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Achter Saisonsieg für Pascal Wehrlein Stockerl international Die Piloten der ADAC Formel Masters haben in dieser Saison bereits zwölf Rennen hinter sich gebracht. Zur Halbzeit geht es nach Österreich und dort feiert die Nachwuchsserie vom 12. bis 14. August im Rahmen des ADAC-Masters-Weekend ihre Premiere auf dem neu eröffneten Red Bull Ring in Spielberg.. Als Tabellenführer reiste hier in die Steiermark der siebenfache Saisonsieger Pascal Wehrlein (ADAC Berlin-Brandenburg) an. Er führt die Meisterschaftstabelle mit 221 Punkte an vor dem Briten Emil Bernstorff (Motopark) mit 191 und direkt in Schlagdistanz liegt noch Sven Müller (ma-con) mit 185 Punkte. Beide standen in dieser Saison schon an der Tabellenspitze. Dies wollen sie natürlich wiederholen. An diesem Wochenende wird der Tabellenführer mit 24 weiteren Pilotinnen und Piloten wie gewohnt in drei Rennen gegeneinander antreten. Diese drei haben bislang die Siege untereinander ausgemacht. Neben Wehrlein war Bernstorff dreimal erfolgreich, Müller zweimal. Die Konkurrenz konnte sich bislang nicht bis ganz oben aufs Treppchen fahren .Zahlreiche Fahrer meldeten mit Podestplatzierungen Ambitionen an, sich ebenfalls in die Siegerliste eintragen zu wollen. Allen voran Bernstorffs Motopark-Teamkollege Artem Markelov. Der 16 Jahre alte Kartaufsteiger aus Moskau hat bereits siebenmal mit Sekt geduscht und sich so bis auf Platz vier (134 Punkte der Tabelle vorgearbeitet. Dennis Lind (18, DK/ma-con) und Roy Nissany (16, IL/RSC Mücke Motorsport) weisen je zwei Podestplätze auf. Nach einem durchwachsenen Saisoneinstand ist bei Mario Farnbacher (19, Lichtenau/Motopark) zuletzt auf dem Nürburgring der Knoten geplatzt. Er wurde in der Eifel Zweiter. Mario Farnabacher (Motopark): "Daran will ich in Österreich anschließen". Kevin Friesacher (KUG Motorsport) der hier als Lokalmatador gehandelt wird, will in der zweiten Saisonhälfte die Trendwende herbeiführen., denn er hatte sich seine Rückkehr nach einem Jahr Pause anders vorgestellt. Der Kärtner konnte bislang nämlich nur zwölf Punkte einfachen. Was für den zweifachen Laufsieger 2008 und Tabellenvierten 2009 natürlich viel zu wenig ist. Für das Team Neuhauser Racing aus dem Zillertal ist es hier auch ein Heimspiel. Sie setzen gleich drei Monoposti mit den Piloten David Griessner, Gustav Malja und Hubertus Carlos Vier ein. Der junge Teamchef Hannes Neuhauser kennt die Strecke von eigenen Einsätzen, als er noch selbst im Cockpit saß. Hannes Neuhauser, Teamchef: "Der Red Bull Ring ist eine unvergleichliche Strecke, nicht zuletzt wegen des tollen Berg-Panoramas drumherum. Es gibt ein paar schnelle und mittelschnelle Kurven, außerdem gibt es Höhenunterschiede, was ja fast alle Fahrer mögen. Anspruchsvoll ist der Kurs für die Bremsen, da viermal hart heruntergebremst werden muss." Für die 22 Pilotinnen und Piloten stand am Freitagnachmittag bei gutem Sommerwetter das freie Training auf dem Programm. In dieser halben Stunde wechselten wie immer die Positionen. Nachdem die Zeit abgelaufen war, hatte sich Jason Kremer (Mücke Motorsport) mit 16 Runden und einer Zeit von 1:37,516 Minuten gegenüber seiner Konkurrenz durchgesetzt und Rang eins eingenommen, gefolgt von Pascal Wehrlein und dem Schweizer Jeffrey Schmidt (Haitech Racing). Emil Bernstorff und Sven Müller musste sich zunächst mit den Rängen fünf und acht zufrieden geben. Christina Nielsen (Kraft Walzen), die einzige Dame im Feld hatte sich auf Platz 18 gefahren. Der russe Artem markelov wurde auf dem sechsten Platz abgewunken. Als bester Österreicher kam Marc Coleselli (Haitech Racing) auf Rang 16 ins Ziel. Peter Mücke, Teamchef: "Das war ein schöner Beginn, mehr noch nicht. Jetzt gilt es, diese guten Leistungen auch im Zeittraining und in den drei Rennen mit vorderen Platzierungen fortzusetzen. Für Pascal ist es wichtig, seine Führung in der Gesamtwertung zu behaupten und wenn möglich auszubauen." Am Samstagmorgen von 9.55 Uhr bis 10.15 Uhr mussten die Fahrerinnen und Fahrer nun ihre Startpositionen für das Rennen am Nachmittag ausgefahren. Diesmal hatte sie mit einer nassen Strecke zu tun. Daher konnten gegenüber gestern auch keine Zeitverbesserungen erreicht werden. Wie immer wechselten die Positionen bis zum Schluß. Als der Russe Artem Markelov auf Rang 15 liegend zuviel riskiert hatte, konnte er sein Fahrzeug nicht mehr auf der Strecke halten und landete im Kiesbett. Dabei hatte er noch Glück, das er dort von alleine herauskam. Am Ende dieser Sitzung hatte sich der Brite Emil Bernstorff nach elf Runden mit einer Zeit von 1:50,122 Minuten die Pole-Position gesichert. Hibnter ihm werden Sven Müller und Pascal Wehrlein ins Rennen gehen. Artem Markelov hatte sich noch um eine Startposition verbessert und steht daher in der siebten Startreihe. Von Rang 20 wird die einzige dame im Feld Christina Nielsen ins Rennen gehen. Im nachhinein gab es dann eine neue Startaufstellung und zwar hatte man fünf Piloten die beste Zeit wegen Missachtung der gelben Flagge gestrichen und fünf Startplätze nach hinten versetzt. Davon betroffen war auch der eigentliche Pole-Setter Emil Bernstorff. Er wird nun von Rang neun aus ins Rennen gehen. Die Pole-Position hatte nun Pascal Wehrlein inne, gefolgt Kean Kristensen und Roy Nissany. Das Rennen wurde als Wet Race erklärt und man startete hinter dem Safety Car. Nachdem dieses dann in die Boxengasse abgebogen war, konnte der Pole-Setter seine Platzierung behaupten und führte das Feld an. Hingegen war Toni Koitsch bereits auf Abwegen unterwegs. Die ersten vier konnten sich ein wenig vom Feld absetzen. Sven Müller versuchte in der vierten Runde sich Roy Nissany zurecht zu legen. Er musste aber zunächst einmal zurückstecken. An der Spitze hatte sich unterdessen Pascal Wehrlein mit einem Vorsprung von 1,2 Sekunden vom Feld absetzen können. Zur gleichen Zeit hatte sich Sven Müller unter das Fahrzeug von Roy Nissany geschoben, hebelte diesen aus und dieser schlug dann ungebremst in die Leitschienen ein wurde danach wieder auf die Strecke zurück geschleudert. Stark havariert blieb dieses Fahrzeug auf der Strecke liegen. Dort wurde nun gelb geschwenkt. Hier mussten sie alle in langsamer Fahrt vorbei. Im Verlauf der achten Runde war Gustav Malja zu schnell unterwegs, mit der Folge das er dort ab ins Kiesbett segelte und dann mit dem Bagger geborgen werden musste. Emil Bernstorff hatte bereits zwei Plätze gut gemacht. Christina Nielsen konnte sich auf Rang 17 nach vorne fahren und versuchte nun Peter Hoevenaars sich zurecht zu legen. Überall im Feld wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Kean Krstensen auf Rang zwei hatte alle Hände voll zu tun sich Sven Müller vom Hals zu halten. Dieser hatte auch noch Mario Farnbacher im Schlepptau. Nach zehn gefahrenen Runden war der Vorsprung des Führenden etwas geschrumpft. Die drei nachfolgenden Piloten waren bis auf 1,6 Sekunden an Pascal Wehrlein heran gefahren. Christina Nielsen hatte zwischenzeitlich Rang 16 eingenommen. Toni Koitsch musste in der zwölften Runde um eine Kollision zu vermeiden, weit nach außen fahren und hatte im nachhinein dadurch zwei Plätze verloren. Rundenlang dauerte der Kampf um Platz zwei zwischen Kean Kristensen und Sven Müller an. In der letzten Runde war der Vorsprung des Führenden wieder um einige Zehntel geschrumpft. Unterdessen war die Rennleitung immer noch dabei den Unfall zwischen Roy Nissany und Sven Müller zu untersuchen. Nach 15 Runden holte sich Pascal Wehrlein seinen achten Saisonsieg, gefolgt von Kean Kristensen und Sven Müller. Der Brite Emil Bernstorff wurde auf Rang fünf abgewunken. Christina Nielsen überquerte den Zielstrich auf Platz 17. In der Meisterschaft führt weiterhin Pascal Wehrlein mit 246 Punkten, gefolgt von Emil Bernstorff mit 201 und Sven Müller mit 200 Punkten. Die Rennleitung hatte dann am späten Abend ein neues Rennergebnis herausgebracht und zwar hatte man Sven Müller aus der Wertung genommen wegen push another car und Pascal Wehrlein bekam eine 30 Sekunden-Strafe. Damit hatte Kean Kristensen das Rennen gewonnen, gefolgt von Mario Farnbacher und Emil Bernstorff. Pascal Wehrlein wurde auf Rang dreizehn abgewunken. Christina Nielsen sah den Zielstrich auf Platz 16. Kean Kristensen (Motopark): "Nach Oschersleben stand ich hier zum zweiten Mal auf dem zweiten Startplatz, aber der fliegende Start hinter dem Safety-Car gelang mir deutlich besser und ich folgte Pascal. Ab der dritten freien Runde setzte er sich ein bisschen ab. Erst gegen Rennende kam ich ihm wieder näher, für eine Attacke hat es aber nicht mehr gereicht". Rennen Nr. 14 stand für die Protagonisten am Sonntagvormittag bei strahlendem Sonnenschein auf dem Programm. Auf der Pole-Position stand der Gewinner des gestrigen Tages Kean Kristensen, gefolgt von Mario Farnbacher und Emil Bernstorff. Pascal Wehrlein musste das Rennen von Rang dreizehn aus aufnehmen und Sven Müller wird von ganz hinten ins Rennen gehen. Nach dem Ausschalten der Startampel funktionierte dieser ohne Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Dort mussten schon einige den Notausgang benutzen, um eine Kollision zu vermeiden. Überall im Feld wurden schon harte Kämpfe um die Positionen ausgetragen. An der Spitze hatte sich der Pole-Setter bereits mit einigen Wagenlängen abgesetzt. Nach der ersten Runde führte Kean Kristensen mit einem Vorsprung von 1,9 Sekunden vor Emil Bernstorff und Mario Farnbacher. Sven Müller hatte sich bereits um sechs Plätze nach vorne gearbeitet und befand sich auf Rang 16. Auch Pascal Wehrlein hatte Boden gut machen können, er war auf Rang acht vorgefahren. Unterdessen musste Andre Rudersdorf mit abgeknickten Frontflügel sein Rennen neben der Strecke im Verlauf der zweiten Runde beenden. Artem Markelov erhielt in der dritten Runde eine Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts. Zwischenzeitlich waren sich Lucas Wolf und Marc Coleselli nicht ganz einig, mit der Folge das Lucas Wolf den Österreicher aushebelte und dieser fast umgekippt wäre. Im nachhinein landete er dann im Kies und musste das Rennen dort früher beenden als geplant. Er lag zu dieser zeit auf Rang acht. Maximilian Buhk hatte sich zu dieser Zeit im Kiesbett auf Rang elf liegend eingegraben. Um Rang drei war ein harter Kampf entstanden zwischen Jason Kremer und Pascal Wehrlein. Letzterer hatte sich Runde um Runde nach vorne geareitet. Von alledem bekam Kean Kristensen an der Spitze nichts mit, denn er hatte sich mit 1,6 Sekunden auf und davon gemacht. Christina Nielsen konnte sich nach sechs Runden bis auf Platz dreizehn nach vorne fahren und versuchte nun den Anschluß an Toni Koitsch zu bekommen. Unterdessen war Sven Müller auf einer enomren Aufholjagd unterwegs. Er lag auf Rang sieben und versuchte sich nun Mario Farnbacher zurecht zulegen. Dieser war von Rang zwei ins Rennen gegangen und hatte in der Anfangsphase an Boden verloren. An der Spitze hatte sich ein Duo gebildet mit Kean Kristensen und Emil Bernstorff. Diese beiden hatten sich mit über vier Sekunden vom Feld abgesetzt. Hier ging es auch zur Sache und zwar konnte der Brite in der Remus-Kurve den Dänen niederringen und damit hatte es einen Führungswechsel gegeben. Jason Kremer hatte alle Hände voll zu tun, sich Pascal Wehrlein vom Hals zu halten. Im nachhinein musste er den Tabellenführer ziehen lassen. Sven Müller hatte sich zu dieser Zeit an Jeffrey Schmidt vorbeigefahren und fuhr auf Rang sechs. Dieser versuchte sich nun von der Armda von vier Fahrzeugen zu befreien. In dieser Gruppe ging es hin und her. Lucas Wolf auf Platz sieben hatte Jeffrey Schmidt, Luca Stolz und Mark Kiralykuti im Schlkepptau. Christina Nielsen hatte einen Platz eingebüst und lag auf Rang vierzehn. Sie hatte David Griessner und Artem Markelov, der inzwischen seine Druchfahrtsstrafe angetreten hatte direkt in Schlagdistanz hinter sich. Nach zwölf gefahrenen Runden hatte sich der Däne seine Führungsposition wieder zurückgeholt. Auf Rang zwölf fahrend erhielt Peter Hoevenaars eine Durchfahrtsstrafe wegen Verlassens der Strecke. In der Schlußphase hatte Emil Bernstorff einige Zehntel am Vorsprung des Führenden abgeknabbert. Zur gleichen Zeit versuchte Sven Müller sich ausgangs der Remus Kurve an Mario Farnbacher vorbeizugehen. Dort kame es zu einer ganz leichten Berührung, im nachhinein musste er aber zunächst zurückstecken. In der vorletzten Runde waren sich ausgangs der Remus Kurve Lucas Wolf, Jeffrey Schmidt und Mark Kiralykuti nicht ganz einig, mit der Folge das alle drei sich verhackten und am Ende das Rennen in der Wiese beendeten. An der Spitze versuchte der Brite noch in der letzten Runde immer wieder an Kean Kristensen vorbeizugehen. Genauso hart wurde um Rang drei gekämpft zwischen Pascal Wehrlein und Jason Kremer. Pascal Wehrlein musste absolute Kampflinie fahren. Er schlug seinem Verfolger jedes Mal die Türe vor der Nase zu. Nach 16 Runden wurde Kean Kristensen mit einem Vorsprung von 0,5 Sekunden als Sieger vor Emil Bernstorff und Pascal Wehrlein abgewunken. Sven Müller und Christina Nielsen sahen die Zielflagge auf den Rängen sechs und elf. Weiterhin liegt Pascal Wehrlein mit 236 Punkten in der Meisterschaft auf Rang eins, gefolgt von Emil Bernstorff mit 224 und Sven Müller mit 193 Punkten. Kean Kristensen (Motopark:"Obwohl die Motordrehzahl zwischenzeitlich gefährlich in den Keller ging, bin ich letztlich gut weggekommen. Ich zog nach innen und behauptete mich an der Spitze. In der drittletzten Runde ist mir dann ein kleiner Fehler unterlaufen und Emil war urplötzlich direkt hinter mir. Gelbe Flaggen in der Schlussphase kamen mir entgegen. Als Emil mich in der letzten Runde attackieren wollte, bremste ich hart in den Bereich hinein, und da er mich nicht überholen durfte, musste auch er bremsen. Beim Herausbeschleunigen habe ich dann wieder eine kleine Lücke herausfahren können, die bis ins Ziel gereicht hat." Als letzte Serie an diesem Wochenende wurde die ADAC Formel Masters zu ihrem 15. Lauf auf die Reise geschickt. Wiederum stand Kean Kristensen auf der Pole. Hinter ihm werden Emil Bernstorff und Pascal Wehrlein ins Rennen gehen. Auch den dritten Start haben die Protagonisten ohne Probleme zustande bekommen. Der Däne konnte seine Führungsposition nach dem Ausschalten der Startampel behaupten. Wiederum mussten einige in der ersten Kurve den Notausgang nehmen. Überall im Feld wurde schon hart um jede Position gekämpft. Christina Nielsen war bereits in der ersten Runde etwas auf Abwegen unterwegs, nachdem sie einen Schubser erhalten hatte. Danach konnte sie sich am Ende des Feldes wieder einreihen. An der Spitze hatte es einen Führungswechsel gegeben und zwar hatten Emil Bernstorff und Pascal Wehrlein den Pole-Setter niedergerungen. Sven Müller hatte bereits zwei Plätze gut gemacht und befand sich auf Rang vier. Einen harten Kampf trugen Mario Farnbacher, Jason Kremer und Artem Markelov um Platz fünf aus. Der Führende hatte im Verlauf der zweiten Runde einen Fehler gemacht, er war in den Dreck gekommen und musste sich danach auf Rang vier wieder einreihen. Pascal Wehrlein führte das Feld an vor Kean Kristensen und Sven Müller. Im hinteren Feld ging es mächtig zur Sache. Vier, fünf Fahrzeuge waren in der Remus Kurve nebeneinander unterwegs, mit der Folge, dass der Österreicher David Griessner dort angeschubst wurde, sich drehte und dann dem Feld hinterher eilen durfte. Artem Markelov hatte sich zwischenzeitlich auf Rang fünf vorgearbeitet. Zuvor hatte er Mario Farnbacher niedergerungen. Der Führende hatte sich nach drei Runden bereits mit 1,2 Sekunden auf und dvon gemacht. Jeffrey Schmidt auf Rang vierzehn fahrend, hatte eine Armada von sechs Fahrzeugen hinter sich. Kean Kristensen war unterdessen an Pascal Wehrlein den Führenden näher herangekommen. Sven Müller erhielt von der Rennleitung die zweite Verwarnung wegen Verlassens der Strecke. Nach sechs gefahrenen Runden erhielt Sven Müller eine Durchfahrtsstrafe von der Rennleitung, denn er hatte zum vierten Mal die Strecke verlassen. Artem Markelov setzte nun Sven Müller immer mehr unter Druck. In der achten Runde war der Russe auf der Bremse besser unterwegs und ging an Sven Müller vorbei. Christina Nielsen hatte sich bereits wieder auf Rang 18 nach vorne gearbeitet. Nach neun Runden trat Sven Müller seine Strafe an und war dadurch weit nach hinten gefallen. An der Spitze hatte Pascal Wehrlein alle Hände voll zu tun sich Kean Kristensen vom Hals zuhalten. Roy Nissany auf Platz sieben musste sich harten Attacken von Luca Stolz erwehren. Dieser hatte auch noch Mark Kiralykuti und Gustav Malja im Schlepptau. Da Pascal Wehrlein und Kean Kristensen sich immer mehr behackten, konnten Emil Bernstorff und Artem Markelov aufschließen. Vor Start und Ziel konnte der Brite dann kurzen Prozess machen und verwies den Dänen auf Rang drei. Auch im hinteren Feld ging es munter einher. Zu dritt fuhr man auf die Remus Kurve zu. Pascal Wehrlein und Emil Bernstorff behackten sich in der Schlußphase, mit der Folge das der Brite kurzerhand umgedreht wurde und neben der Strecke stand. Wenig später konnte er dann am Rennen wieder teilnehmen. Zur gleichen Zeit war Peter Hoevenaars mit einem qualmenden hinteren linken Reifen unterwegs. In den letzten drei Minuten ging es an der Spitze noch mächtig zur Sache. Immer wieder versuchten Kean Kristensen und Artem Markelov den Tabellenführer in einen Fehler zu treiben. In der vorletzten Runde konnte Artem Markelov sich Kean Kristensen zurecht legen und diesen in der Remus Kurve niederringen. Von diesem Zweikampf hatte Pascal Wehrlein ein wenig profitieren können. Sven Müller erhielt zu dieser Zeit wieder eine Durchfahrtsstrafe und wiederum wegen Verlassens der Strecke. Roy Nissany auf Rang fünf hatte auch noch einiges zu tun, diesen Platz ins Ziel zu retten, denn Gustav Malja und Luca Stolz hatte er im Nacken sitzen und diese versuchten noch einen Weg zu finden, an dem Israeli vorbeizugehen. Pascal Wehrlein überquerte nach 16 Runden als erster die Ziellinie, wurde aber später von der Rennleitung aus der Wertung genommen. Damit erhielt Artem Markelov die volle Punktzahl, gefolgt von Kean Kristensen und Mario Farnbacher. Das Team von Wehrlein legte Protest ein und damit ist das Ergebnis erst einmal vorläufig. In der Meisterschaft führt weiterhin Pascal Wehrlein mit 236 Punkten vor Emil Bernstorff mit 224 und Sven Müller mit 193 Punkten. Artem Markelov (Motopark: "Ein fantastisches Rennen. Danke an mein Team." Kean Kristensen (Motopark): "Artem war schneller als ich, daher bin ich nicht Kampflinie gefahren, als er vorbeizog." Pascal Wehrlein (ADAC Berlin-Beranenburg e.V.): "Emil zog neben mich, aber ich kann mich ja nicht in Luft auflösen." Maximilian Buhk (KUG Motorsport): "Wir hatten uns definitiv mehr erhofft und dachten, dass wir näher dran sind. Ich habe hier weitestgehend mit stumpfen Waffen gekämpft, der Abstand ist einfach zu groß. Ehrlich gesagt fehlen mir momentan ein wenig die Worte. Ich werde die Saison mit Anstand zu Ende bringen und dann in Ruhe sehen, wie es weitergeht." Aktuelle Fotos vom Rennen findet ihr - schön nach Fahrern sortiert - unter www.motorracepics.de !!! Tabellen:
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