Hockenheim
29.04. - 01.05.2011

Zandvoort / NL
13.05. - 15.05.2011

Spielberg / A
03.06. - 05.06.2011

EuroSpeedway
17.06. - 19.06.2011

Norisring
01.07. - 03.07.2011

München
16.06. - 17.06.2011

Nürburgring
05.08. - 07.08.2011

Brands Hatch / GB
02.09. - 04.09.2011

Oschersleben
16.09. - 18.09.2011

Valencia / E
30.09. - 02.10.2011

Hockenheim
21.10. - 23.10.2011


Tabellen

Starterlisten

Serien-Infos



15. Karrieresieg für Mattias Ekström
Kapitaler Verbremser verhindert Doppelsieg von Audi

Ihren siebten Lauf in dieser Saison tragen die Fahrerinnen und Fahrer auf der 3,629 Kilometer langen Strecke des Nürburgrings vom 05. bis 07. August aus. Als Tabellenführer reist der Canadier und Mercedes-Benz-Pilot Bruno Spengler (Mercedes-Benz Bank AMG )mit 39 Punkten vor dem Audi-Pilot Martin Tomczyk (Audi Sport Team Phoenix) mit 36 und Timo Scheider (Audi Sport Team Abt) mit 24 Punkten in die Eifel an. Letzterer, der hier als Lokalmatador gehandelt wird, will in das Geschehen der beiden Spitzenreiter eingreifen. Seit dem Jahre 1988 gewann Mercedes-Benz die Hälfte aller Rennen von 58 Läufen 29 auf dem Nürburgring. Einen dreifach-Sieg holten sich die Herren mit dem Stern im vergangenen Jahr mit den Piloten Bruno Spengler, Paul di Resta und Gary Paffett. Zu Beginn der zweiten Saisonhälfte möchte Mercedes dieses Schauspiel gerne wiederholen, doch da haben so einige Fahrer aus der Fraktion mit den vier Ringen etwas dagegen und werden alles daran setzen, dies zu vereiteln. Die Local Heros mit dem Stern hoffen hier auf ihren Heimvorteil, wie z.B. der aus Kerpen stammende Ralf Schumacher (Salzgitter AMG Mercedes), möchte gerne an die gute Form aus der ersten Saisonhälfte anschließen. Der Rookie Christian Vietoris (Junge Sterne AMG Mercedes), er hat auch die kürzeste Anreise, verspricht sich einige Vorteile bei seinem Heimrennen. Auch Mike Rockenfeller (Audi Team Abt Sportsline) aus dem Audi-Lager verspürt nach seiner unfallbedingten Zwangspause wieder einen Aufwind. Er konnte am vergangenen Wochenende für die Audi-Werksmannschaft einen Sieg biem 24h-Rennen im belgischen Spa-Francorchamps einfahren.


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Bruno Spengler (Mercedes-Benz Bank AMG): "Der Nürburgring ist einer meiner Lieblingsstrecken, schon seit ich in der Formel 3 das erste Mal dort gefahren bin. Er bietet eine sehr schöne Kombination aus langsamen Kurven, in denen man den Ausgang gut erwischen mussen, sowie schnellen Kurven. Eine spezielle Rolle spielt das Wetter. Ich habe auf dieser Strecke schon bei srahlendem Sonnenschein, aber auch im Regen und bei gemischten Bedingungen gewonnen. Ganz besonders gefällt mir die tolle Atmosphäre in der Eifel. Die Fans sind sehr motorsportbegeistert und ich freue mich riesig,, die Saison dort nach meinem Gesamtsieg beim ersten DTM Show-Event in München fortzusetzen."

Martin Tomczyk (Audi Sport Team Phoenix): "Nicht nur, dass mein neues Team dort zu Hause ist. Auch gefällt mir der Nürburgring sehr gut. Ich hoffe, dort die Tabellenführung zurückerobern zu können."

Timo Scheider (Audi Sport Team Abt): "Dort habe ich meinen ersten Formel-3-Sieg eingefahren und gute DTM-Ergebnisse erreicht. Das sind also viele positive Erinnernungen an die Nordschleife und die Grand-Prix-Strecke, und es stimmt mich positiv, wieder nach Hause zu kommen."

Ralf Schumacher (Salzgitter AMG Mercedes): "Trotz des oftmals launischen Eifelwetters habe ich schöne Erinnerungen an den Nürburgring, vor allem natürlich an meinen Grand Prix-Sieg im Jahr 2003. Aber auch in der DTM habe ich auf dem Nürburgring bereits gute Resultate erzielt. In der Saison 2008 fuhr ich in der Eifel meinen ersten DTM-Punkt ein - seitdem habe ich mich in jedem Jahr auf dieser Strecke gesteigert und mehr Punkte gesammelt. Daran möchte ich in diesem Jahr anschließen."


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Christian Vietoris (Junge Sterne AMG Mercedes): "Ich habe am Ring bei meinem Heimrennen vielleicht ein paar kleine Vorteile. Die liegen aber nicht in der Streckenkenntnis, denn den Nürburgring kennt jeder deutsche Rennfahrer in- und auswendig. Aber ich habe eine Menge positive Gefühle, die ich mit dem Rennen dort verbinde. Freunde und Familie begleiten mich zum Beispiel und feuern mich an. Ich habe im Moment einen kleinen Lauf. Den möchte ich am Ring unbedingt fortzsetzen. Nach dem DTM-Event in München komme ich mit zusätzlicher Motivation in die Eifel, denn dort habe ich es mit meiner Leistung unter die besten vier der DTM-Fahrer geschafft."

Norbert Haug (Mercedes-Benz Motorsportchef): "Das DTM-Rennen am Nürburgring ist das letzte bevor es nach einer vierwöchigen Sommerpause in Brands Hatch weitergeht. Die Serie ist umkämpft wie eh und je und hat im letzten Jahr des bestehenden technischen Reglements zweifelsohne ihren Höhepunkt erreicht, was die Dichte im Feld und die Anzahl der siegfähigen Fahrer betrifft. Traditionell ist der Nürburgring beim DTM-Lauf gut besucht und wir hoffen, dass dies auch in diesem Jahr der Fall sein wird, obwohl die Wettervorhersage typisches Eifelwetter und damit auch Regen prognostiziert. Unser Ziel wird sein, am Ring unseren Sieg vom Vorjahr zu wiederholen."

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef): "Wenn man Martin (Tomczyk) fragt, welche seine Lieblingsstrecke ist, wird er wahrscheinlich den Nürburgring nennen. Die Strecke liegt ihm sehr. Er ist bisher eine tolle Meisterschaft gefahren. Ich hoffe, dass er mit diesem Schwung in die Eifel kommt und den Nürburgring am Tag der Abreise noch genauso mag wie am Tag der Ankunft."


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Für die Fahrerinnen und Fahrer stand das erste freie Training bei trockenem und warmen Wetter am Freitagmittag von 13.00 Uhr bis 14.30 Uhr auf dem Programm. Die Positionen in dieser Sitzung wechselten immer wieder. Nach sieben gefahrenen Runden hatte sich der Portugiese Filipe Albuquerque (Audi Sport Team Rosberg) sich mit einer Zeit von 1:26,073 Minuten auf Rang eins gefahren. Hinter ihm lagen Bruno Spengler und Jamie Green (AMG Mercedes). Susie Stoddart (TV Spielfilm AMG Mercedes) hatte sich auf Rang vier geschoben. Martin Tomczyk und Timo Scheider befanden sich zu dieser Zeit auf den Rängen sechs und zehn. Bei noch einer Stunde zu fahrender Zeit war David Coulthard (Deutsche Post AMG Mercedes) untet 1:26 Minuten gefahren und setzte sich mit einer Zeit von 1:25,765 Minuten auf Rang eins. Als noch eine halbe Stunde auf der Uhr stand war noch niemand an die zeit von David Coulthard herangekommen. Rang zwei und drei nahmen Martin Tomczyk und Christian Vietoris ein. Filipe Albuquerque war auf Rang vier zurückgefallen. Direkt dahinter befand sich der Tabellenführer. Susie Stoddart nahm unterdessen jetzt Rang sieben ein. Timo Scheider und Jamie Green hatten sich in der Schlußphase auf Rang zwei und drei geschoben. In den letzten Minuten wechselten die Positionen an der Spitze immer wieder. Nachdem die Uhr abgelaufen war hatte sich Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Abt Sportsline) mit einer Zeit von 1.25,372 Minuten gegenüber allen anderen durchgesetzt. Hinter ihm lagen Bruno Spengler und David Coulthard. Timo Scheider und Martin Tomczyk mussten sich zunächst mit den Rängen acht und zehn zufrieden geben. Auf Rang vierzehn befand sich Susie Stoddart als beste Dame. Rahel Frey belegte Platz 18.


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Das zweite freie Training mussten die Pilotinnen und Piloten am Samstagmorgen bei trockenem und warmen Wetter in Angriff nehmen. Die Zeiten gegenüber gestern wurden schneller. In dieser eineinhalb Stunden wechselten immer wieder die Positionen. In der Schlußphase hatte sich Mattias Ekström (Audi sport Tem Abt Sportsline) mit einer Zeit von 1:24,538 Minuten an die Spitze gefahren, gefolgt von Bruno Spengler und Miguel Molina (Audi Sport Team Abt Junior). Martin Tomczyk und Timo Scheider befanden sich auf den Rängen vier und sechs. Die beiden Damen im Feld susie Stoddart und Rahel Frey lagen auf den Plätzen 17 und 18. Als die Uhr dann abgelaufen war, hatte niemand die Zeit vom Schweden knacken können. Bruno Spengler hatte seinen zweiten Platz behauptet. Auf Rang drei hatte sich Mike Rockenfeller geschoben. Miguel Molina war auf Platz vier zurückgefallen. Martin Tomczyk und Timo Scheider hatten sich nicht verbessern können und wurden auf den Rängen fünf und neun abgewunken. Genauso erging es auch den beiden Pilotinnen im Feld. sie mussten sich zunächst mit den Plätzen 17 und 18 zufrieden geben.


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Um 13.40 Uhr wurde es dann ernst, denn nun mussten sie ihre Startaufstellung für das sonntägige Rennen ausfahren. Kurz zuvor hatte es angefangen zu töpfeln. Sie hatten nun die Wahl der Qual, ob auf Slicks oder Regenreifen hinauszugehen. An der ersten Session über 16 Minuten nahmen alle teil. Hier kamen dann die schnellsten vierzehn von ihnen weiter. Nach vier Minuten gefahrener Zeit fing es heftig an zu regnen. Zu dieser Zeit führte Mike Rockenfeller vor Mattias Ekström und Renger van der Zande. Gary Paffett pokerte, denn er war noch nicht aus der Box herausgefahren. Bei noch neun Minuten zu fahrender Zeit waren fast alle wieder zurück in die Box gekommen. Aus dem Raster herausgefallen waren zu dieser Zeit Jamie Green, Filipe Albuquerque und Maro Engel. Der Brite setzte alles auf eine Karte, er ging bei noch siebeneinhalb Minuten auf Slicks hinaus. Als Gary Paffett auf seiner schnellen Runde unterwegs war, ging es mit stehenden Vorderrädern auf die Mercedes-Arena zu und dort musste er sehr weit nach außen. Damit konnte er diese Runde erst einmal abhacken. Auch bei Timo Scheider lief es nicht rund, er war genauso wie Gary Paffett bei noch zweieinhalb Minuten nicht unter die Schnellsten vierzehn. Beide versuchten weiterhin nach vorne zu fahren, aber die Uhr lief gnadenlos herunter. In der letzten Runde schafften es Gary Paffett, Timo Scheider und Susie Stoddart sich auf die Ränge vier, sechs und fünf zu fahren. Dafür waren Oliver Jarvis, Rahel Frey, Ralf Schumacher und Mario Engel nicht mehr mit von der Partie.


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Nach einer kurzen Pause ging es dann in Q2. Hier kamen nur die besten acht nach elf gefahrenen Minuten weiter. Zwischenzeitlich hatte es aufgehört zu regnen. Nach zwei absolvierten Runden hatte sich Martin Tomczyk auf Rang eins gefahren, gefolgt von Timo Scheider und Eduardo Mortara. Es dauerte aber nicht lange und Jamie Green hatte den Audi-Piloten auf Rang zwei verwiesen. Susie Stoddart hatte sich noch nicht unter die schnellsten acht gefahren. Auch der Tabellenführer hatte sich noch nicht für Q3 qualifiziert. So nach und nach kamen die Fahrerinnen und Fahrer wieder zur Box und zogen neue Reifen auf. Auf den Plätzen neun bis vierzehn befanden sich bei noch drei Minuten zu fahrender Zeit Christian Vietoris, Miguel Molina, Filipe Albuquerque, Bruno Spengler, Susie Stoddart und Gary Paffett. Mit diesem Ergebnis wären sie aus dem Raster herausgefallen. Bruno Spengler hatte es genauso knapp geschafft wie in Q1 weiter zu kommen. Am Schluß dieser Sitzung war niemand schneller als Jamie Green mit 1:23,973 Minuten, gefolgt von Martin Tomczyk und Bruno Spengler. Renger van der Zande, David Coulthard, Christian Vietoris, Filipe Allbuquerque, Gary Paffett und Susie Stoddart werden von den Startplätzen neun bis vierzehn am Sonntag ins Rennen gehen.


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In Q3 waren noch acht Piloten mit von der Partie und nach elf Minuten werden vier von ihnen dann um die endgültige Pole fahren. Mike Rockenfeller setzte für alle anderen Piloten die Meßlatte bei einer Zeit von 1:24,195 Minuten. Hier darf nun nur ein Satz neuer Reifen verwendet werden. Jamie Green und Bruno Spengler konnten zunächst nicht an die Zeit von Mike Rockenfeller heran kommen. Sie belegten die Ränge zwei und drei. Es waren aber noch Martin Tomczyk, Miguel Molina, Timo Scheider, Mattias Ekström und Edoardo Mortara unterwegs. Mattias Ekström hatte es dann geschafft sich mit einer Zeit von 1:24,120 Minuten auf Rang eins zu fahren. Zu dieser Zeit waren Miguel Molina, Martin Tomczyk, Timo Scheider und Edoardo Mortara nicht unter die besten vier gefahren. Letzterer war immer noch auf der Strecke unterwegs. Alle anderen Piloten hatten schon die Box aufgesucht. Die Zeit von Mattias Ekström war nicht geknackt worden. Hinter ihm lagen Mike Rockenfeller, Jamie Green und Bruno Spengler. Damit gingen in die letzte Session zwei Audi-Piloten und zwei-Mercedes-Fahrer. Edoardo Mortara, Miguel Molina, Martin Tomczyk und Timo Scheider mussten sich nun mit den Startplätzen fünf, sechs, sieben und acht zufrieden geben.


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Die letzten vier Piloten hatten nun nur eine Chance sich mit einer schnellen Runde auf die Pole zu fahren. Sie werden nun in umgekehrter Reihenfolge starten. Als erster wurde Bruno Spengler hinausgeschickt. Jetzt fing es wieder an zu regnen und nach der Aufwärmrunde wurde dieser immer stärker. In Sektor eins fuhr er eine Zeit von 48,449 Sekunden. Danach kam er dann etwas ins Schlingern, was natürlcih Zeit kostete. In Sektor 2 bleib die Uhr bei 1:12,821 Minuten stehen. Abgewunken wurde er dann mit einer Zeit von 1:37,144 Minuten. Jamie Green der nun als Zweiter auf der Strecke war, war auch auf Slicks unterwegs. Zwischenzeitlich hatte es wieder aufgehört zu regnen. In Sektor eins war er langsamer. Dafür ging Sektor zwei zu seinen Gunsten aus. Letztendlich konnte er Bruno Spengler mit einer Zeit von 1:35,246 Minuten auf Rang zwei verweisen. Mike Rockenfeller versuchte auf einer total anderen Linie als die Mercedes-Piloten zu fahren, mit der Folge das er Ende Start und Ziel sich verbremste, dadurch viel zu weit nach außen kam. Dies kostete ihm nur 1/10 Sekunde in Sektor eins gegenüber Jamie Green. Im zweiten Sektor ließ er auch Zeit liegen und im nachhinein war für ihn nur Startplatz drei drin. Als letzter Pilot musste Mattias Ekström hinaus und versuchte ebenfalls auf Slicks sich die Pole zu holen. Zweieinhalb Sekunden war er schneller in Sektor eins unterwegs als der Mercedes-Pilot. Der zweite Sektor konnte er auch für sich verbuchen. Die Pole-Position holte sich Mattias Ekström mit einer Zeit von 1:32,066 Minuten, gefolgt von Jamie Green und Mike Rockenfeller.


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Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline): "Es ist schön, zurück auf der Pole-Position zu sein. Es ist aber auch schön, endlich wieder einmal ein problemfreies Wochenende zu erleben. Bis jetzt hatten wir einen guten Freitag und einen sehr guten Samstag. Der Schlüssel ist nun, genauso konzentriert zu bleiben, damit es im Warm-up und im Rennen genauso weitergeht."

Jamie Green (AMG Mercedes): "Der vierte Qulifying-Abschnitt stellte für alle Fahrer eine große Herausforderung dar. Über meinen zweiten Platz bin ich sehr glücklich. Mit meiner C-Klasse hätte ich noch schneller fahren können, doch leider regnete es während meiner letzten Runde nicht konstant - das machte das Fahren nicht einfach. Ich bin gespannt, wie das Wetter beim Rennen wird. Ich kam bei den widrigen Verhältnissen mit den Slicks besser zurecht als auf Regenreifen."

Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Abt Sportsline): "Wir haben im Qualifying wenige Reifensätze benutzt und waren immer gut unterwegs. Am Ende Dritter zu sein, ist toll. Die erste Reihe wäre etwas schöner gewesen. Das war auch drin, aber die Bedingungen waren sehr schwierig für uns alle in Q4. Ich habe alles versucht. In der ersten Kurve wollte ich zu viel an einer nassen Stelle. Wenn einmal das Rad steht, dauert es bis es wieder anläuft. Dort habe ich die Zeit verloren, die mich die erste Reihe gekostet hat. Wichtiger ist aber, dass wir die ganz Zeit vorn mit dabei waren. Das macht mich zuversichtlich. Vielen dank an meinen Ingenieur und mein Team. Sie haben hart und gut gearbeitet."


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Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef): "Heute war es für alle ganz schwierig, die Entscheidungen im richtigen Moment schnell unmzusetzen. Dass es in Q4 noch einmal zu regnen begonnen hat, war natürlich etwas zusätzliche Lotterie. Aber mit sechs Audi unter den besten acht hatten wir bis dahin schon eine sehr gute Teamleistung. Dass "Eki" mit einer perfekten Runde unter schwierigen Bedingungen dann die Pole daraus gemacht hat, war vor allem seine Leistung."

Norbert Haug (Mercedes-Benz Motorsportchef): "Alles andere als ein typisches DTM-Qualifying heute, bei dem am Ende beim Top-Four bei jedem Fahrer andere Witterungsbedingungen herrschten und die schlechtesten ganz sich bei Bruno Spengler. Der Abstand zwischen Mattias Ekströms Polepositionzeit und Jamie Greens zweitem Rang ist mit über drei Sekunden rekordverdächtig und wahrscheinlich so groß wie alle Zeitdifferenzen zwischen diesen Positionen aus dem letzten und diesem Jahr aufaddiert. Mit Jamie in Reihe eins und Bruno in Reihe zwei sind wir für das Rennen morgen ganz gut aufgestellt."


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Das sonntägige Warm-up fand pünktlich um 9.30 Uhr statt. Zunächst wechselten die Positionen des öfteren. Diese Session musste dann aber früher als geplant mit der roten Flagge abgebrochen werden, da sich ein Curb gelöst hatte, dabei hatte sich David Coulthard sein Fahrzeug etwas beschädigt. Er wird aber am Rennen am Mittag teilnehmen können. Bei Abbruch war Mattias Ekström mit 17 Runden und einer Zeit von 1:25,503 Minuten der schnellste Mann im Feld, gefolgt von Filipe Albuquerque und Jamie Green. Martin Tomczyk, Timo Scheider und Bruno Spengler nahmen die Ränge fünf, acht und neun ein. Susie Stoddart und Rahel Frey wurden auf Platz 17 und 18 abgewunken.


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Ihren sechsten Lauf nahmen die Fahrerinnen und Fahrer bei wechselhaftem Wetter am Sonntagmittag unter die Räder. Der Start funktionierte nach dem Ausschalten der Ampel ohne Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Einige mussten schon weit nach außen, aber es ging ohne eine Kollision hier hindurch. Überall im Feld wurde schon heftig um jede Position gekämpft. Wenig später war Martin Tomczyk mit einem etwas ledierten Fahrzeug unterwegs. Er hatte sich mit Jamie Green, der sich zuvor verbremst hatte, angelegt. Nach der ersten Runde führte weiterhin Mattias Ekström vor Mike Rockenfeller und Bruno Spengler. Im hinteren Feld wurde dann Ralf Schumacher nach der Mercedes Arena in der zweiten Runde umgedreht, zuvor hatte er David Coulthard angeschubst und dieser setzte sich nun zur Wehr, mit der Folge, das er Ralf Schumacher dann umdrehte und er dort das Rennen früher beenden musste als geplant. Die ersten drei konnten sich unterdessen etwas vom übrigen Feld absetzen. Der Verlierer des Starts hieß Jamie Green, denn er war von Rang zwei auf Platz sechs zurückgefallen. Susie Stoddart hatte ihren vierzehnten Rang behauptet. Timo Scheider hatte sich auf Rang fünf nach vorne gearbeitet.


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David Coulthard wurde nun von der Rennleitung in die Box geordert, weil seine Haube nach der Aktion mit Ralf Schumacher zu locker war und dies eine Gefährdung für die anderen Piloten darstellte. Damit war der dreizehnte Platz erst einmal futsch. Mit einer Runde Rückstand sortierte er sich dann auf Rang acht hinter Martin Tomczyk ein. Miguel Molina auf Platz acht hatte vier Fahrzeuge hinter sich, die mächtig Druck machten. Die ersten drei an der Spitze fuhren nahezu identische Rundenzeiten. Gary Paffett`s Attacken auf Miguel Molina wurden Runde um Runde härter. Auf der Start und Zielgeraden hatte sich Filipe Albuquerque Gary Paffett zurecht gelegt und ging vorbei. So schnell wurde man vom Jäger zum Gejagten. Renger van der Zande hatte sich dann auch noch an dem Briten vorbeidrängen können. Damit hatte er gleich zwei Plätze in einer Runde verloren. In der elften Runde hatte sich der Portugiese Miguel Molina zurecht gelegt und war vorbeigezogen. Er konnte sich auch direkt mit einigen Wagenlängen absetzen. Renger van der Zande wollte auch noch an dem Spanier vorbeigehen, klopfte dann auch leicht bei ihm an.


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Nach zwölf Runden öffnete das Boxenzeitfenster und als Erster kam Martin Tomczyk herein. Danach folgten Gary Paffett, Miguel Molina und Renger van der Zande. Der Boxenstopp bei Gary Paffett dauertere etwas länger. Er konnte aber noch vor Renger van der Zande hinausgehen. Als nächste kamen dann Edoardo Mortara und Jamie Green herein. Zwei Runden später kam dann Timo Scheider herein, gefolgt von Filipe Albuquerque und Maro Engel. Die ersten drei blieben weiterhin draußen. Mike Rockenfeller und Bruno Spengler hatte man beim nächsten Umlauf hereingerufen. Mattias Ekström an der Spitze blieb weiterhin draußen und baute somit seine Führung immer weiter aus. Nach 15 gefahrenen Runden steuerte der Führende die Box an. Oliver Jarvis und David Coulthard waren die einzigen die jetzt noch nicht zum Boxenstopp gekommen waren. Mattias Ekström hatte es ganz knapp geschafft vor Mike Rockenfeller aus der Box zu kommen. Letzterer hatte sich dann in der ersten Kurve etwas verbremst. Susie Stoddart hatte unterdessen einen Platz gut gemacht und fuhr auf Rang dreizehn. Mattias Ekström konnte sich dann im nachhinein wieder etwas Luft verschaffen, weil Martin Tomczyk sich mit Timo Scheider auseinander setzen musste. Da diese beiden sich rundenlang behackten, konnte Edoardo Mortara und Jamie Green zu ihnen aufschließen.


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Der Führende hatte unterdessen einen Vorsprung von 1,6 Sekunden herausgefahren. In der 20. Runde hatte Timo Scheider es geschafft sich an Martin Tomczyk vorbeizugehen. Miguel Molina und Gary Paffett schenkten sich in diesem Rennen nichts. Immer wieder setzte sich der Brite neben den Spanier und dort wurde dann der Lack ausgetauscht. Jamie Green war der Erste, der seinen zweiten Pflichtboxenstopp absolvierte. Martin Tomczyk und Oliver Jarvis waren die Nächsten die herein kamen. An der Spitze war Mattias Ekström mit 2,9 Sekunden auf und davon gefahren. Bruno Spengler setzte immer noch Mike Rockenfeller auf Rang zwei unter Druck. Der Abstand dieser beiden betrug nur 0,7 Sekunden. David Coulthard war unterdessen in die Box gekommen, bei ihm war es aber erst der erste Pflichtboxenstopp. Nach 30 gefahrenen Runden war Maro Engel auf Rang vierzehn liegend etwas auf Abwegen unterwegs. Bruno Spengler auf Rang drei wurde nach 31 Runden hereingerufen, gefolgt von Timo Scheider und Filipe Albuquerque. Der Boxenstopp bei Bruno Spengler lief nicht optimal, denn er stand ziemlich lange. Beim nächsten Umlauf holte man Mike Rockenfeller herein und der Audi-Pilot schaffte es vor Bruno Spengler wieder aus der Box herauszukommen.


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Mattias Ekström führte das Feld mit 6,1 Sekunden an. Er musste genauso wie David Coulthard noch einmal die Box ansteuern. Bei Matthias Ekström wurden dann nach 33 Runden gebrauchte Slicks aufgezogen, er konnte seine Führung behaupten. Wenig später hatte dann auch David Coulthard seinen zweiten Pflichtstopp hinter sich gebracht und lag danach auf Rang 17. An der Spitze hatte sich nichts getan, außer das Mattias Ekström seinen Vorsprung immer weiter ausbaute. Er war schon auf 4,7 Sekunden angewachsen. Mike Rockenfeller auf Rang zwei hatte bei noch zehn zu fahrenden Runden alle Hände voll zu tun, sich Bruno Spengler vom Hals zu halten. Der Abstand betrug nur 0,6 Sekunden. Um Platz sieben kämpften Jamie Green und Edoardo Mortara. In der Schlußphase setzte David Coulthard Timo Scheider auf Rang vier immer mehr unter Druck, aber der Mercedes-Pilot hatte eine Runde Rückstand. In den letzten drei Runden war Bruno Spengler mit 0,3 Sekunden an Mike Rockenfeller dran. Ansonsten waren die übrigen Positionen im Feld eigentlich schon bezogen. In der vorletzten Runde verbremste sich Mike Rockenfeller Ende Start und Ziel und damit konnte Bruno Spengler ohne Mühe vorbeiziehen und nahm Rang zwei ein. Mit einem Vorsprung von 5,5 Sekunden wurde Mattias Ekström nach 49 Runden als Sieger abgewunken, gefolgt von Bruno Spengler und Mike Rockenfeller. Timo Scheider und Martin Tomczyk kamen auf den Plätzen vier und fünf ins Ziel. Sieben Audis platzierten sich in der Top 10.


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In der Meisterschaft führt weiterhin Bruno Spengler mit 47 Punkten vor Martin Tomczyk mit 40 und Timo Scheider mit 29 Punkten.

Mattias Ekström (Red Bull Audi A4 DTM), Sieger: "Es ist wirklich toll, wieder ganz oben auf dem Podium zu stehen. Nicht nur wegen des großen Pokals, sondern vor allem auch wegen der Art und Weise, wie wir den Sieg erzielt haben. Wir hatten ein perfektes Wochenende. Natürlich hatten wir im Qualifying etwas Glück, aber auch die Performance hat gestimmt. Ich freue mich sehr – auch für das Team. Als Gruppe haben wir heute den Lohn für harte Arbeit bekommen. Ich freue mich nun sehr auf die nächsten Rennen."

Bruno Spengler (Mercedes-Benz Bank AMG C-Klasse) Zweiter: "Ich bin zufrieden mit meinem zweiten Platz. Zwei Runden vor Schluss überholte ich Mike Rockenfeller. Meine C-Klasse war heute sehr schnell, aber ich konnte es lange Zeit nicht zeigen, weil ich zunächst nicht an Mike vorbei kam. Vielen Dank an mein Team für das tolle und konstante Auto."

Mike Rockenfeller (E-POSTBRIEF Audi A4 DTM), Dritter: "Meine Bilanz: Platz drei ist okay, Platz zwei wäre super gewesen. Ich hatte bis zwei Runden vor Schluss alles unter Kontrolle. Die Balance war sicher nicht perfekt und ich musste kämpfen. Aber Bruno (Spengler) war fair und einfach etwas schneller. Er war die ganze Zeit hinter mir. Dann ist mir in Kurve eins wie schon am Samstag im Qualifying ein Fehler unterlaufen. Das ist schade. Aber andererseits habe ich gezeigt, dass das Tempo am ganzen Wochenende passte. Dritter zu werden, ist in der DTM keine Schande."


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Timo Scheider (AUTO TEST Audi A4 DTM), Vierter: "Der vierte Platz ist ganz okay und von Startplatz acht ein gutes Resultat. Aber wir müssen das Qualifying nach wie vor verbessern. Wir müssen meinen Fahrstil und das Auto besser zusammenbringen. Aber nach einem guten Start gelang uns ein gutes Rennen. Zwei Sätze Reifen haben sehr gut funktioniert, nur der letzte Satz überhaupt nicht. Das müssen wir analysieren."

Martin Tomczyk (Schaeffler Audi A4 DTM),Fünfter: "Der Start war hervorragend. Ich lag direkt neben Bruno Spengler. In Kurve zwei kam Jamie Green neben mich und berührte mich leicht. In Kurve drei war sein Aufprall deutlicher. Dabei habe ich vier Plätze verloren. Sehr ärgerlich. Manche sagen, es war ein Rennunfall, ich hab’s eher als etwas heftigere Attacke gesehen. Das ist wohl in einer so hart umkämpften Meisterschaft normal geworden. Ich muss also nach vorne blicken und möglichst viele Punkte in den nächsten Rennen einfahren."

Jamie Green (AMG Mercedes C-Klasse) Sechster: "Ich hatte mir vorgenommen, heute um den Sieg zu kämpfen. Ich ging vom zweiten Platz ins Rennen, verlor beim Start aber leider einige Positionen. Ein nicht perfekter Boxenstopp kostete mich auch zusätzliche Zeit. Es war ein wenig frustrierend, denn ich steckte lange im dichten Verkehr fest. So konnte ich die gute Geschwindigkeit meiner C-Klasse nie richtig umsetzen."


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Gary Paffett (THOMAS SABO AMG Mercedes C-Klasse) Achter: "Ich verbesserte mich vom 13. Startplatz am Ende um fünf Positionen - Platz acht ist deshalb in Ordnung. Ich hätte auch auf Rang fünf vorfahren können. Das Feld lag so eng zusammen, da wäre vieles möglich gewesen. Das Rennen hat mir richtig viel Spaß gemacht. Meine C-Klasse war schnell und ich kam gut durchs das Feld."

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): "Es wäre natürlich noch schöner gewesen, einen Doppelsieg zu holen – der war heute durchaus möglich. Aber auch mit den Plätzen eins, drei, vier, fünf und sieben dürfen wir sehr zufrieden sein. Martin (Tomczyk) hat mit einem beschädigten Auto nach einer Kollision in der ersten Runde mit Platz fünf noch Schadensbegrenzung betrieben. Insgesamt war unsere Leistung heute extrem stark. Ich bin sehr zufrieden mit der gesamten Mannschaft."

Norbert Haug (Mercedes-Benz Motorsportchef): "Der Rennausgang war durch die Startplätze aus dem Qualifying bestimmt und die ungleichen Witterungsbedingungen waren gestern für Bruno Spengler einfach viel schlechter. Wichtig ist, dass Bruno Spengler heute als Zweiter seine Führung in der Meisterschaft um weitere vier Punkte ausgebaut hat - und damit darf sich Bruno wie ein Gewinner des heutigen Tages fühlen."


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