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Doppelsieg für Sven Müller Pacal Wehrlein weiterhin Tabellenführer Die ADAC Formel Masters bestreitet wie bei allen Veranstaltungen auch im niederländischen Assen drei Wertungsläufe, veranstaltet von der RSG Hamburg. Als Tabellenführer mit 291 Punkten und 67 Zählner Vorsprung auf dem Briten Emil (Motopark) Bernstorff, reist der Worndorfer Pacal Wehrlein (Mücke Motorsport) in die Provinz Denthe und hat die Möglichkeit sich den Meistertitel vorzeitg zu sichern. Zwei Neulinge werden bei den letzten vier Rennen in dieser Saison mit an den Start gehen. Für das Team ma-con wird der neusseländer Nick Cassidy an den Start gehen. Der zweite Neuling Thomas Jäger wird von Neuhauser Racing eingesetzt. Der Neuseeländer gilt als eines der größten Nahwuchstalente seines Landes. Jedes dritte seiner 99 Formel-Rennen hat Cassidy für sich entscheiden können. Zuletzt holte er sich als Neueinsteiger den Vizetitel in der neuseeländischen Formel Toyota. Cassidy ist der zweite "Kiwi" in der Highspeed-Schule des ADAC nach Richie Stanaway. Der Vorjahreschampion war ebenfalls für ma-con am Start. Der ebefnalls 17 jahre alte Thomas Jäger hatte 2010 am Experience Day der Formel ADAC teilgenommen. Zwischenzeitlich hat er weitere Monoposto-Erfahrungen in der Formel Renault gesammelt. Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport): "Die Strecke gehört zu den schnellsten im Kalender. Ich mag die Strecke. Im letzten Jahr habe ich in Assen meine erste Pole Position geholt und bei Vorsaisontests war ich dort schnell unterwegs." Sein üppiger Vorsprung in der Tabelle versetzt Wehrlein in die komfortable Lage, in Assen nicht unbedingt gewinnen zu müssen. Er kann taktisch und ohne unnötige Risiken einzugehen, agieren. Aber auch Pascal Wehrlein ist nicht fehlerlos. Und den Verfolgern bleibt angesichts ihrer großen Rückstände eigentlich nichts anders übrig, als auf ebensolche Schwächen des Spitzenreiters zu hoffen und gleichzeitig zu glänzen. Vier Fahrer bilden Wehrleins Verfolgerfeld: Neben Bernstorff sind dies der Tabellendritte Sven Müller (ma-con) sowie der jüngst 17 Jahre alt gewordene Russe Artem Markelov und der sieben Monate jüngere Däne Kean Kristensen (beide Motopark). Nur 21 Punkten trennen die Plätze zwei und fünf – im Kampf um die ebenfalls begehrte „Vizemeisterschaft“ geht es also sehr eng zu. Für Wehrlein ist es sicher nicht von Nachteil, wenn sich seine Verfolger gegenseitig beharken, um möglichst weit oben in der Jahresabschlusstabelle zu stehen. Am Freitagnachmittag bei trockenem Wetter nahmen die 21 Fahrerinnen und Fahrer ihr freies Training in Angriff. Des öfteren kam es hier zu Positionswechseln. Nach 15 Runden und einer Zeit von 1:43,405 Minuten war der Tabellenführer der Schnellste im Feld, gefolgt von dem Schweden Gustav Malja (Neuhauser Racing) und Sven Müller. Emil Bernstorff musste sich zunächst mit Rang sechs zufrieden geben. Christina Nielsen (Krafft Walzen), die einzige Dame im Feld stellte ihr Monoposti auf Rang 16. Der niederländische Mücke-Pilot Peter Hoevenaars wurde als Vierzehnter gewertet. Zum ersten Mal mit von der Partie sind der Neuseeländer Nick Cassidy (ma-con) und Thomas Jäger, der für das Neuhauser Racing Team an den Start geht. Sie lagen auf den Rängen zwölf und dreizehn. Das entscheidende Zeittraining, in dem die Pilotinnen und Piloten ihre Startaufstellung für das samstägige Rennen ausfahren müssen, stand am Samstagmorgen auf dem Programm. Wie immer wechselten die Positionen. Die Zeiten gegenüber gestern wurden schneller.Die Pole-Position hatte sich dann aber Pascal Wehrlein nach elf Runden mit einer Zeit von 1:41,501 Minuten geholt, gefolt von Sven Müller und Jason Kremer (Mücke Motorport). Letzterer hatte sich am Schluss nach vorne katapultiert. Emil Bernstorff und Artem Markelov mussten sich mit den Startplätzen sechs und zehn zufrieden geben. Aus der neunten Startreihe wird Christina Nielsen das Rennen aufnehmen. Als die Fahrerinnen und Fahrer ihren 19. Lauf in dieser Saison absolvieren wollten, hatte es zuvor geregnet und die Strecke fing jetzt erst so langsam an wieder abzutrocknen. Jetzt kam es auf die richtige Reifenwahl an. Slicks oder Regenreifen? Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne große Probleme und der Tabellenführer konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve hinein. Überall wurden schon harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Zu dieser Zeit waren die Piloten die auf Regenreifen unterwegs waren noch ein klein wenig im Vorteil. Nach der ersten Runde führte Pascal Wehrlein mit 2,1 Sekunden vor Sven Müller und Jason Kremer. Zu dieser Zeit bekamen Peter Hoevenaars und Luca Stolz von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe angezeigt, weil nach dem Anzeigen des drei Minuten-Schildes immer noch Mechniker am Fahrzeug waren. Artem Markelov von Rang zehn aus getartet, war unterdessen in Schwierigkeiten geraten und zwar kam er zunächst auf die Curbs, schoß dann über die Strecke und landete im hohen Gras. Christina Nielsen hatte zwei Plätze gut gemacht und versuchte nun Jeffrey Schmidt unter Druck zu setzen. Emil Bernstorff hatte auch Boden gut gemacht und befand sich auf Rang vier. Nach drei gefahrenen Runden war Roy Nissany frühzeitg in die Box gekommen. Unterdessen hatte man Artem Markelov bergen können und er kam mit einer Runde Rückstand wieder auf die Strecke zurück. Gleichzeitig kamen Peter Hoevenaars und Luca Stolz zum Antreten ihrer Strafe herein. Roy Nissany konnte nach einiger Zeit auch wieder auf die Strecke hinausfahren. Von alledem bekam der Führende nichts mit, denn er war mit 2,7 Sekunden auf und davon geeilt. Emil Bernstorff hatte Runde um Runde einen Kontrahenten nach dem anderen niedergerungen. Er war nach fünf Runden bereits an dem Führenden herangefahren. Er war auf Slicks unterwegs. Für den Russen Artem Markelov war nach fünf Runden das Rennen dann endlich in der Boxengasse zu Ende. An der Spitze natte es einen Führungswechsel gegeben und zwar war der Brite mit 3,2 Sekunden jetzt dem Feld auf und davon gefahren. Der Israeli Roy Nissany war zu dieser Zeit zum zweiten Mal in die Boxengasse gekommen. Thomas Jäger und Nick Cassidy machten einen guten Job. Sie waren schon bis auf die Plätze sechs und zehn vorgefahren. Sie kamen aus der siebten Startreihe. Sven Müller war bis auf Platz fünf zurückgereicht worden. Nach vorne gearbeitet hatte sich auch die einzge Dame im Feld. Sie befand sich auf Rang zehn. Bei noch elf Minuten zu fahrender Zeit hatte man Roy Nissany nochmals hinausgeschickt. Pascal Wehrlein, der mit Regenreifen unterwegs war, hatte sich Lucas Wolf geschlagen geben müssen. Bei noch neun Minuten setzte leichter Regen ein. Wiederum war Roy Nissany mit technischen Problemen in die Box gekommen. Der Regen wurde nun stärker. Der Führende hatte einen Vorsprung von 6,7 Sekunden herausgefahren. In den letzten vier Runden war Pascal Wehrlein bis auf Rang fünf zurückgefallen. Er war von Thomas Jäger und Gustav Malja niedergerungen worden. In der Schlußphase hatte es dann wieder aufgehört zu regnen. Zwischenzeitlich hatte Thomas Jäger den Schweden niedergerungen und war bis auf Platz drei vorgefahren. Nach vierzehn Runden wurde Emil Bernstorff mit einem Vorsprung von 9,3 Sekunden als Sieger abgewunken, gefolgt von Lucas Wolf und Thomas Jäger. Pascal Wehrlein, Christina Nielsen und Sven Müller sahen die Zielflagge auf den Plätzen sechs, acht und neun. In der Meisterschaft führt Pascal Wehrlein mit 299 Zählern vor Emil Bernstorff mit 249 und Sven Müller mit 212 Zählern. Emil Bernstorff (Motopark): "Die Strecke war zu Beginn mit Slicks extrem rutschig." Lucas Wolf (URD Rennsport): "Mein Teamkollege Lucas Stolz stand vor mir in der Startaufstellung und ließ sich wie die komplette Spitzengruppe Regenreifen aufziehen. Als ich das sah, sagte ich meinen Technikern, dass wir auf Startplatz acht pokern müssen, um nach vorn zu kommen. Und Slicks waren genau die richtige Entscheidung, auch wenn es teilweise sehr rutschig war. Als es zwischendrin wieder anfing, zu regnen, dachte ich nur, oh Gott, oh Gott, lass es nicht zu nass werden. Zum Glück kamen nur ein paar Tropfen herunter." Thomas Jäger: "Ich hatte einen guten Start und fand gleich ein paar Lücken, in die ich hineinstechen konnte, um ein paar Gegner hinter mir zu lassen. Danach ging es Stück für Stück nach vorn." Maximilian Buhk (ma-cob): "Es war ganz gut am Wochenende. Von den Zeiten haben wir immer unter den Top5 gelegen. Leider haben wir uns beim Reifenpoker vor dem ersten Rennen ein wenig verzockt. Mit den Regenreifen hatten wir keine Chance. Das war wohl die falsche Entscheidung." Der zweite Lauf an diesem Wochenende nahmen die Pilotinnen und Piloten am Sonntagmorgen in Angriff. Da der Himmel schon dunkel war und sich Regen angemeldet hatte, ließ die Rennleitung dieses Rennen als Wet-Race erklären. Zunächst einmal standen alle auf Slicks. Auf der Pole-Position stand der Sieger vom gestrigen Lauf Emil Bernstorff, gefolgt von Lucas Wolf und Thomas Jäger. Pascal Wehrlein wird das Rennen von Rang sechs aus aufnehmen. Mario Farnbacher, der beim gestrigen Lauf nicht mit von der Partie war, konnte nachdem gestern Nacht endlich die Getriebeteile um halb eins am Bahnhof angekommen waren und die Mechaniker eine Nachtschicht eingelegt hatten, nun am Rennen teilnehmen. Er wird von ganz hinten starten. Beim Ausschalten der Startampel hatte der Pole-Setter einen guten Start und bog als Erster in die erste Kurve ein. Überall im Feld kam es schon zu Positionswechseln. Es wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Lucas Wolf der Zweitplatzierte konnte das Tempo des Pole-Setter mitgehen und behauptete seinen zweiten Platz. Hingegen war Thomas Jäger von dem Schweden Gustav Malja niedergerungen worden. Nach der ersten Runde führte Emil Bernstorff mit nur 0,3 Sekunden vor Lucas Wolf und Gustav Malja. Pascal Wehrlein hatte schon Boden gut gemacht und lag auf Rang vier. Auch Sven Müller hatte sich nach vorne gearbeitet, denn er lag direkt in Schlagdistanz von Hubertus-Carlos Vier auf Platz sechs. Im Verlauf der zweiten Runde drehten sich Thomas Jäger und Christina Nielsen. Damit hatten sie ihre Positionen verloren und fuhren dem Feld dann hinterher. An der Spitze hatten sich zwei Duo`s gebildet. Zum einen mit Emil Bernstorff und Lucas Wolf, danach folgten dann Gustav Malja und Pascal Wehrlein. Die ersten beiden hatten sich mit einigen Wagenlängen gegenüber dem übrigen Feld abgesetzt. Einen Satz nach vorne hatte Artem Markelov gemacht. Von Rang 20 war er bereits bis auf Rang zwölf vorgefahren. Mario Farnbacher konnte sich auch nach vorne arbeiten und setzte nun auf Rang 15 fahrend Luca Stolz unter Druck. Nach vier Runden hatte sich der Brite an der Spitze ein wenig Luft verschaffen können. Sein Vorprung betrug nun 1,0 Sekunden. Gustav Malja auf Rang vier hatte dem Druck von Sven Müller nicht mehr stand halten können und musste diesen ziehen lassen. Einen harten Zweikampf lieferten sich auch Toni Koitsch und Nick Cassidy. Ihm nachhinein konnte der Neuseeländer sich durchsetzen und Platz neun einnehmen. Zur gleichen Zeit war Andre Rudersdorf in Schwierigkeiten, er drehte sich und stand danach zunächst auf der Strecke. Die nachfolgenden Piloten konnten ihm aber noch rechtzeitig ausweichen. Um den letzten Platz auf dem Treppchen war unterdessen ein harter Kampf zwischen dem Tabellenführer und Sven Müller entstanden. Pascal Wehrlein musste absolute Kampflinie fahren. Überall im Feld hatten sich Grüppchen gebildet, in denn hart um jede Position gekämpft wurde. Nach acht Runden hatte Andre Rudersdorf zum zweiten Mal einen Dreher zu verzeichnen. Wenig später war Peter Hoevenaars im Kies gelandet. Er konnte sich von alleine befreien, aber seinen zwölften Platz war er dadurch erst einmal los. Sheba Siddiqi auf Rang 17 hatte alle Hände voll zu tun, sich Roy Nissany und Thomas Jäger vom Hals zu halten. Rundenlang versuchte Jason Kremer an dem Schweden Gustav Malja vorbeizugehen, doch der Schwede knallte im jedes Mal die Tür vor der Nase zu. Zwischenzeitlich war Hubertus-Carlos Vier auf die Curbs gekommen, segelte über die Strecke und stand dann in 45 Grad Stellung auf dem grünen Wall von Assen. Auch Christina Nielsen konnte ihr Fahrzeug nicht auf der Strecke halten. Von einem Ausrutscher war auch Luca Stolz nicht verschont gelieben. In einem wüsten Ausritt war auch Roy Nissany unterwegs. Dabei hob sein Monoposti mit allen vier Rädern ab. Danach rutschte er mächstig durch in nasse Stelle auf auf der Wiese und kam dann eingangs der Boxengasse zum Stehen. Er kam nun jetzt auch in die Box gefahren. Lucas Stolz, der sich nach seinem Dreher im Kiesbett eingegraben hatte, wurde dort mit dem Bagger geborgen. An der Spitze war zu dieser Zeit ein spannender Zweikampf entstanden zwischen Emil Bernstorff und Sven Müller. Da diese beiden sich immer mehr behackten, konnten nun Lucas Wolf und Pascal Wehrlein näher an das Spitzenduo heran kommen. Bei noch zweieinhalb Minuten zu fahrender Zeit versuchte Sven Müller immer wieder an dem Briten vorbeizugehen. Er setzte sich des öfteren neben ihm. Zunächst einmal musste er dann zurückstecken, doch in der vierzehnten Runde war Sven Müller auf der bessern Bahn und konnte an Emil Bernstorff vorbeiziehen und hatte damit die Führung übernommen. Zu dieser Zeit erhielt Roy Nissany eine Durchfahrtsstrafe, weil er bei der Durchfahrt der Boxengasse das Speedlimit nicht eingehalten hatte. Lucas Wolf auf Rang drei musste jetzt versuchen, den Tabellenführer hinter sich zu halten. Thomas Jäger hatte einiges an Plätzen verloren, denn er befand sich nur noch auf Rang dreizehn. Nach 15 Runden wurde Sven Müller als Sieger abgewunken vor Emil Bernstorff und Lucas Wolf. Pascal Wehrlein kam als Vierter ins Ziel. Artem Markelov, Níck Cassidy, Mario Farnbacher und Thomas Jäger sahen die Zielflagge auf den Rängen neun, zehn, elf und dreizehn. Die einzige Dame im Feld überquerte die Ziellinie auf Platz 17. In der Meisterschaft führt weiterhin Pascal Wehrlein mit 311 Punkten vor Emil Bernstorff mit 267 und Sven Müller mit 237 Punkten. Emil Bernstorff (Motopark): "In der Startaufstellung war meine rechte Fahrbahnseite die feuchtere, aber ich hatte eine trockene Stelle gefunden und kam hervorragenden weg." Sven Müller (ma-con): "Das war eines meiner schönsten Rennen. Mein Auto war wirklich top und es hat Spaß gemacht, so viele starke Gegner zu überholen." Pascal Wehrlein (Mücke- Motorsport): "Ich hatte heute Probleme mit den Reifen und konnte das Tempo der Spitze nicht mitgehen." Lucas Wolf (URD Rennsport): " Sven war einfach zu stark heute. Es hätte keinen Sinn gemacht, zu versuchen, ihn hinter mir zu halten, obwohl mir das Team ein super Auto hingestellt hatte. Ich freue mich nach Platz zwei gestern heute als Dritter erneut auf dem Podium zu stehen." Am Sonntag um 14.50 Uhr mussten sich die Protagonisten noch einmal bereit machen, um ihren 21. Lauf unter die Räder zu nehmen. Diesmal stand Sven Müller, der Sieger von Lauf 20. auf der Pole. Hinter ihm gingen Emil Bernstorff und Lucas Wolf ins Rennen. Der Tabellenführer stand in der zweiten Startreihe. Auch dieser Start funktionierte ohne weiteres. Der Pole-Setter konnte seinen Platz behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Hier kamen sie einigermaßen gut durch. Im hinteren Feld mussten zwei etwas weit nach außen. Unterdessen versuchte Sven Müller sich bereits mit einigen Wagenlängen abzusetzen. Nach der ersten Runde führte weiterhin Sven Müller vor Emil Bernstorff und Lucas Wolf. Unterdessen hatte Pascal Wehrlein alle Hände voll zu tun sich Maximilian Buhk und Jason Kremer vom Hals zu halten. Im Verlauf hatte Toni Koitsch auf Rang 17 liegend einen Dreher zu verzeichnen. Christina Nielsen konnte ihren Platz nicht behaupten und hatte zwei Plätze eingebüst. An der Spitze hatte Sven Müller einen Vorsprung von 1,5 Sekunden herausgefahren. Zwischenzeitlich war Maximilian Buhk an Pascal Wehrlein vorbeigegangen. In der dritten Runde musste sich Lucas Wolf harten Attacken von Maximilian Buhk erwehren. Im nachhinein konnte er diesen dann nicht halten und musste ihn ziehen lassen. Jason Kremer auf Rang sieben hatte zuviel versucht, war auf die Curbs gekommen und drehte sich. Danach entstand ein harter Kampf zwischen Nick Cassidy und Jason Kremer. Hier ging es um die achte Position. Mario Farnbacher hatte einiges an Boden gut gemacht, denn er befand sich bereits auf Rang sieben. In der sechsten Runde konnte Luca Stolz Andre Rudersdorf niederringen und nahm nun Platz dreizehn ein. Gustav Malja, der jüngste Teilnehmer im Feld befand sich auf Platz sechs und lag direkt in Schlagdistanz zu Pascal Wehrlein. Zwei Runden später hatte der Schwede zuviel riskiert, mit der Folge, das er ich vor Start und Ziel drehte und sich dann auf Rang zehn wieder einreihen musste. Der Führende hatte sich immer weiter absetzen können. Sein Vorsprung betrug bei noch zehn Minuten zu fahrender Zeit 2,4 Sekunden. Christina Nielsen hatte sich wieder auf Rang 17 vorarbeiten können. Der Brite Sheban Siddiqi war in der Schlußphase mit Problemen in die Box gekommen. Zu dieser Zeit versuchte Gustav Malja den Neuzugang Thomas Jäger zu attackieren. Hier ging es um den zehnten Platz. Auch Lucas Wolf wurde von Artem Markelov arg unter Druck gesetzt. In den letzten zwei Minuten hatte Lucas Wolf einen Fehler gemacht und zwar war er zu weit nach außen gekommen und dies konnte Artem Markelov ausnutzen. Nach dieser Aktion lag er nur noch auf Rang sechs. In der letzten Runde ging es zwischen Pascal Wehrlein und Artem Markelov mächtig zur Sache. Der Russe drängte den Tabellenführer weit nach außen. Dieser konnte aber dagegen halten. Nach 15 Runden wurde Sven Müller als Sieger abgewunken, gefolgt von Emil Bernstorff und Maximilian Buhk. Pascal Wehrlein und Artem Markelov beendeten das Rennen auf den Rängen fünf ud sechs. Christina Nielsen sah die Zielflagge als Siebzehnte. Die Neueinsteiger Nick Cassidy und Thomas Jäger kamen auf Platz acht und zwölf ins Ziel. In der Meisterschaft führt weiterhin Pascal Wehrlein mit 321 Punkten vor Emil Bernstorff mit 285 und Sven Müller mit 262 Punkten. Sven Müller (ma-con): "Ich war dennoch komischerweise aufgeregter als im umkämpften Lauf zuvor. Einmal hätte ich mein Auto nach einem Quereinsteiger fast verloren. Aber es ging alles gut. In den letzten Runden habe ich etwas Speed rausgenommen, um auf Nummer sicher zu gehen." Emil Bernstorff (Motopark): "Ich hatte zum ersten Mal in diesem Jahr einen schlechten Start", gab der Brite zu. "Dadurch setzte sich Sven etwas ab. Später ging ich sein Tempo mit, konnte ihn aber nicht mehr einholen. Platz zwei ist aber okay, da ich Punkte auf die Tabellenspitze gutgemacht habe." Maximilian Buhk (ma-con): ""Mein Start war okay, aber in der ersten Kurve hatte ich einen kleinen Ausritt. Danach konnte ich pushen und überraschend easy überholen. Hilfreich war es auch, dass sich meine Hinterleute kräftig behakten." Lucas Wolf (URD Rennsport): "Das Tempo an der Spitze konnte ich wegen abbauender Reifen nicht mitgehen. Dann gab es vor mir einige turbulente Szenen, denen ich ausweichen musste. Dabei musste ich zweimal von der Strecke. Sonst wäre mehr als Platz sieben drin gewesen." Aktuelle Fotos vom Rennen findet ihr - schön nach Fahrern sortiert - unter www.motorracepics.de !!! Tabellen:
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