|
||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Martin Tomzcyk wird in Spielberg als Sieger abgewunken Pechvogel des Wochenendes war Mattias Ekström Vom 03. bis 05. Juni fand das Alpen-Camback der DTM auf dem neuen Red Bull Ring in Spielberg statt. Als Tabellenführer reiste zum dritten Lauf in dieser Saison der Mercedes Pilot Bruno Spengler (Mercedes Benz-Bank) an diesem Wochenende in die Steiermark. Ihm im Nacken sitzen gleich vier Audi-Piloten und zwar Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Abt Sportsline), Martin Tomczyk (Audi Sport Team Phoenix), Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline) und Timo Scheider (Audi Sport Team Abt). Erst auf Rang sechs mit sieben Punkten folgt dann der zweitbeste Mercedes-Pilot mit Jamie Green. Sie haben zum Teil schon mehrere Rennen in Spielberg bestritten. Vor zehn Jahren war die DTM zum ersten Mal in Spielberg und zwar auf dem alten A-1 Ring. Dieses Highlight begann gleich mit einem Paukenschlag, denn in der ersten Kurve kollidierten gleich sieben Fahrer und mussten dort frühzeitig das Rennen beenden. Als erster Sieger konnte sich hier Bernd Schneider mit einem Vorsprung von 8,3 Sekunden vor Laurent Aiello ins Ziel bringen. Auch in den Jahren 2002 und 2003 war Mercedes hier nicht zu schlagen. Ralf Schumacher (Salzgitter AMG Mercedes C-Klasse): "Ich lebe mit meiner Familie in Salzburg, also ist das DTM-Rennen in Österreich für mich so etwas wie ein Heimrennen. Spielberg ist eine sehr schöne Rennstrecke, die sich sehr gut in die wundervolle Landschaft der Steiermark einfügt. Nach dem Umbau erwartet uns ein moderner und sicherer Kurs mit weitläufigen Auslaufzonen - auch die Boxenanlage wurde komplett neu errichtet. Der Streckenverlauf bietet einige gute Überholmöglichkeiten, so dass wir vor allem in den ersten paar Kurven mit Zweikämpfen und Überholmanövern rechnen dürfen." David Coulthard (Deutsche Post AMG Mercedes C-Klasse): "Ich kenne Spielberg noch sehr gut aus meiner Zeit in der Formel 1. Ich habe dort alle sieben Grand Prix zwischen 1997 und 2003 bestritten und 2001 mit McLaren-Mercedes das Rennen gewonnen. Aufgrund meiner Verbindungen zu Red Bull und 'Wings for Life' ist der DTM-Lauf auf dem Red Bull Ring für mich eine Art Heimrennen, auf das ich wirklich gespannt bin. Der Testtag am Donnerstag vor dem Rennwochenende gibt mir die Möglichkeit, mich mit meiner C-Klasse auf die Strecke einzustimmen, damit ich das bestmögliche Ergebnis erzielen kann." Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef: "Großartig, dass es diese Strecke wieder gibt und dass Spielberg dieses Jahr Teil des DTM-Rennkalenders ist. Nach den Umbauarbeiten ist die Anlage noch viel besser als jemals zuvor und der Red Bull-Ring wird seine Rennpremiere bestimmt vor vollem Haus erleben. Die Rennen der DTM sind 2011 härter umkämpft als jemals zuvor und dichter lag das gesamte Feld noch nie zusammen als in dieser Saison. Beim Auftakt in Hockenheim lag die schnellste Rennrunde von 17 der 18 gestarteten Fahrer innerhalb weniger als einer Sekunde und das schafft keine andere Rennserie der Welt. Ähnlich eng wird es auch am Red Bull-Ring zugehen und wir möchten das erste Rennen auf der rundum erneuerten Strecke möglichst so abschließen wie das letzte DTM-Rennen in Spielberg 2003: Mit einem Sieg." Am Donnerstagmorgen von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr begann die DTM bereits mit ihrem offiziellen ersten Test. Bei trockenem Wetter hatte sich nach 45 Runden der Italiener Edoardo Mortara (Audi Sport Team Rosberg) mit einer Zeit von 1:26,423 Minuten in Szene gesetzt. Hinter ihm lagen der Spanier Miguel Molina (Audi Sport Team Abt Junior) und der Brite David Coulthard (Deutsche Post AMG Mercedes). Der Tabellenführer nahm Rang fünf ein. Mike Rockenfeller, Mattias Ekström, Martin Tomczyk und Timo Scheider die direkten Verfolger von Bruno Spengler mussten sich mit den Platierungen vier, neun, zehn und sechs zufrieden geben. Die beiden Damen im Feld Rahel Frey (Audi Sport Team Phoenix) und Susie Stoddart (TV Spielfilm AMG Mercedes) lagen auf den Plätzen 17 und 18. Nach der Mittagspause um 13.00 Uhr ging es dann weiter. Jetzt nahmen die Fahrerinnen und Fahrer ihren zweiten Test über drei Stunden unter die Räder. Die Zeiten gegenüber morgens wurden schneller. Diesmal setzte Bruno Spengler nach 53 Runden mit einer Zeit von 1:25,934 Minuten die Meßlatte für alle anderen Pilotinnen und Piloten. Rang zwei und drei ging an zwei weitere Mercedes-Piloten und zwar an Jamie Green (AMG Mercedes) und Gary Paffett (THOMAS SABO AMG Mercedes). Als bester Audi-Fahrer konnte sich Miguel Molina auf Rang sechs platzieren. Der einzige aus der Vierergruppe der Audi-Piloten, die Bruno Spengler im Moment gefährlich werden könnten, war Martin Tomczyk und er verbesserte sich um zwei Plätze. Mike Rockenfeller, Edoardo Mortara, Timo Scheider und Mattias Ekström mussten sich mit den Rängen zehn, zwölf, vierzehn und 16 zufrieden geben. Rahel Frey hatte sich vier Plätze nach vorne geschoben und nahm nun Rang dreizehn ein. Susie Stoddart hatte sich zeitmäßig zwar verbessert, nahm aber weiterhin Rang 16 ein. Das erste freie Training am Freitagnachmittag fand mit Verspätung statt, denn es hatte sich im nachhinein beim Training des Porsche Carrera Cups einer der geschraubten Curbs gelöst. Nachdem dieser wieder befestigt worden war, konnte die Session beginnen. Zunächst einmal wechselten wie immer öfters die Führungspositionen. Als noch eine halbe Stunde auf der Uhr stand, fing es immer stärker an zu regnen, so dass alle Fahrzeuge in die Box kamen und die Regenreifen aufzogen. Zu dieser Zeit hatte sich Edoardo Mortara an die Spitze gefahren, gefolgt von Christian Vietoris und Filipe Albuquerque. Bruno Spengler belegte nur Rang 16. Die beiden Damen im Feld Susie Stoddart und Rahel Frey befanden sich auf den Rängen zehn und elf. Nachdem die Zeit abgelaufen war, hatte niemand die Zeit von Edoardo Mortara mit 1:26,780 Minuten knacken können. Auch die anderen Fahrerinnen und Fahrer hatten sich nicht weiter verbessert. Die Pilotinnen und Piloten fanden am Samstagmorgen zu ihrem zweiten freien Training ganz andere Witterungsbedingungen vor als gestern. Da es am Abend und auch am frühen Morgen wieder heftig geregnet hatte, war die Strecke naß und somit mussten sie auf Regenreifen hinaus gehen. Zunächst wechselten in den eineinhalb Stunden die Führungpositionen immer wieder. Nach einiger Zeit kam dann in Sonne heraus und die Strecke trocknete immer mehr ab, so das alle dann auf Slicks wechseln konnten. In der Anfangsphase war David Coulthard etwas auf Abwegen unterwegs und musste sich durchs Kiesbett pflügen, konnte dann aber wieder allein auf die Strecke zurückkommen. Bruno Spengler kam etwas später in die Box, weil sein Auto im hinteren Bereich qualmte. Nach dem Löschen wurde er dann in die Box geschoben. In der Endphase hatte sich Edoardo Mortara nach 33 Runden mit einer Zeit von 1:25,894 Minuten an die Spitze gefahren, gefolgt von Martin Tomczyk und Filipe Albuquerque. Bei dieser Konstallation blieb es aber nicht, denn in den letzten drei Minuten konnten noch einige Fahrer einiges zu legen und ihre Positionen verbessern. Am Schluss hatte sich dann Martin Tomczyk gegenüber seiner Konkurrenz nach 28 absolvierten Runden mit einer Zeit vin 1.25,660 Minuten durchgesetzt, gefolgt von Miguel Molina und Timo Scheider. Der Tabellenführer Bruno Spengler musste sich mit Rang elf zufrieden geben. Mike Rockenfeller und Mattias Ekström nahmen die Plätze acht und fünf ein. Als beste Dame war Rahel Frey auf Rang vierzehn unterwegs. Drei Plätze dahinter befand sich Susie Stoddart. Als das entscheidende Qualifying am Mittag auf dem Prgramm stand, fing es an zu regnen und so kamen die Pilotinnen und Piloten alle wieder herein und wechselten auf Regenreifen. Bei Bruno Spengler blieb dann die Tankkanne hängen. Er konnte diese aber noch in der Boxengasse abwerfen. In der ersten Session gehen alle 18 Fahrerinnen und Fahrer hinaus. Dort kommen dann nur die schnellsten vierzehn von ihnen nach 16 Minuten weiter. Nach zwei Runden hatte sich Christian Vietoris an die Spitze gesetzt, gefolgt von Mattias Ekström und Miguel Molina. Als Mattias Ekström in die Boxengasse einbiegen wollte, konnte er das Fahrzeug durch Aquaplaning nicht mehr auf der Strecke halten und knallte in den Reifenstapel. Danach kam er dann in ganz langsamer Fahrt mit stark havariertem Fahrzeug in die Box. Miguel Molina, der hinter ihm fuhr touchierte auch den Reifenstapel, hatte aber mehr Glück als Mattias Ekström, denn sein Fahrzeug war nicht beschädigt. Bei noch sieben Minuten fahrender Zeit waren Martin Tomczyk, Renger van der Zande, Rahel Frey und Edoardo Mortara aus dem Raster herausgefallen. Unterdessen wurde die schnellste Zeit bei Christian Vietoris gestrichen, weil dieser die Strecke in der letzten Kurve mit allen vier Rädern verlassen hatte, was dort nicht erlaubt ist. Für Mattias Ekström war das Qualifying gelaufen, denn das rechte Rad war abgebrochen. Miguel Molina hingegen hatte Glück und konnte weiter am Qualifying teilnehmen. Nachdem die Uhr abgelaufen war, hatte Gary Paffett nach sieben Runden mit 1:39,581 Minuten Bestzeit gefahren, gefolgt von Maro Engel und Jamie Green. Susie Stoddart, Rahel Frey, Miguel Molina und Mattias Ekström hatten sich nicht für die nächste Sitzung qualifiziert. Nach einer kurzen Pause machten sich dann die vierzehn verbliebenen Piloten bereit, in elf Minuten unter die schnellsten acht zu kommen. Der Regen wurde immer stärker. Die Fahrer begaben sich auch direkt hinaus auf die Strecke. Als noch neun Minuten auf der Uhr standen, brach die Rennleitung diese Sitzung mit der roten Flagge ab, denn die Bedingungen waren zu schwierig und zu gefährlich um das Zeittraining zu beenden. Nachdem die Fahrzeuge dann in die Boxengasse zurückkamen wurden sie auch direkt in die Box hineingeschoben. Die Uhr hatte man aber weiter laufen lassen. Damit gingen dann nach einer gewissen Zeit wiederum alle vierzehn Fahrer in die nächste Session und zwar kamen dann hier nur noch die besten vier von ihnen weiter. Um 14.20 Uhr gab die Rennleitung dann das Qualifying Q3 wieder frei. Die vierzehn Piloten hatten jetzt allerdings 20 Minuten Zeit um sich für die letzte Session zu qualifizieren. Mike Rockenfeller hatte dann als erster Rang eins eingenommen. Doch dabei sollte es noch lange nicht bleiben, denn Martin Tomczyk nahm wenig später Rang eins ein und wurde dann von Edoardo Mortara dort verdrängt. Bei noch dreizehn Minuten zu fahrender Zeit waren vier Audis vorne und zwar Edoardo Mortara, Oliver Jarvis, Mike Rockenfeller und Timo Scheider. Der beste Mercedes-Pilot befand sich auf Rang fünf. Nach vier Runden hatte sich Jamie Green auf Rang zwei geschoben. Runde um Runde wechselten hinter Edoardo Mortara die Namen auf dem Monitor. Bei Halbzeit des Rennens war der Führende Edoardo Mortara auf Abwegen in der Wiese unterwegs. Er hatte zu dieser Zeit für alle anderen die Meßlatte bei 1:38,659 Minuten gelegt. In der Schlußphase ging es noch einmal in der Boxengasse drunter und drüber. Wiederum wechselte man die Reifen. Martin Tomczyk hatte sich dann nach acht Runden mit einer Zeit von 1:38,418 Minuten in Szene gesetzt, gefolgt von Ralf Schumacher und Edoardo Mortara. Rang vier nahm zu dieser Zeit Oliver Jarvis ein. In den letzten Minuten hatte Martin Tomczyk dann seine eigene Bestzeit nochmals unterboten und stand mit einer Zeit von 1:38,321 Minuten auf Rang eins. Am Ende hatte sich dann Edoardo Mortara gegenüber allen aderen mit einer Zeit von 1:38,105 Minuten durchgesetzt, gefolgt von Martin Tomczyk, Ralf Schumacher und Oliver Jarvis. Von den Startplätzen fünf bis vierzehn werden Mike Rockenfeller, Maro Engel, Timo Scheider, Gary Paffett, Jamie Green, Christian Vietoris, Filipe Albuquerque, Bruno Spengler, Renger van der Zande und David Coulthard starten. Die letzten vier Piloten hatten nun nur noch eine gezeitete Runde zur Verfügung, um sich auf die Pole zu fahren. In umgekehrter Reihenfolge des Zieleinlaufs von Q3 werden diese nach einer kurzen Pause wieder hinaus auf die Strecke geschickt. Damit begann nun Oliver Jarvis. Bei dem Briten blieb die Uhr dann bei 1:40,353 Minuten stehen. Ralf Schumacher war jetzt der nächste, der versuchen wollte, sich auf die Pole zu fahren. Er war dann an einigen Stellen in leichtem Drift unterwegs, was natürlich Zeit kostete. Als er über Start und Ziel kam, wurde er auf Rang zwei gewertet. Martin Tomczyk, der dritte Fahrer den man nun hinausgeschickt hatte, war in Sektor eins, zwei und drei schneller und hatte sich mit einer Zeit von 1:40,001 Minuten auf Rang eins geschoben. Jetzt hatte Edoardo Mortara alles in der Hand, um den Phoenix Piloten von der Pole zu verdrängen. Nach den Sektoren eins und zwei sah es aber nicht danach aus, denn dort war der langsamer als Martin Tomczyk. Am Ende blieb für ihn nur Startplatz vier übrig. Die Pole-Position hatte sich Martin Tomczyk geholt, gefolgt von Oliver Jarvis und Ralf Schumacher. Als am Sonntagmorgen das Warm up auf dem Programm stand, fanden die Pilotinnen und Piloten wieder optimale Bedingungen vor, denn es war trocken. Die Zeiten gegenüer dem gestrigen Zeittraining wurden dadurch natürlich schneller. Nach 19 Runden war Martin Tomczyk mit einer Zeit von 1:26,285 Minuten der schnellste Fahrer im Feld, gefolgt von Maro Engel und Bruno Spengler. Oliver Jarvis und Ralf Schumacher, die am Mittag von den Startplätzen zwei und drei ins Rennen gehen werden nahmen die Plätze zehn und fünf ein. Die beiden Damen im Feld Susie Stoddart und Rahel Frey befanden sich auf den Rängen 16 und 18. Beim Start zum dritten Lauf war es trocken und die Sonne war herausgekommen. Nach dem Ausschalten der Ampel hatte der Pole-Setter seine Position behauptet und führte das Feld in die erste Kurve. Edoardo Mortara, der von Startplatz vier ins Rennen gegangen war, wurde umgedreht und ins Aus geschickt. Er konnte sich danach am Ende des Feldes wieder einreihen. Überall im Feld wurde hart um jede Position gekämpft. Unterdessen hatte sich Martin Tomczyk bereits mit einigen Wagenlängen abgesetzt. Er führte nach der ersten Runde mit einem Vorsprung von 1,5 Sekunden vor Oliver Jarvis und Ralf Schumacher. Mattias Ekström hatte zwei Plätze gut gemacht und lag auf Rang 16 und legte sich jetzt Susie Stoddart zurecht. Im Verlauf der dritten Runde erhielt Rahel Frey von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts. Ralf Schumacher auf Rang drei hatte eine Armada von elf Fahrzeugen hinter sich. Er konnte sich aber in der vierten Runde etwas Luft verschaffen. Rahel Frey war zwischenzeitlich in die Box gekommen und trat damit ihre Strafe an. Maro Engel, der von Startplatz sechs aus ins Rennen gegangen war, hatte drei Plätze eingebüst. Mike Rockenfeller auf Rang vier hatte alle Hände voll zu tun sich Timo Scheider und Jamie Green vom Hals zu halten. Mattias Ekström hing unterdessen immer noch hinter Susie Stoddart fest. Maro Engel erwischte dann auch noch eine Durchfahrtsstrafe und zwar war er wohl mit in der Aktion von Edoardo Mortara verwickelt. Bruno Spengler hatte zu dieser Zeit Gary Paffett niedergerungen und war damit auf Rang sieben vorgefahren. Nach acht Runden trat dann Maro Engel seine Strafe an. Von alledem bekam Martin Tomczyk nichts mit, denn er hatte sich bereits mit 2,5 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Edoardo Mortara war auf seiner Aufholjagd unterwegs, denn er hatte sich vom letzten Rang wieder auf Rang 15 vorgearbeitet. Nach zehn Runden öffnete dann das Boxenzeitfenster und als erste kamen Mike Rockenfeller, Jamie Green, Christian Vietoris und Susie Stoddart herein. Danach folgten dann Timo Scheider, Filipe Albuquerque, Renger van der Zande und David Coulthard. Damit geriet die Reihenfolge erst einmal durcheinander. Der Boxenstopp von Mattias Ekström verlief zunächst einmal ohne Probleme, doch als er losfahren wollte, knickte das rechte Vorderrad ein. Dieses war wohl nicht richtig montiert worden. Damit war für ihn das Rennen gelaufen. Nach dreizehn gefahrenen Runden kamen dann die ersten beiden Martin Tomczyk und Oliver Jarvis herein. Der Pole-Setter konnte vor Oliver Jarvis die Box wieder verlassen. Zwischenzeitlich hatte Bruno Spengler die Führung übernommen vor Miguel Molina und Edoardo Mortara. Alle drei hatten aber ihren ersten Stopp noch vor sich. Bruno Spengler und Edoardo Mortara blieben weiterhin draußen. Der Führende hatte nach 18 Runden einen Vorsprung von 8,7 Sekunden. Zur gleichen Zeit musste Mike Rockenfeller absolute Kampflinie fahren, denn Jamie Green machte unheimlichen Druck. Bei der nächsten Umrundung war dann Mike Rockenfeller zu seinem zweiten Stopp hereingekommen. Am Ausgang der Boxengasse hätte es beinahe eine Kollision zwischen Edoardo Mortara und Timo Scheider geben. Nach 21 Runden kam der Tabellenführer zu seinem ersten Stopp herein. Er hatte einen Vorsprung von über zwölf Sekunden. Nachdem Mike Rockenfeller und auch Jamie Green zum zweiten Mal in der Box gewesen waren, hielt der Zweikampf dieser beiden rundenlang an. Zu diesem Zeitpunkt mussten noch Oliver Jarvis, Bruno Spengler, Gary Paffett und Miguel Molina noch zum zweiten Stopp herein kommen. Sie lagen auf den Rängen zwei bis fünf. Aus dieser Vierergruppe kam Oliver Jarvis als Erster herein. Ihm folgte dann Gary Paffett. Nach 28 absolvierten Runden war dann Bruno Spengler hereingekommen. Bei ihm dauerte der Stopp 4,0 Sekunden. Er hatte es aber nicht geschafft vor Oliver Jarvis auf die Strecke zurück zu kommen. Der Canadier hatte noch zehn Runden Zeit um auf den letzten Platz des Siegerpodestes zu fahren. Mit einem Vorsprung von 1,8 Sekunden führte Martin Tomczyk das Feld an, gefolgt von Ralf Schumacher und Oliver Jarvis. Mike Rockenfeller lag auf Rang fünf und hatte immer noch Jamie Green im Nacken. Da sich diese beiden immer mehr behackten, konnte Timo Scheider immer näher heran kommen und wartete dann nur auf seine Chance. In der Schlußphase war Bruno Spengler mit 0,4 Sekunden an Oliver Jarvis dran. Aus dem Trio um Platz fünf war nun ein Quartett geworden, denn der Brite Gary Paffett hatte sich Runde um Runde an diese drei herangearbeitet. In der 36. Runde versuchte sich Gary Paffett neben Timo Scheider zu setzen. Er musste zunächst einmal aber zurückstecken, denn der Audi-Pilot schlug ihm die Tür vor der Nase zu. Der Vorsprung des Führenden war auf 0,7 Sekunden geschrumpft. Sie mussten noch drei Runden hinter sich bringen, bevor sie die schwarz/weiß karrierte Flagge sehen würden. Nach 38 Runden wurde Martin Tomczyk mit einem knappen Vorsprung von 0,4 Sekunden als Sieger abgewunken vor Ralf Schumacher und Oliver Jarvis. Bruno Spengler sah die Zielflagge auf Rang vier. Mike Rockenfeller hatte seinen fünften Rang behaupten können. Auch Timo Scheider hatte sich gegebenüber Gary Paffett durchgesetzt und überquerte die Ziellinie als Siebter. Susie Stoddart wurde als Dreizehnte abgewunken. In der Meisterschaft führt weiterhin Bruno Spengler mit 23 Zählern vor Martin Tomczyk mit 20 und Mike Rockenfeller mit 14 Zählern. Aktuelle Fotos vom Rennen findet ihr - schön nach Fahrern sortiert - unter www.motorracepics.de !!! Tabellen:
|
|