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Doppelsieg für Emil Bernstorff am Ostermontag Wehrlein und Müller bei beiden Läufen auf dem Siegerpodest Am Osterwochende war der Saisonstart der ADAC Formel Masters in der Motorsport Arena Oschersleben. Auf keiner anderen Rennstrecke trat das ADAC Formel Masters öfter an als in der Motorsport Arena Oschersleben. Bereits 14 Rennen in drei Jahren wurden hier bestritten, da die kurvige Strecke in den Vorjahren immer zweimal im Kalender stand. Erstmals kommt in diesem Jahr das Punktesystem der Formel 1 im ADAC Formel Masters zum Einsatz. Die Top Ten bekommen ihre Zähler nun nach dem Schema 25-18-15-12-10-8-6-4-2-1 zugeteilt. Eine gute Punkteausbeute lohnt sich auch finanziell: Insgesamt 100.000 Euro an Preisgeldern werden 2011 ausgelobt. Gleich vier Piloten des ADAC Formel Masters werden von der ADAC Stiftung Sport gefördert: Mario Farnbacher (18, Lichtenau/ma-con), Pascal Wehrlein (16, Worndorf/ADAC Berlin-Brandenburg) gehen bereits in ihr zweites Förder-Jahr der Talentschmiede, Jason Kremer (16, Bonn/Mücke Motorsport) und Niklas Brinkmann (17, Neuenrade/Krafft Walzen) sind Kartaufsteiger. PS-erfahrene Verwandtschaft kann der Serienneuling Dennis Lind vorweisen. Der 18 Jahre alte Däne vom Team ma-con ist der Neffe des ehemaligen Formel-1-Piloten Jan Magnussen und der Cousin von dessen Sohn Kevin, der 2008 im ADAC Formel Masters unterwegs war. Der 16 Jahre alte dänische Formel-Ford-Vizemeister Kean Kristensen (Motopark) ist hingegen nicht verwandt mit Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen. Einen gleichermaßen prominenten wie versierten Mentor hat er dennoch: Tourenwagen-Ass Casper Elgaard gibt dem aufstrebenden Talent wichtige Tipps in seiner Debütsaison im ADAC Formel Masters. Jüngster Fahrer des 2011er-Jahrgangs des ADAC Formel Masters ist Gustav Malja (geb. 4.11.1995 in Göteborg). Der Kartaufsteiger vom Team Neuhauser Racing ist auch der erste Schwede, der in der Serie antritt. Nicht weniger als sieben ehemalige ADAC Formel Masters-Piloten starten 2011 in der nächsthöheren Klasse des ADAC Masters Weekends, dem ATS Formel-3-Cup. Daniel Abt, der Champion des Jahres 2009, ist die Karriereleiter sogar schon eine Stufe höher geklettert. Der 18-jährige Kemptener misst sich in diesem Jahr in der Formel 3 Euro Serie und der FIA F3 International Trophy. Der Österreicher Dominik Baumann ist dem ADAC Masters Weekend treu geblieben, allerdings wechselt er nach zwei Jahren im ADAC Formel Masters ins ADAC GT Masters. Einen 90-minütigen Test absolvierten die 25 Fahrerinnen und Fahrer der ADAC Formel Masters am Samstagmorgen bei sommerlichen Temperaturen. Nach 29 Runden hatte sich Pascal Wehrlein (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) mit einer Zeit von 1:29,832 Minuten als schnellster Pilot erwiesen, gefolgt von Mario Farnbacher(ma-con) und dem Ungar Roy Nissany (Mücke Motorsport). Christina Nielsen von Krafft Walzen, die einzige Dame im Feld konnte sich auf Rang 20 platzieren. Von 15.25 Uhr bis 15.55 Uhr stand dann das freie Training auf dem Programm. Gegenüber morgens wurden die Zeiten nicht schneller. Wiederum hatte hier Pascal Wehrlein das Sagen und zwar legte er nach 16 gefahrenen Runden eine Zeit von 1:30,526 Minuten für die anderen hin. Diese konnte dann aber von niemand unterboten werden. Rang zwei nahm diesmal der Däne Kean Kristensen (Motopark Academy) ein. Seinen dritten Rang konnte Roy Nissany verteidigen. Hingegen musste sich Christina Nielsen mit Platz 24 zufrieden geben. Mario Farnbacher war auf Platz sieben abgerutscht. Am Sonntagmorgen stand dann für die Pilotinnen und Piloten um 9.55 Uhr das Qualifying auf dem Programm, wo die Startaufsgtellung für das Rennen am Nachmittag ausgefahren wird. Die Zeiten gegenüber dem freien Training wurden schneller. Am Ende hatte sich dann Pascal Wehrlein nach zwölf Runden mit einer Zeit von 1:30,015 Minuten die Pole-Position geholt, gefolgt von Kean Kristensen und Roy Nissany. Die einzige dame im Feld Christina Nielsen wir das Rennen aus der zwölften Starteihe aus das Rennen aufnehmen. Als die Pilotinnen und Piloten ihren ersten Lauf am Sonntagnachmittag unter die Räder nehmen wollten, fand der Start mit Verzögerung statt, da in der Einführungsrunde David Griessner dem Russen Artem Markelov ins Fahrzeug gefahren war. Bei dem Russen war das rechte Hinterrad abgerissen und bei David Griesser war das vordere linke Rad beschädigt. Beide mussten erst einmal in aller Ruhe geborgen werden. Die übrigen Fahrerinnen und Fahrer hatten sich in der Zwischenzeit wieder auf Start und Ziel in ihre Startpositionen begeben und warteten darauf, dass es nun wieder von vorne los gehen würde. Der zweite Versuch ging dann ohne große Probleme von statten. Kean Kristensen, der von Rang zwei aus ins Rennen gegangen war, hatte in der Startphase vier Plätze eingebüst. Der Pole-Setter versuchte sich bereits in der ersten Runde etwas vom Feld abzusetzen. Mit einem Vorsprung von 0,9 Sekunden führte Pascal Wehrlein nach der ersten Runde vor Emil Bernstorff und Roy Nissany. Unterdessen hatte Christina Nielsen bereits drei Plätze gut machen können. Im Verlauf der dritten Runde hatten einige Piloten etwas Schwierigkeiten ihr Fahrzueug auf der Strecke zu halten. Unter ihnen war auch Lucas Wolf auf Rang 21 fahrend. Überall im Feld wurden harte aber faire Kämpfe ausgetragen. Mario Farnbacher hatte unterdessen alle Hände voll zu tun, sich Kean Kristensen vom Hals zu halten. Auf Rang elf fahrend hatte Luca Stolz gleich sechs Fahrzeuge im Schlepptau. In der fünften Runde kam es Ende Start und Ziel zu einer ganz leichten Kollision zwischen Mario Farnbacher und Kean Kristensen, mit der Folge das Mario Farnbacher etwas durchs Kiesbtt musste und dadurch Plätze verlor und sich auf Rang acht wieder einreihen musste. Von alldem bekam der Führende Pascal Wehrlein nichts mit, denn er hatte seinen Vorsprung auf 1,4 Sekunden ausgebaut. Zu dieser Zeit hatte der Ungar Mark Kiralykuti einen heftigen Abflug ins Kiesbett, konnte dieses wieder von alleine verlassen und hatte dann einige Schüppen Kies auf die Strecke gebracht und setzte das Rennen nun auf Rang 19 weiter fort. Roy Nissany auf Rang drei musste sich harten Attacken von Sven Müller erwehren. Durch den Ausritt des Ungar war Christina Nielsen mit 0,2 Sekunden an ihm dran und wartete nur auf eine Gelegenheit an Mark Kiralykuti vorbeizugehen. Wenig später hatte dieser dann aber einen kräftigen Ausritt im Bereich Turn sechs. Somit konnte die einzige Dame im Feld einen Platz nach vorne fahren. Da um Platz drei der Kampf zwischen Roy Nissany und Sven Müller rundenlang andauerte konnte Kean Kristensen nun aufschließen und jetzt war aus dem Duo ein Trio geworden. In den letzten vier Minuten hatte auf Rang 21 ein Positionswechsel stattgefunden und zwar war Peter Hoevenaars an Mark Kiralykuti vorbeigegangen. Zu dieser Zeit hatte Dennis Lind zuviel gewagt und war auf Platz elf liegend ein wenig von der Strecke abgekommen. Als Hubertus-Carlos Vier Dennis Lind attackieren wollte, kam er etwas ins Schlingern und büste daruch seinen dreizehnten Platz ein. Nach 15 Runden wurde Pascal Wehrlein mit einem Vorsprung von 1,3 Sekunden vor Emil Bernstorff und Roy Nissany als Sieger abgewunken. Kean Kristensen sah als Fünfter die Zielflagge. Christina Nielsen überquerte die Ziellinie auf Platz 20. In der Meisterschaft führt Pascal Wehrlein mit 25 Zählern vor Emil Bernstorff mit 18 und Roy Nissany mit 15 Zählern. Der zweite Lauf stand dann am Ostermontag wiederum bei trockenem Wetter auf dem Programm. Auf der Pole-Position stand der Sieger vom Vortag Pascal Wehrlein, gefolgt von Emil Bernstorff und Roy Nissany. Die einzige Dame im Feld wird das Rennen von Rang 20ig aus aufnehmen. Diesmal funktionierte auch die Einführungsrunde und die beiden Havaristen vom ersten Lauf David Griesser und Artem Markelov konnten am Rennen teilnehmen und standen in der letzten Startreihe. Als die Startampel auf grün schaltete hatte der Pole-Setter einen guten Start und er konnte das weit gefächerte Feld in die erste Kurve hineinführen. Wenig später war ein Pilot aus dem Mittelfeld in ganz langsamer Fahrt unterwegs. Überall wurden schon harte aber faire Kämpfe ausgetragen. Nach der ersten Runde führte weiterhin Pascal Wehrlein mit 0,7 Sekunden Vorsprung vor Emil Berstorff und Sven Müller. Roy Nissany hatte einen Platz eingebüst. Zwischenzeitlich war Marc Coleselli in langsamer Fahrt zur Box gekommen und musste dort das Rennen früher beenden als geplant. Artem Markelov der von hinten gestartet war, hatte sich bereits nach zwei Runden auf Rang 20 vorgeabeitet. Beim nächsten Umlauf verlor er aber diese Position, da er sich in der Hotelkurve gedreht hatte. Danach musste er sich wieder am Ende des Feldes anschließen. Die beiden an der Spitze hatten sich ein wenig vom ürigen Feld abgesetzt. Einen harten Kampf lieferten sich Dennis Lind und Lucas Wolf um Platz neun. Letzterer hatte noch Kevin Friesacher und Jason Kremer im Schlepptau. Da sich dieses Quartett rudenlang behackte konnte dann auch noch Luca Stolz aufschließen. Im Verlauf der achten Runde hatte Lucas Wolf in der Hotelkurve kurzen Prozess gemacht und ging auf der Außenbahn an ihm vorbei und fuhr nun auf Platz neun. Zu dieser Zeit hatte Artem Markelov zuviel riskiert und schoß dann im Trippel S hinaus und landete im Kiesbett. Dort musste er erst einmal mit dem Bagger geborgen werden. An der Spitze war in der Zwischenzeit Emil Bernstorff an Pascal Wehrlein herangefahren und versuchte sich ihn jetzt zurecht zu legen. In der zwölften Runde hatte sich Emil Bernstorff neben Pascal Wehrlein gesetzt und zog dann an ihm vorbei und hatte damit die Führung übernommen. In der Schlußphase musste sich Dennis Lind mit Händen und Füßen den Atttacken von Kevin Friesacher erwehren. Dahinter lauerte noch Jason Kremer und Luca Stolz auf einen Fehler dieser beiden um dann vorbeizugehen. Hier ging es um den zehnten Platz. In der letzten Runde wurde der Kampf zwischen Dennis Lind und Kevin Friesacher härter, mit der Folge das sich beide leicht berührten, nachdem Dennis Lind wieder auf seine Linie zurück wollte, sich nun drehte und dann in die Reifenstapel einschlug. Sieger nach 17 Runden wurde Emil Bernstorff vor Pascal Wehrlein und Sven Müller. Christina Nielsen beendete das Rennen auf Rang 19. David Griessner, der von hinten gestartet war wurde als Einundzwanzigster abgewunken. Den dritten Lauf mussten die Pilotinnen und Piloten am Nachmittag noch absolvieren. Wie schon am Vormittag hatten sie keine Probleme beim Start. Der Pole-Setter Emil Bernstorff konnte seine Position nicht behaupten, denn Sven Müller quetschte sich in der ersten Kurve an dem Briten vorbei und hatte damit die Führung übernommen. Pascal Wehrlein konnte auch noch Emil Bernstorff niederringen. Damit befand sich Letzterer nur noch auf Rang drei wieder. Nach der ersten Runde führte Sven Müller mit einem Vorsprung von 0,7 Sekunden vor Pascal Wehrlein und Emil Bernstorff. Unterdessen war Christina Nielsen mit Problemen in die Box gekommen. Lucas Wolf bekam von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe, weil er seine Startposition nicht richtig eingenommen hatte. Zu dieser Zeit lag er auf Rang neun. In der dritten Runde hatte Mark Kiralykuti einen Dreher zu verzeichen. Zwischenzeitlich hatte Pascal Wehrlein sich die Führung geholt und konnte sich mit einigen Wagenlängen dann absetzen, da die Piloten hinter ihm sich immer wieder behackten. Hinter dem Führenden hatte Emil Bernstorff alle Hände voll zu tun, denn er hatte gleich vier Fahrzeuge im Schlepptau. Nach sieben gefahrenen Runden sprach dann die Rennleitung für Mark Kiralykuti auch noch eine Durchfahrtsstrafe aus wegen Frühstarts. Er lag zu dieser Zeit auf Rang 20. Zwei Runden später war Pascal Wehrlein die Strecke ausgegangen, mit der Folge das Emil Bernstorff an ihm vorbeiziehen konnte und damit die Führung übernahm. Der Brite konnte sich auch mit einigen Wagenlängen absetzen. Mario Farnbacher wurde von Roy Nissany arg unter Druck gesetzt, hatte dann aber Glück, denn Roy Nissany wurde in der zehnten Runde von Kean Kristensen beschäftigt und dies konnte der ma-con Pilot ausnutzen und hatte sich damit wieder Luft verschafft. Überall im Feld sah man harte aber faire Zweikämpfe. Ende Start und Ziel war Kean Kristensen auf der besseren Linie und zog dann innen an Roy Nissany vorbei und nahm damit Rang fünf ein. Im Trippel Bereich hatte Roy Nissany dann unfreiwillig die Strecke verlassen und schoß danach quer durch die Wiese und durchs Kiesbett und kam wieder auf die Strecke zurück. Durch diese Aktion hatte er etliche Plätze verloren, denn er musste sich auf Rang neun wieder einreihen. Wenig später schoß auch Artem Markelov im Trippel quer durch die Wiese und durchs Kiesbett. Danach drehte er sich dann auch noch auf der Strecke. Er musste sich dann auf Rang vierzehn wieder einreichen. In der Schlußphase musste Pascal Wehrlein noch aufpassen, das ihn die beiden Verfolger Sven Müller und Mario Farnbacher nicht noch niederringen. Emil Bernstroff der das Feld anführte bekam davon nichts mit, denn er hatte einen Vorsprung von 1,8 Sekunden herausgefahren. Emil Bernstorff holte sich nach 17 Runden am Ostermontag einen Doppelsieg, gefolgt von Pascal Wehrlein und Sven Müller. In der Meisterschaft führt Emil Bernstorff mit 68 Punkten vor Pascal Wehrlein mit 61 und Sven Müller mit 42 Punkten. Aktuelle Fotos vom Rennen findet ihr - schön nach Fahrern sortiert - unter www.motorracepics.de !!! -: "-" Tabellen:
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