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Doppelsieg für Shane Williams Thomas Marschall beendet seine Karriere als Vizemeister Als Tabellenführer reiste der Nürnberger Elia Erhart mit 187 Zählern auf dem Konto nach Hockenheim. Im Rahmen der DTM standen die beiden letzten Läufe 14 und 15 in der Saison 2011 in Badischem vom 21. bis 23. Oktober auf dem Programm. Die Meisterschaft wird erst an diesem Wochenende entschieden. Auf den Plätzen zwei und drei liegen punktgleich mit 145 Zählern Mister Markenpokal Thomas Marschall und der Tscheche Petr Fulin. Da noch insgesamt 40 Punkte plus Zusatzpunkte zu vergeben sind, könnte Thomas Marschall sich die Meisterschaft noch sichern. Dafür müsste Elia Erhart bei beiden Rennen keine Punkte einfahren. Wären am Ende diese beiden Piloten punktgleich, würde die Anzahl der Siege entscheiden. Da ist Mister Markenpokal klar im Vorteil, denn er hat bereits drei gegenüber zwei von Elia Erhart auf dem Konto. Petr Fulin hat rein rechnerisch auch noch Chancen auf den Titel. Er dürfte aber weder mit Elia Erhart noch mit Thomas Marschall die gleiche Punktzahl erreichen, denn er konnte in dieser Saison noch keinen Sieg einfahren. Das freie Training stand für die Piloten am Freitagmittag um 14.50 Uhr auf dem Zeitplan. Daraus wurde nichts, denn am frühen Morgen war es zu neblig, so das der Helicopter nicht starten konnte und dadurch geriet der Zeitplan komplett durcheinander. Für Thomas Marschall werden es die beiden letzten Rennen in seiner Karriere sein, denn er hängt sein Lenkrad an den Nagel und wird sich mehr seinem Sohn widmen und ihn weiter im Kartsport fördern. Nach sieben gefahrenen Runden hatte sich Thomas Marschall mit einer Zeit von 1:51,739 Minuten in Szene gesetzt, gefolgt von Shane Williams und Elia Erhart. Petr Fulin lag auf Rang neun. Als diese Session mit der schwarz/weiß karrierten Flagge abgewunken wurde, waren die Zeiten schneller geworden und nach elf Runden war Shane Williams mit einer Zeit von 1:51,739 Minuten der schnellste Mann im Feld Hinter ihm lagen Thomas Marschall und Mario Dablander. Petr Fulin und Elia Erhart mussten sich mit den Plätzen sechs und sieben zufrieden geben. Martin Westerhoff, der als Gaststarter an diesem Wochenende unterwegs war, platzierte sich auf Rang vierzehn. Das entsheidende Zeittraining, in dem die Startaufstellung für das Rennen am Samstagnachmittag ausgefahren wird, stand am Vormittag auf dem Plan. Das Wetter hatte sich gegenüber gestern gebessert. Es war zwar immer noch kalt, aber die Sonne war herausgekommen. Nach vier gefahrenen Runden hatte sich Thomas Marschall mit einer Zeit von 1:52,562 Minuten an die Spitze gefahren, gefolgt von Mario Dablander und Stian Paulsen. Elia Erhart und Petr Fulin befanden sich auf den Rängen sieben und sechs. Bei noch zehn Minuten zu fahrender Zeit waren die Zeiten schneller geworden. Mit 1:51,946 Minuten war Mister Markenpokal Thomas Marschall, der auf 30 Jahre Motorsport und 28 Jahre Markenpokal zurück blicken kann, unterwegs. Auf Platz zwei befand sich nun Gabor Weber, gefolgt von Maximilin Sandritter. Elia Erhart nahm weiterhin Platz sechs ein. Zu dieser Zeit war bei Shane Williams die Fahrertür offen gegangen, trotzdem war er mit 1:51,705 Minuten im Moment der schnellste Mann im Feld. Thomas Marschall befand sich auf Rang drei. Beim Angriff auf die Pole war Thomas Marschall plötzlich langsamer geworden, er hatte sich einen Reifenschaden vorne links geholt. Am Ende hatte niemand die Zeit vom Südafrikaner knacken können, damit wird Shane Williams am Nachmittag von der Pole starten, gefolgt von Gabor Weber und Thomas Marschall. Petr Fulin und Elia Erhart gehen das Rennen von den Plätzen fünf und sechs aus an. Martin Westerhoff, der das Gastauto pilotiert, nimmt das Rennen aus der siebten Startreihe aus auf. Ihren vorletzten Lauf in dieser Saison nahmen die Piloten am späten Samstagnachmittag in Angriff. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Im gesamten Feld wurde schon hart um jede Position gekämpft. Mit viel Disziplin ging es auch durch die Parabolika. An der Spitze hatte der Südafrikaner alle Hände voll zu tun, sich Gabor Weber vom Hals zu halten. Doch diesen Zweikampf nutzte Mister Markenpokal aus und schob sich auf Rang zwei. Unterdessen setzte Felipe Fernandez Laser Andreas Pfister auf Rang neun immer mehr unter Druck. Nach der ersten Runde führte weiterhin Shane Williams vor Thomas Marschall und Gabor Weber. Martin Westerhoff hatte seine vierzehnte Position verteidigen können. Elia Erhart und Petr Fulin befanden sich zu dieser Zeit auf Rang sechs und vier. Mit einer flatternden Frontschürze war Mario Dablander auf Rang fünf unterwegs. Zwischen Stian Paulsen und Maximilian Sandritter wurde in der Parabolika etwas der Lack ausgetauscht. Hier ging es um die siebte Position. Zwischenzeitlich war Felipe Fernandez Laser von Jörn Heuberg niedergerungen worden und lag nun auf Platz elf. Shane Williams führte das Feld nach vier Runden mit einem Vorsprung von 1,0 Sekunden an. Thomas Marschall auf Platz zwei hatte sich etwas Luft verschaffen können, nachdem Gabor Weber zu weit nach außen geraten war und mit zwei Rädern durch den Dreck musste. In der sechsten Runde war Stian Paulsen im Bereich der Parabolika mit stehenden Rädern unterwegs. Hiervon profitierte Maximilian Sandritter, der dadurch noch näher herangekommen war. In der neunten Runde hatte Maximilian Sandritter es endlich geschafft Stian Paulsen niederzuringen. Doch so leicht wollte sich der Norweger nicht geschlagen geben. Es dauerte nicht lange und der Gegenkonter kam, der zu Gunsten von Stian Paulsen ausging. Beim Anbremsen der Spitzkehre beim nächsten Umlauf hatte sich Maximilian Sandritter wieder auf Rang sieben geschoben. Elia Erhart auf Platz sechs fuhr souverän sein Rennen dort zu Ende. In der Schlußphase war Jörn Heuberg etwas in Schwierigkeiten und zwar war er ins Schlingern geraten. Von alledem bekam der Führende nichts mit, denn sein Vorsprung war auf 2,2 Sekunden angewachsen. Das deutsch/norwegische Duell um Platz sieben dauerte rundenlang an. In der vorletzten Runde konnte sich Stian Paulsen wieder auf Rang sieben platzieren und beendete dort auch das Rennen. Nach vierzehn Runden fuhr Shane Williams seinen vierten Saisonsieg ein, gefolgt von Thomas Marschall und Gabor Weber. Mit seinem sechsten Platz holte sich Elia Erhart den Meistertitel 2011. Petr Fulin wurde Vierter. Der Gaststarter wurde auf Rang vierzehn abgewunken. Elia Erhart holte sich mit 195 Punkten den Meistertitel 2011, gefolgt von Thomas Marschall mit 163 und Petr Fulin mit 157 Punkten. Elia Erhart, Aust Motorsport (SEAT Leon Supercopa Meister 2011): "Dass ich jetzt neuer Meister bin, habe ich noch gar nicht realisiert. Das dauert sicher noch einige Tage. Heute musste ich mit stumpfen Waffen kämpfen. Die Balance des Autos stimmte nicht. Ich musste rund 20 Meter früher bremsen und habe alles aus dem Auto herausgeholt." Shane Williams, A2 Autowelt by Burgmann Racing (Sieger): "Mein Start war wieder einmal sehr gut. Danach haben komischerweise Thomas Marschall hinter mir und ich immer wieder dieselben Fehler gemacht. Jetzt will ich nochmals angreifen, um mir zumindest noch den Vizetitel zu sichern." Thomas Marschall, Team Marschall (Zweiter): "Shane war heute einfach schneller. Zwar ließ ich während des ganzen Rennens nicht locker, aber er konnte immer wenn es nötig war zulegen. Mein Ziel lautet nun, zum Abschluss meiner Karriere den Vizetitel zu holen." Gabor Weber, T.A.C. Race Solution (Dritter): "Jetzt stand ich so oft auf dem Podest, habe aber nie gewonnen. Das ist schon frustrierend. Morgen werde ich noch einmal voll angreifen, um zu gewinnen und Vizemeister zu werden." Als erste Rennserie musste am Sonntagmorgen um 8.45 Uhr der Seat Leon Supercopa hinaus, um Lauf Nr. 15 unter die Räder zu nehmen. Das Wetter war trocken aber sehr kalt. Die Lufttemperatur betrug minus 0,3 Grad und die Strecke hatte nur 0,5 Grad aufzuweisen. Aus diesen Gründen entschied die Rennleitung, das zwei Einführungsrunden gefahren werden, um die Reifen überhaupt ein wenig auf Betriebstemperatur zu bringen. Da die ersten sechs aus dem Lauf von gestern in umgekehrter Reihenfolge starten, hatte der Meister 2011 Elia Erhart die Pole eingenommen, gefolgt von Mario Dablander und Petr Fulin. Auch dieser Start funktionierte ohne große Probleme und Elia Erhart konnte sich behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Dort bekam bereits Gabor Weber mit den eiskalten Reifen Probleme, er kam quer und schoß dann in die Refenstapel. Für ihn war das Rennen dort bereits gelaufen. Mit einigen Wagenlängen Vorsprung ging Elia Erhart durch die Spitzkehre. Im gesamten Feld wurde hart um jede Position gekämpft. Mario Dablander und Maximilian Sandtritter behackten sich immer wieder. Nach der ersten Runde führte weiterhin Elia Erhart mit einem Vorsprung von 1,1 Sekunden vor Petr Fulin und Shane Williams. Maro Dablander war in der Anfangsphase bis auf Rang neun zurückgefallen. Im Verlauf der zweiten Runde hatte Shane Williams die Führung übernommen, nachdem Elia Erhart in der Spitzkehre mit Petr Fulin aneinander geraten war. Rang zwei hatte unterdessen Thomas Marschall eingenommen, gefolgt von Stian Paulsen. Petr Fulin und Elia Erhart waren zurückgefallen und befanden sich auf den Rängen fünf und sieben. Für diese Aktion erhielt Petr Fulin von der Rennleitung eine Verwarnung. An der Spitze hatte sich ein Grüppchen von fünf Piloten gebildet, danach riss das Feld ein wenig ab. In der vierten Runde hatten sich der Südafrikaner und Thomas Marschall absetzen können, da sich Petr Fulin und Felipe Fernandez Laser immer mehr behackten. Für Stian Paulsen der auf Rang drei fuhr, war zu dieser Zeit das Rennen bereits zu Ende, denn er wurde von den Streckenposten von der Strecke geschoben. Mario Dablander hatte sich zwischenzeitlich nach vorne arbeiten können und war nun an dem Gespann Fernandez Laser/Fulin dran. Mit einigen Wagenlängen dahinter fuhr der Meister 2011 Elia Erhart zunächst ein entspanntes Rennen, denn er hatte vor Maximilian Sandritter einen Vorsprung von 1,3 Sekunden. In der sechsten Runde konnte Felipe Fernandez Laser als erste in die Parabolika einbiegen und danach kam es dann zu einer leichten Berührung mit Elia Erhart. Dieser hatte danach noch eine leichte Touchierung mit Mario Dablander. Dort geriet der Meister etwas ins Schlingern und musste sich dann hinter Petr Fulin auf Rang sechs wieder einreihen. Von alledem bekamen Shane Williams und Thomas Marschall an der Spitze nichts mit, denn sie waren mit über acht Sekunden dem Feld auf und davon gefahren. Felipe Fernandez Laser und Mario Dablander gerieten aneinander. Der Tiroler wurde von seinem Konkurrenten angeschoben und rutschte danach quer über die Strecke. Auf Rang acht konnte sich Mario Dablander dann wieder einreihen. Hier ging es um Position drei. Bei der nächsten Umrundung konnte der Tscheche Felipe Fernandez Laser niederringen. Unterdessen hatten Jörn Heuberg und Jörg Schori von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe wegen Mißachtung gelber Flaggen erhalten. Sie traten ihre Strafe nach acht gefahrenen Runden dann an. Felipe Fernandez Laser wurde wegen push another car nur verwarnt. Der Führende Shane Williams hatte sich einen Vorsprung von 2,0 Sekunden erarbeitet. Thomas Marschall auf Rang zwei hatte nach vorne und hinten genug Luft. Um Patz drei auf dem Podest war ein harter Kampf zwischen Petr Fulin, Felipe Fernandez Laser und Elia Erhart entstanden. Elia Erhart hatte sich dann in der zehnten Runde Felipe Fernandez Laser zurecht gelegt und ihn niedergerungen. Nun setzte der Nürnberger den Tschechen immer mehr unter Druck. Nebeneinander ging es auf die Parabolika zu, doch zunächst einmal zog Elia Erhart zurück und wartete auf die nächste Chance. Martin Westerhoff, der Gaststarter hatte von den Durchfahrtsstrafen profitiert und lag in der Schlußphase auf Platz elf. In der letzten Runde hatte sich hinter den beiden Führenden ein Quartett gebildet, denn der Tiroler hatte den Anchluß gefunden. Nachdem Elia Erhart Petr Fulin in der Parabolika leicht angeschoben hatte, konnte Felipe Fernandez Laser an ihm vorbeiziehen und nahm Platz vier ein. Hiervon profitierte auch noch Mario Dablander, der auch noch nach einem kleinen Quersteheer von Elia Erhart an dem Meister vorbeigegangen war. Shane Williams beendete nach dreizehn Runden das Rennen als Sieger, gefolgt vom Vizemeister Thomas Marschall und Petr Fulin. Elia Erhart wurde als Sechster abgewunken. Elia Erhart beendete als Meister die Saison 2011 mit 203 Punkten vor Thomas Marschall mit 180 und Shane Williams mit 175 Punkten. Shane Williams, A2 Autowelt by Burgmann Racing (Sieger): "Das war ein schönes Rennen mit anfänglich interessanten Positionskämpfen. Ich bin besonders stolz, dass ich einen so großen Fahrer wie Thomas Marschall nochmals in Schach halten konnte. Insgesamt ist es schade, dass ich trotz meiner fünf Saisonsiege am Ende nicht die Nase vorn hatte." Thomas Marschall, Team Marschall (Zweiter): "Shane war wie schon gestern einfach zu schnell. Zur Mitte des Rennens habe ich attackiert, aber mir dann überlegt, dass ich in meinem letzten Rennen nicht im Kiesbett enden wollte. In der letzten Runde war ich so gerührt, dass ich fast nichts mehr gesehen habe." Petr Fulin, GAG Racing (Dritter): "Das war ein sehr hartes Stück Arbeit. Ich weiß gar nicht, wie viele Kollisionen ich im Rennen zu überstehen hatte. Das war auch die Erklärung dafür, dass ich den beiden Führenden nicht folgen konnte." Aktuelle Fotos vom Rennen findet ihr - schön nach Fahrern sortiert - unter www.motorracepics.de !!! Tabellen:
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