Kristoffersson (Gesamt: 29) und Daniel Haglöf (Gesamt: 41). Bei den Italiener konnte sich Alessandro Balzan auf Rang 26 im Gesamt gegenüber seiner Konkurrenz durchsetzen. Rang zwei und drei gingen dann an Alessandro Bonacini (Gesamt: 27) und Marco Mapelli (Gesamt: 28). Als bester französischer Pilot konnte sich Kevin Estre auf Rang 17 platzieren. Hinter ihm nahmen Lonni Martins (Gesamt: 57) und Romain Monti (Gesamt: 61) die Plätze zwei und drei ein. Das Qualifying in dem die Startaufstellung für das Rennen am Samstagmittag ausgefahren wird, mussten die Pilotinnen und Piloten am Freitagnachmittag mit einer halben Stunde Verspätung unter die Räder nehmen, da das ADAC 24h-Classic Rennen unterbrochen worden war. Die dreißig schnellsten Fahrer aus dem freien Training stellten sich am Ende der Boxengasse auf und durften aus Sicherheitsgründen etwas eher starten als das übrige Feld. Die Strecke hatte aber so ihre Tücken, denn es gab Stellen an denen sie trocken, an anderen noch feucht oder sogar richtig naß war. Das konnte Rene Rast am eigenen Leib spüren und zwar als er von der Grand Prix Strecke hinaus auf die Nordschleife fuhr. Da kam das Auto etwas ins Schlingern. Er setzte seine Fahrt dann aber ohne zögern weiter fort. Direkt im Nacken hatte er nach einiger Zeit Uwe Alzen sitzen. Es dauerte auch nicht lange und dieser war noch vor Start und Ziel an Rene Rast vorbeigegangen. Nach der ersten Runde führte Norbert Siedler (Super-Cup und Carrera Cup) mit einer Zeit von 9:02,703 Minuten, gefolgt von Uwe Alzen (Carrera Cup) und Rene Rast (Super-Cup und Carrera Cup). Zwischenzeitlich hatte sich für Stefan Wendt (Carrera Cup) das Qualifying erledigt, denn er war im Bereich Brünnchen auf die Curbs gekommen, drehte sich und schlug dann im nachhinein mit dem Heck ein. Wenig später wurde er dann von den Streckenposten geborgen und von dort aus weggezogen. Zu dieser Zeit hatte er sich im Gesamt auf Rang zwölf gefahren. Unterdessen hatte Christian Engelhart (Super-Cup) Boden gut gemacht und lag auf Platz drei. Lance David Arnold (Super-Cup) war auf Rang neun unterwegs. Rene Rast und Nicki Thiim hatten noch auf keiner schnelle Runde gefahren, denn sie waren im Gesamt nur auf Platz 38 und 39 unterwegs. Peter Scharmach (Carrera Cup) hatte auf der Nordschleife eine Feindberührung, denn das Seitenteil war eingeknickt und schliff am Reifen. In der Boxengasse wartete Uwe Alzen auf eine freie Runde, um seine schnellste Zeit zu fahren. Unterdessen waren die Zeiten weiter nach unten gepurzelt. An die Spitze hatte sich Rene Rast mit einer Zeit von 8:36,212 Minuten gefahren. Nicki Thiim platzierte sich auf Rang vier. Christian Engelhart und Lance David Arnold hatten Plätze eingebüst und lagen auf Rang sieben und 17. Nick Tandy war zu dieer Zeit mit einem Verbremser unterwegs. In den letzten zehn Minuten wurde noch einmal richtig attackiert. Uwe Alzen, Nick Tandy und Norbert Siedler waren nochmals hinaus gefahren, um eine schnelle Runde hinzulegen. Der britische Fahrer Euan Hankey auf Platz 23. im Gesamt liegend hatte im Bereich Adenauer Forst zuviel riskiert, mit der Folge das er ausgangs der Fuchsröhre einen heftigen Abflug hinlegte. Er konnte aber unverletzt das Fahrzeug verlassen. Nicolas Armindo, der auf Rang acht fuhr übersteuerte das Auto in der Hatzenbach, danach schlug er dort ein. Auf Rang zwei hatte sich Nick Tandy gefahren. Uwe Alzen war auf Platz sieben zurückgereicht worden. Der Brite Miachael Meadows und die beiden Italiener Alessandro Balzan, Marco Mapelli hatten die gelben Flaggen mißachtet. Die Rennleitung wird dies im nachhinein noch bestrafen. Nachdem die Zeit herunter gelaufen war, hatte Uwe Alzen noch eine Chance um sich nach vorne zu fahren. Als er im Bereich Galgenkopf war, hatte er einen italienischen Fahrer vor sich. Als er innen in die Kurve hineinstechen wollte, machte dieser ihm die Tür vor der Nase zu. Damit war die Runde im Eimer und er konnte damit eine bessere Platzierung vergessen. Er brach dann die Runde auch ab und kam langsam zur Box gefahren. Die Pole-Position hatte sich Norbert Siedler mit einer Zeit von 8:35,809 Minuten geholt, gefolgt von Rene Rast und Kuba Giermaziak. Nicki Thiim, Christian Engelhart und Lance David Arnold werden von den Plätzen fünf, sechs und acht starten. Es sind alles Fahrer aus dem Porsche Mobil 1 Supercup. Einige von ihnen starten aber auch im deutschen Carrera Cup. Uwe Alzen der von Rang neun aus das Rennen aufnimmt ist bester Carrera Cup-Pilot, gefolgt von Nicolas Armindo und Martin Ragginger. Der Brite James Sutton wird von Rang 17 aus starten, ist aber im britischen Cup der beste Fahrer. Hinter ihm liegen Euan Hankey (Gesamt: 23) und Michael Meadows (Gesamt: 28). Bei den Franzosen war Kevin Estre im Gesamt auf Platz dreizehn der Schnellste, gefolgt von Lonni Martins (Gesamt: 50) und Christophe Lapierre (Gesamt: 59). Als bester italienischer Fahrer wird Alex Frassineti aus der zwölften Startreihe (Gesamt: 24)das Rennen aufnehmen, gefolgt von seinem Landsmann Max Busnelli (Gesamt: 25) und Marco Mapelli (Gesamt: 31). Von den Startplätzen 18, 22 und 30 werden Robin Rudholm, Daniel Haglöf und Oscar Palm als beste skandinavische Piloten ins Rennen gehen. Am Samstagvormittag war es dann soweit, denn es musste der fünfte Lauf unter die Räder genommen werden. Die Rennleitung hatte das Rennen als Wet-Race erklärt. Sie waren auch alle mit Regenreifen unterwegs, denn es fing immer mehr an zu regnen. Gestartet wurde in drei Gruppen je 33 und 32 Fahrzeuge. Der fliegende Start funktionierte dann ohne Probleme und der Pole-Setter aus der ersten Gruppe Norbert Siedler konnte seine Position behaupten und führte das weit gefächerte Feld in die erste Kurve. Mit sehr viel Disziplin ging es hier hindurch. Bereits auf der Grand Prix Strecke wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Die Gischt war enorm. Einige der Fahrer fuhren fast blind hinter dem Vordermann her. Rene Rast hatte zwischendurch die Führung übernommen. Der Start der zweiten Gruppe, in dem der Italiener Alessandro Balzan auf der Pole stand, gefolgt von seinem Landsmann Vito Postiglione und dem Schweden Johan Kristoffersson klappte auch ohne weiteres, aber es dauerte nicht lange und einige waren schon auf Abwegen unterwegs. Nick Tandy aus der ersten Gruppe setzte unterdessen Norbert Siedler immer mehr unter Druck. Der Österreicher musste im nachhinein den Briten dann ziehen lassen. Unterdessen hatte Uwe Alzen an Boden verloren. Zu dieser Zeit war dann auch die dritte Startgruppe mit dem schwedischen Pole-Setter Mattias Stalknapp, gefolgt von dem Franzosen Pascal Bour und dem Deutschen Hans Guido Riegel auf die Reise geschickt worden. Hier kam es bereits in der Mercedes-Arena zu einer Karambolage. Einige der Piloten fuhren auch nicht nicht hinaus auf die Nordschleife, sondern kamen wieder zurück zur Box. In der zweiten Gruppe hatte sich Alessandro Balzan mit einem großen Abstand in Führung gesetzt vor Vito Postiglione und Johan Kristofferssen. Nach der ersten Runde führte Rene Rast mit einem Vorsprung von 0,8 Sekunden die erste Gruppe an vor Norbert Siedler und Nick Tandy. Lance David Arnold hatte sich aus allem herausgehalten und war auf Rang fünf vorgefahren. Uwe Alzen war nach der ersten Runde in die box zurückgekehrt. Kuba Giermaziak hatte auch an Boden verloren und lag auf Rang sieben. Norbert Siedler kam quer im Bereich Hatzenbach und Nick Tandy versuchte innen hineinzustechen. Doch Norbert Siedler verteidigte zunächst seinen zweiten Platz behaarlich. Von diesem Zweikampf profitierte der Führende Rene Rast, denn er konnte sich weiter absetzen. Bei einem erneuten Versuch von Nick Tandy an Norbert Siedler vorbeizugehen, kam er auf die Wiese und schoß vor Norbert Siedler im Bereich Aremberg in den Kies und schlug heftigst in die Leitplanken ein. Patrick Huismann und Kuba Giermaziak erwischte es an der gleichen Stelle und beide parkten ihre Autos neben Nick Tandy auch im Kiesbett. Überall auf der Strecke in allen Gruppen ging es drunter und drüber. Auf der Grand Prix Strecke wurde Martin Ragginger angeschoben und stand zunächst einmal quer neben der Strecke. Abdulaziz Al Faisal hatte auch einen unfreiwilligen Abflug auf der Nordschleife zu verzeichnen. Giorgio Piccini konnte sein Fahrzeug nicht mehr auf der Strecke halten und landete auf der Grand Prix Strecke im Kies. Der Führende Rene Rast hatte einen unheimlichen Vorteil, denn er hatte freie Sicht und konnte die zweite Runde mit einem Vorsprung 1,6 Sekunden vor Norbert Siedler und Sean Edwards beenden. Lance David Arnold und Nicki Thiim befanden sich auf den Rängen vier und fünf. Auf den Plätzen sieben acht und zehn waren Nicolas Armindo, Martin Ragginger und Jan Seyffarth als beste Carrera Cup-Fahrer unterwegs. Im Verlauf der dritten Runde trugen Kevin Estre und Nicola Armindo einen harten Kampf um Platz sechs aus. Zwischenzeitlich war Dr. Jürgen Gerlach mit stehenden Rädern unterwegs und hatte danach einen Dreher auf der Grand Prix Strecke. Im Bereich Tiergarten veranstaltete Lance David Arnold ein sehr haariges Überholmanöver und zwar war er außen mit 270 km/h auf der Wiese an Sean Edwards vorbeigegangen und nahm Rang drei ein. Nicki Thiim konnte dann auch noch an den Briten vorbeiziehen. Auf der Grand Prix Strecke klopfte dann der Däne leicht an das Fahrzeug des Duisburgers an. Norbert Siedler hatte wieder den Anschluß an den Führenden Rene Rast gefunden. Uwe Alzen war mit einer beschädigten Radaufhängung in die Box gekommen, er war zuvor in der Hohenrainschikane eingeschlagen. Damit war das Rennen führ ihn gegessen. Zur gleichen Zeit musste auch Nicki Thiim in die Box kommen, anscheinend hatte er sich bei dem Anklopfen den Kühler beschädigt. Alessandro Balzan, der von Startplatz 34 aus ins Rennen gegangen war, hatte sich aus allem herausgehalten und war bis auf Rang elf nach vorne gefahren war. Im Bereich Schwalbenschwanz war Norbert Siedler an Rene Rast dran. Für diese beiden standen jetzt schon wieder Überrundungen an. Auf der Döttinger Höhe war Norbert Siedler im Windschatten von Rene Rast und ließ sich zunächst von diesem ziehen, versuchte dann aber sich neben den Führenden zu setzen, zog dann aber doch wieder zurück. Kuba Giermaziak und Christian Engelhart waren nach vier absolvierten Runden auf die Plätze 19 und vierzehn zurückgefallen. Sean Edwards auf Rang vier fahrend konnte das Tempo an der Spitze nicht mehr mitgehen und musste die drei vor sich ziehen lassen. Rene Rast hatte in seiner letzten Runde sich wieder einen Vorsprung von 1,8 Sekunden herausgefahren. Nicolas Armindo auf Plazt fünf war zu dieser Zeit als bester Carrera Cup Fahrer Deutschland unterwegs, gefolgt von Martin Ragginger auf sieben und Jaap van Laagen auf Rang elf. Sieger nach sechs Runden durch die "Grüne Hölle" wurde Rene Rast, gefolgt von Norbert Siedler und Lance David Arnold. Als bester Carrera Cup-Pilot Deutschland beendete Nicolas Armindo das Rennen auf Rang fünf, gefolgt von Martin Ragginger auf acht und Jaap van Laagen auf elf. In der italienischen Klasse wurde Alessandro Balzan auf Platz zwölf als bester Fahrer abgewunken. Hinter ihm lag Marco Mapelli (Gesamt: 28) und Massimo Monti (Gesamt: 33). Der Brite Tim Harvey sah als Dreizehnter den Zielstrich und war damit im britischen Cup der beste Pilot, gefolgt von Stephen Jeiley (Gesamt: 15) und Sam Tordoff (Gesamt: 21). In der Gesamtwertung auf Platz sechs liegend überquerte der Franzose Kevin Estre den Zielstrich. Rang zwei und drei gingen im franzöösischen Cup an Lonni Martins (Gesamt: 20) und Christophe Lapierre (Gesamt: 41). Als schnellster Mann wurde in der skandinavischen Wertung Johan Kristoffersson als Erster (Gesamt: 26) abgewunken. Hinter ihm kamen dann Robin Rudholm (Gesamt: 30) und Oscar Palm (Gesamt: 37) ins Ziel. Im Carrera Cup Deutschland führt in der Meisterschaft Sean Edwards mit 78 Punkten vor Jeroen Bleekemolen mit 74 und Nick Tandy mit 70 Punkten. René Rast, Förch Racing (Sieger): "Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, das größte Porsche-Rennen aller Zeiten gewonnen zu haben. Nach einem guten Start konnte ich Norbert auf der ersten Runde überholen und habe danach versucht, das Rennen zu kontrollieren. Der Schlüssel zum Erfolg war, dass ich keinen Fehler gemacht habe. Die Bedingungen waren wirklich sehr schwierig, zumal ich noch nie auf der Nordschleife im Porsche im Regen gefahren bin. Daher war es schwer, das Gripniveau einzuschätzen. Ich war also am Anfang ein bisschen vorsichtig." Norbert Siedler, Aust Motorsport (Zweiter): "Super, bei diesem Wahnsinnsrennen Zweiter geworden zu sein. Am Anfang war René einen Tick schneller als ich und hat mich prompt überholt. Später war ich eigentlich der Schnellere, aber es war nicht möglich, gefahrlos vorbeizukommen. Daher habe ich beschlossen, lieber als Zweiter auf dem Podest zu feiern anstatt das Risiko einzugehen, am Ende als der große Verlierer dazustehen." Tabellen:
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