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Beim Finale Jamie Green ganz oben auf dem Treppchen Mattias Ekström holt sich die Vizemeisterschaft Im Jahre 2001 begann für Martin Tomczyk als jüngster DTM-Fahrer seine Tourenwagen-Laufbahn in Hockenheim. Im Jahre 2011 kommt er zum letzten Lauf in dieser Saison als vorzeitiger Meister nach Baden-Württemberg. Mit 64 Punkten auf dem Konto liegt der Audi-Pilot uneinholbar vor dem letzten Rennen, welches vom 21. bis 23. Oktober in Hockenheim stattfindet, vor seinen Konkurrenten Bruno Spengler (Mercedes) und Mattias Ekström (Audi). Einen dritten Platz reichte ihm im spanischen Valencia um sich vorzeitig die Meisterschaft zu sichern. Martin Tomczyk (Audi): "Das ist einfach unglaublich. Zu Beginn der Saison hat keiner mit mir gerechnet und jetzt bin ich Champion. Mein Traum ist wahr geworden." Zum Saisonfinale streiten noch zwei Piloten um die Vizemeisterschaft. Zum einen ist es der Frankokanadier Bruno Spenlger und der zweimalige DTM-Champion Mattias Ekström. Der Mercedes-Pilot startete mit einem Auftaktsieg perfekt in die Saison und konnte dann am Norisring seinen zweiten Sieg einfahren. Daraufhin folgten noch einmal zwei zweite Plätze. In den beiden letzten Rennen in Oschersleben und dann im spanischen Valencia konnte er seinem stärksten Widersacher Martin Tomczyk aber nichts entgegensetzen. Zunächst einmal verlor er die Tabellenführung und dann auch noch jegliche Chancen auf den Titel. Direkt in Schlagdistanz auf den Vizemeistertitel liegt ihm Mattias Ekström mit nur zwei Punkten Rückstand im Nacken. Bei dem Schweden lief es in der ersten Halbzeit der Saison nicht wie geplant. Von einem Podestplatz beim Auftaktrennen abgesehen, verließ er danach zwei Mal die Rennstrecke ohne einen einzigen Punkt. Der Durchbruch kam erst in Brands Hatch. Dort stand er ganz oben auf dem Treppchen und danach folgten dann noch zwei weitere Siege. Zum einen in Oschersleben und Valencia. Damit hatte er sich dann auf Rang drei in Meisterschaft nach vorne katapultiert. www.motorracepics.de Auf den Plätzen vier und fünf in der Tabelle liegen der zweimalige DTM-Champion Timo Scheider (Audi) mit 34 Zählern und sein Markenkollege Mike Rockenfeller mit 29 Punkte. Für sie geht es darum an diesem Wochenende sich mit einem guten Ergebnis aus der Saison 2011 zu verabschieden. Das gleiche gilt auch für die Mercedes-Benz-Piloten Jamie Green und Ralf Schumacher. Sie belegen mit 25 und 21 Punkten Rang sechs und sieben in der Meisterschaft. Mit zwei Podestplätzen als Dritter in Hockenheim und Zweiter in Spielberg erzielte der sechsfache Grand-Prix-Sieger zwar sein bestes DTM-Saisonresultat, doch sein Premierensieg in der DTM steht noch aus. Das DTM-Finale auf dem Hockenheimring ist der 84. und vorläufig letzte Renneinsatz des Audi A4 DTM in der populärsten internationalen Tourenwagen-Rennserie. Ab 2012 gilt in der DTM ein neues Technisches Reglement, das den Einsatz zweitüriger Coupés vorsieht. Der A4 DTM wird vom A5 DTM abgelöst, der im September wie auch der neue Mercedes Benz auf der IAA in Frankfurt seine Weltpremiere feierte und in Hockenheim unmittelbar vor dem Start des DTM-Rennens gemeinsam mit BMW eine Schnupperrunde absolvieren werden. www.motorracepics.de Für Ekströms Mannschaft geht es in Hockenheim noch um den Gewinn der Team-Wertung. Fünf Punkte Vorsprung hat das Audi Sport Team Abt Sportsline vor dem letzten Rennen und damit die Möglichkeit, diesen Titel nach 2004 und 2007 zum dritten Mal zu gewinnen. Gewertet werden alle Punkte, die Ekström und sein Teamkollege Mike Rockenfeller sammeln. Ihre Gegner heißen Gary Paffett und Bruno Spengler. Bereits vergeben ist der Titel "Rookie of the Year", der an Edoardo Mortara aus dem Audi Sport Team Rosberg gehen wird. 21 Punkte sammelte der in der Schweiz lebende Italiener in seiner ersten DTM-Saison bereits - mehr als alle anderen vier Neulinge zusammen. Zweitbester Neueinsteiger ist mit Filipe Albuquerque ebenfalls ein Audi-Pilot. Der Portugiese glänzte zuletzt in Valencia mit einem zweiten Rang. Damit standen in diesem Jahr nicht weniger als sieben verschiedene Audi-Piloten auf dem Podium. www.motorracepics.de Martin Tomczyk (Audi Sport Team Phoenix):"Es wird eine neue Erfahrung für mich, als DTM-Champion nach Hockenheim zu kommen. Es ist eine schöne Strecke und ein toller Abschluss für die DTM. Bei Audi geht es auch noch um etwas. Mattias (Ekström) kann noch Vizemeister werden, das Audi Sport Team Abt Sportsline kann noch die Team-Meisterschaft gewinnen. Sicher werden sich alle bemühen, noch einmal Akzente zu setzen und ganz vorne mitzufahren." Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline): "Nach Hockenheim zu fahren, ist immer schön. Es wird der Jahresabschluss. Dieses Mal fahre ich ganz entspannt dorthin und versuche, eine saubere Leistung zu erbringen. Ich will noch mal ein gutes Ergebnis einfahren, bevor wir uns auf die Winterpause und Tests mit dem neuen A5 DTM freuen können." Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): "Ich bin überzeugt, dass das DTM-Finale in Hockenheim ein tolles Rennen wird. Es gibt viele, die noch die Chance sehen, sich mit einem Sieg zum Abschluss dieser Saison für 2012 zu präsentieren. Ich denke aber, dass es schwer werden wird, Mattias Ekström in seiner aktuellen Form davon abzuhalten, auch dort um den Sieg zu fahren. Somit ist alles offen und es zahlt sich für die Fans auf jeden Fall aus, zum DTM-Finale kommen - auch, weil sie dort die neuen DTM-Autos für 2012 erstmals auf einer Rennstrecke in Aktion sehen können." Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef: "Hockenheim jeweils am Saisonanfang und Saisonschluss des DTM-Kalenders ist eine Tradition - und dieser Austragungsort wurde irgendwie Herz und Seele der DTM. Hockenheim ist das Heimrennen von Mercedes-Benz, und wie jedes Jahr werden unseren Fahrern und Teams wieder Tausende unserer Kollegen und alle Fans unserer Marke vor Ort die Daumen drücken. In der Vergangenheit hat das offensichtlich immer sehr gut gewirkt: Seit 2000, dem Startjahr der neuen DTM, gewann Mercedes-Benz 18 der 25 in Hockenheim ausgetragenen Rennen und das ist eine Siegesquote von über 70 Prozent. Beim Finale 2011 wollen wir unsere Saison auf einem Hoch abschließen und wir werden auch neben der Strecke viele Überraschungen zu bieten haben, besonders für die Besucher der Mercedes-Tribüne." Da am Freitagmorgen das Wetter absolut nicht mitspielte, es war sehr kalt und zudem auch sehr nebelig und der Hilicopter nicht starten konnte, geriet der Zeitplan komplett durcheinander. Das erste freie Training welches um 13.00 Uhr in Angriff genommen werden sollte, fand erst um 14.05 Uhr statt. In diesen 90 Minuten wechselten wie immer die Positionen. Am Schluss hatte sich der vorzeitige Meister Martin Tomczyk nach 30 Runden mit einer Zeit von 1:33,621 Minuten als schnellster Pilot im Feld erwiesen, gefolgt von Maro Engel und Christian Vietoris. Mattias Ekström und Bruno Spengler mussten sich zunächst einmal mit den Rängen acht und zwölf zufrieden geben. Als beste Dame war Susie Wolff (ehemalige Stoddart) auf Rang neun unterwegs. Rahel Frey belegte Platz 17. Das zweite freie Training konnte am Samstagmorgen pünktlich um 9.25 Uhr von den Pilotinnen und Piloten unter die Räder genommen werden. Auch hier wechselten wie immer bis zum Schluss die Positionen. Gegenüber gestern wurden die Zeiten dann auch schneller. Timo Scheider hatte sich dann nach 24 Runden mit einer Zeit von 1:32,682 Minuten gegenüber allen anderen durchgesetzt. Hinter ihm lagen Martin Tomczyk und Mattias Ekström. Bruno Spengler befand sich auf Rang zehn. Als bester Mercedes-Fahrer war Christian Vietoris auf Rang sechs unterwegs. Rahel Frey und Susie Wolff nahmen die Plätze 17 und 18 ein. Ralf Schumacher hatte sich gegenüber gestern verbessern können und war von Rang 18 auf Platz vierzehn nach vorne gefahren. Hingegen konnte David Coulthard seinen zehnten Platz aus dem ersten freien Training nicht behaupten und war auf Rang 16 abgerutscht.In den Top 10 befanden sich sieben Audi-Fahrzeuge gegenüber drei Mercedes-Boliden. Am Samstagmittag um 13.40 Uhr wurde es ernst, denn nun standen die Zeittrainingssitzungen, die in vier Sessions absolviert werden auf dem Programm. Zunächst einmal nahmen alle 18 Fahrerinnen und Fahrer an der ersten Sitzung teil. Hier konnten sich in 16 Minuten zu fahrender Zeit nur die vierzehn Schnellsten behaupten und weiterkommen. In der Schlußphase war Jamie Green mit einer Zeit von 1:32,977 Minuten der Schnellste, gefolgt von Christian Vietoris. Doch der Zweitplatzierte wurde in der letzten Minute von Filipe Albuquerque von Rang zwei verdrängt. Zu dieser Zeit waren Bruno Spengler, David Coulthard, Susie Wolf und Rahel Frey aus dem Raster herausgefallen. Als die schwarz/weiß karrierte Flagge geschwenkt wurde, hatte niemand die Zeit von Jamie Green geknackt. Hinter ihm lagen Filipe Albuquerque und Timo Scheider. Bruno Spengler hatte es noch geschafft sich auf Rang zehn zu fahren und konnte in der nächsten Sitzung wieder mit von der Partie sein. Nicht mehr herausfahren brauchten: Maro Engel, David Coulthard, Susie Wolff und Rahel Frey. Sie werden von den Startplätzen 15 bis 18 aus ins Rennen gehen. Nach einer Pause von sieben Minuten machten sich die vierzehn schnellsten Piloten bereit, in elf Minuten unter die Schnellsten acht zu kommen. Edoardo Mortara setzte für alle anderen zunächst einmal eine Zeit von 1:33,144 Minuten. Es dauerte aber nicht lange und Martin Tomczyk und Filipe Albuquerque legten noch einiges zu und verdrängten ihn von Rang eins. Doch bei dieser Konstellation sollte es noch lange nicht bleiben, denn nach zwei gefahrenen Runden hatte sich Miguel Molina mit einer Zeit von 1:32,625 Minuten an die Spitze gefahren, gefolgt von Jamie Green und Martin Tomczyk. Zu dieser Zeit waren Gary Paffett, Oliver Jarvis, Bruno Spengler, Ralf Schumacher nicht unter die schenllsten Acht. Renger van der Zande und Christian Vietoris hatten noch keine Runde absolviert. Sie gingen erst bei noch vier Minuten zu fahrender Zeit auf die Zeitenjagd. Renger van der Zande und Christian Vietoris hatten es nur geschafft auf die Ränge vierzehn und zwölf zu fahren. Sie hatten aber noch eine Runde in denen sie sich qualifizieren konnten. Am Schluss hatte keiner Miguel Molina von Rang eins verdrängen können. Rang zwei und drei gingen an Gary Paffett und Jamie Green. Weiter qualifiziert hatten sich: Timo Scheider, Martin Tomczyk, Mike Rockenfeller, Oliver Jarvis und Bruno Spengler. Mattias Ekström, der um die Vizemeister schaft noch kämpft, nahm nur Startplatz zehn ein. Filipe Albuquerque, Edoardo Mortara, Christian Vietros, Ralf Schumacher und Renger van der Zande mussten sich mit den Startplätzen neun, elf, zwölf, dreizehn und vierzehn zufrieden geben. Die dritte Session wurde nach einer Pause von acht Minuten in Angriff genommen. Von den acht Fahrern kamen nur vier weiter, die dann am Ende um die Pole fahren. Die erste Zeit wurde von Mike Rockenfeller mit 1:32,714 gesetzt. Er hatte bereits gegenüber Bruno Spengler, Oliver Jarvis und Martin Tomczyk bereits drei Runden absolviert. Nach zwei gefahrenen Runden hatte sich Bruno Spengler auf Rang zwei gefahren. Er wurde dann aber von Martin Tomczyk von dieser Position verdrängt. Zwischenzeitlich hatte sich Miguel Molina auf Rang eins gefahren. In den letzten zehn Sekunden waren Timo Scheider, Bruno Spengler, Gary Paffett und Oliver Jarvis bei der nächsten Sitzung nicht mehr mit von der Partie. Nachdem alle abgewunken waren war Miguel Molina mit 1:32,584 Minuten am schnellsten unterwegs. Hinter ihm lagen Martin Tomczyk, Mike Rockenfeller und Jamie Green. Startplatz fünf bis acht nehmen Timo Scheider, Bruno Spengler, Gary Paffett und Oliver Jarvis ein. www.motorracepics.de Nach der Pause von acht Minuten blieben nun nur noch Jamie Green, Mike Rockenfeller, Martin Tomczyk und Miguel Molina übrig, die um die Pole fuhren. Als erster wurde der Brite Jamie Green auf die Reise geschickt. Jeder von ihnen hatte nur eine gezeitete Runde, um sich auf Startplatz eins zu fahren. In Abschnitt eins hatte Jamie Green eine Zeit von 20,089 Sekunden hingelegt. Die Uhr blieb in Abschnitt zwei bei 1:03,992 Minuten stehen. Als er über Start und Ziel kam wurde er mit 1:32,920 Minuten abgewunken. Mike Rockenfeller war der nächste Pilot, der nun versuchte auf die Pole zu fahren. Er hatte in Sektror eins Zeit liegen lassen. Auch der zweite Abschnitt ging nicht zu seinen Gunsten aus. Am Ende hatte er sich zunächst mit einer Zeit von 1:33,510 Minuten auf Platz zwei gefahren. Nun war der vorzeitige Meister Martin Tomczyk an der Reihe. Er war in Sektor eins 4/1000stel schneller. Im zweiten Sektor war er langsamer als der Brite. Am Schluss hatte es nicht gereicht auf die Pole zu fahren. Er hatte aber Mike Rockenfeller von Rang zwei verdrängt. Miguel Molina, der als Letzter hinaus geschickt wurde, hatte einen starken Verbremser, der ihm Zeit kostete. Sektor zwei ging dann zu seinen Gunsten aus. Am Ende holte sich Miguel Molina mit einer Zeit von 1:32,717 Minuten die Pole, gefolgt von Jamie Green und Martin Tomczyk. Miguel Molina (Red Bull Audi A4 DTM), Startplatz 1: "Ich freue mich sehr über meine zweite Pole-Position in diesem Jahr. Ich muss mich beim Team bedanken, das toll gearbeitet hat, nachdem wir gestern ein Problem am Auto hatten. Danke auch an Audi und meine Familie für die Unterstützung. Es macht mich stolz, das letzte Rennen dieser DTM-Ära vom besten Startplatz in Angriff zu nehmen. Wir haben morgen die beste Ausgangsposition und werden versuchen, gut zu arbeiten und das Beste daraus zu machen." Jamie Green (AMG Mercedes C-Klasse), 2. Platz: "Ich hatte im letzten Abschnitt des Qualifyings zwar eine saubere Runde, doch Miguel Molina war mit einem frischeren Reifensatz ein klein wenig schneller als ich. Ich hatte auf die Pole Position gehofft, aber Startplatz zwei ist eine gute Ausgangsposition für das Rennen. Ich habe schon beim Saisonfinale im Jahr 2007 auf dem Hockenheimring gewonnen - hoffentlich klappt es morgen wieder, damit wir diese Saison mit einem Heimsieg abschließen können." Martin Tomczyk (Schaeffler Audi A4 DTM), Startplatz 3: "Das war schön! Es war richtig eng heute, ein schöner Abschluss der diesjährigen DTM-Saison. Nach Valencia war es ein Dank an mein Team, in Q4 zu kommen. Es hat dann im letzten Qualifying nicht ganz geklappt, ich habe in der letzten Kurve etwas Zeit verloren. In der dritten Session habe ich zudem zwei Runden benötigt. Meine Reifen waren also nicht mehr so fit. Trotzdem bin ich zufrieden. Ich werde neben Mike (Rockenfeller) ins Rennen gehen, was toll ist. Das schaukeln wir schon ..." www.motorracepics.de Bruno Spengler (Mercedes-Benz Bank AMG C-Klasse), 6. Platz: "Im Qualifying lief es für mich besser als noch im Freien Training am Vormittag. Es war schwierig, die Reifen auf die nötige Temperatur zu bekommen - wir fahren selten bei so kühlen Temperaturen wie an diesem Wochenende. Morgen wollen wir uns weiter steigern. Ich freue mich auf das Rennen und werde natürlich alles geben." Mattias Ekström (Red Bull Audi A4 DTM), Startplatz 10: "Wenn man nicht perfekt ist, dann steht man auf dem zehnten Startplatz. Und ich war heute nicht perfekt. Vom zehnten Platz zu starten, ist immer schwierig. Wir haben ein gutes Auto und können weiter nach vorne fahren. Man kann schon einige Fahrzeuge überholen, aber einfach wird das nicht." Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): "Es war ein sehr spannendes und enges Qualifying. Schön, dass wieder eines unserer Vorjahresautos ganz vorne steht und Miguel (Molina) seine zweite Pole-Position geholt hat. Auch Martin (Tomczyk) und Mike (Rockenfeller) hatten die Chance auf Startplatz eins. Aber man hat wieder gesehen, dass unsere Konkurrenten sehr stark sind und einfach alles passen muss. Ich freue mich für Miguel - und insgesamt haben wir eine gute Basis für das letzte Rennen." Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef: "In das letzte Rennen unserer C-Klasse startet Jamie Green aus Reihe eins und mit Bruno Spengler und Gary Paffett haben wir drei Autos in den ersten vier Startreihen. Unsere Longruns bei unserer gestrigen Rennsimulation waren gut und nach 84 Siegen bei 158 Rennen der C-Klasse wäre der 85. bei ihrem letzten Einsatz morgen natürlich besonders schön. An diesem Rennwochenende geht in Hockenheim eine große DTM-Ära zu Ende und die neue Saison mit BMW als neuen Wettbewerber wird diese einmalige Rennserie sicher weiter aufwerten." www.motorracepics.de Bei sehr kaltem Wetter nahmen die Pilotinnen und Piloten am Sonntagmorgen ihr Warm up unter die Räder. Die Positionen wechselten auch hier wie immer. Die Zeiten wurden gegenüber gestern nicht schneller. Nachdem die Uhr abgelaufen war, hatte sich Miguel Molina nach 19 Runden mit einer Zeit von 1:33,571 Minuten an die Spitze gefahren, gefolgt von Martin Tomczyk und Bruno Spengler. Mattias Ekström befand sich auf Rang acht. Die beiden Damen im Feld Susie Wolff und Rahel Frey nahmen die Ränge 15 und 18 ein. David Coulthard und Ralf Schumacher platzierten sich auf den Plätzen zehn und 16. www.motorracepics.de Bei strahlendem Sonnenschein nahmen die Pilotinnen und Piloten ihren letzten Lauf in dieser Saison unter die Räder. Nach der Einführungsrunde klappte der Start fast ohne Probleme, denn alle kamen gut weg außer Susie Wolff. Sie blieb zunächst einmal stehen. Der Pole-Setter konnte seine Position nicht behaupten, denn Jamie Green und Martin Tomczyk waren an ihm vorbeigezogen. Mit einigen Wagenlängen konnte der Brite in die Parabolika einbiegen. Hier ging es mit viel Disziplin hindurch. Nach der ersten Runde führte Jamie Green mit einem Vorsprung von 1,6 Sekunden vor Martin Tomczyk und Miguel Molina. Mike Rockenfeller konnte seine vierte Position behaupten. Drei Plätze verloren hatte Bruno Spengler. Er war bis auf Platz neun zurückgefallen. Timo Scheider auf Platz fünf machte bereits in der Anfangsphase Druck auf Mike Rockenfeller. Rahel Frey hatte zu dieser Zeit von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe wegen Frühstart bekommen. In der vierten Runde hatte Mattias Ekström Oliver Jarvis niedergerungen und Platz sieben eingenommen. Die ersten drei fuhren alle mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Nach fünf gefahrenen Runden trat Rahel Frey dann ihre Strafe an und konnte danach dem Feld hinterher eilen. Der Führende setzte sich in der Zwischenzeit immer mehr vom Feld ab. Nach zehn Runden öffnete das Boxenzeitfenster und als erste kamen Mike Rockenfeller, Gary Paffett, Filipe Albuquerque, Christian Vietoris und David Coulthard herein. Der Boxenstopp von David Coulthard ging in die Hose, denn er war nicht genau in die richtige Position gefahren. Die Mechaniker schoben ihn dann für ein paar Meter an und dann wurden erst die Räder gewechselt. Zu dieser Zeit hatte Christian Vietoris vorne rechts mit seinem Reifen Probleme bekommen. Zwei Runden später kam dann der Meister 2011 in die Box. Die Reihenfolge geriet zunächst einmal durcheinander. Jamie Green, Miguel Molina, Edoardo Mortara und Rahel Frey waren zu dieser Zeit noch nicht in der Box gewesen. Nachdem Jamie Green zum Pflichtboxenstopp herein kam führte Miguel Molina das Feld an. Edoardo Mortara war nach 16 Runden erst zu seiner Crew gekommen. Der einzige der weiterhin draußen blieb war Miguel Molina. Er hatte sich einen Vorsprung von 11,2 Sekunden herausgefahren. Beim nächsten Umlauf hatte man sehr früh Timo Scheider zum zweiten Mal in die Box geordert. Auf Rang sechs liegend kam Gary Paffett zum zweiten Pflichtboxenstopp herein. Nach 18 gefahrenen Runden steuerte Miguel Molina die Box an um seinen ersten Stopp zu absolvieren. www.motorracepics.de Zwischen Edoardo Mortara und Susie Wolff kam es zu einer haarigen Situation in der Boxengasse. Sie hätten sich dort beim Herausfahren beinahe berührt. Susie Wolff stand nun unter Beobachtung der Rennleitung. Rahel Frey und David Coulthard legten einen frühen zweiten Boxenstopp ein. Christian Vietoris, der einige Runden zuvor neben der Strecke stand, konnte deswegen seine Fahrt nicht weiter fortsetzen, weil man bei ihm vorne rechts das Rad nicht richtig befestigt hatte. Zu dieser Zeit hatte Susie Wolff auch eine Durchfahrtsstrafe erhalten, wegen Unsportlichkeit. Nach seinem zweiten Stopp führte weiterhin Jamie Green das Feld an. Nach 26 gefahrenen Runden kam Susie Wolff zum Antritt ihrer Strafe herein. Wiederum war Miguel Molina der letzte Pilot der seinen zweiten Stopp noch nicht absolviert hatte. Nach 28 Runden, es war die letzte Möglichkeit herein zu kommen, absolvierte Miguel Molina seinen zweiten Stopp. Zu dieser Zeit musste Timo Scheider absolute Kampflinie fahren, denn der Druck von Mattias Ekström wurde immer größer. Im nachhinein musste er den Schweden ziehen lassen. Damit hatte dieser nun Rang sechs eingenommen. Bei noch zehn zu fahrenden Runden war die Reihenfolge wieder hergestellt. Es führte weiterhin Jamie Green mit einem Vorsprung von 6,8 Sekunden vor Martin Tomczyk und Miguel Molina. Bruno Spengler lag mit 0,9 Sekunden hinter Oliver Jarvis auf Rang neun. www.motorracepics.de Mattias Ekström hatte sich in den letzten Runden von Timo Scheider absetzen können. Dieser hatte Oliver Jarvis und Bruno Spengler im Schlepptau. Unterdessen versuchte Filipe Albuquerque näher an dieses Trio heranzukommen. Drei Runden vor Schluß hatte Filipe Albuquerque einen kleinen Fehler gemacht, er war zu weit nach außen gekommen und dadurch hatte er den Anschluß ans Trio vor ihm verloren. Dafür war aber nun Ralf Schumacher näher an ihn herangekommen. Von alledem bekamen die ersten sechs Platzierten nichts mit, denn sie fuhren alle mit einem gewissen Respektabstand vorne weg. Nach 38 Runden wurde Jamie Green als Sieger abgewunken, gefolgt von Martin Tomczyk und Miguel Molina. Mattias Ekström holte sich mit Rang sechs die Vizemeisterschaft. Bruno Spengler kam als Neunter ins Ziel. Die beiden Damen Susie Wolff und Rahel Frey beendeten die Saison auf den Rängen 15 und 16. Der Meister Martin Tomczyk hatte 72 Punkte auf seinem Konto, gefolgt von Mattias Ekström mit 52 und Bruno Spengler mit 51 Punkten. Jamie Green (AMG Mercedes C-Klasse) - Sieger: "Ich bin stolz, das letzte Rennen des erfolgreichsten DTM-Autos der Geschichte, der AMG Mercedes C-Klasse, gewonnen zu haben. Meine C-Klasse war super und ich bin sehr glücklich, zum zweiten Mal in Hockenheim gewonnen zu haben - somit gehe ich als Sieger in die Winterpause. Vielen Dank an mein Team, das heute und in der gesamten Saison perfekte Arbeit geliefert hat. Jetzt freue ich mich auf die nächste DTM-Ära in der kommenden Saison - es wird sicher genauso spannend." Martin Tomczyk (Schaeffler Audi A4 DTM), Platz 2: "Es war ein hervorragendes Rennen und ein schöner Abschluss der Saison, den ich sehr genossen habe. Das Tempo von Jamie (Green) konnte ich nicht ganz mitgehen, aber das war heute nebensächlich. Es war toll, das Jahr auf dem Podium zu beenden und so in die Winterpause zu gehen. Danke an alle im Audi Sport Team Phoenix und bei Audi, die mich unterstützt haben. Es war eine grandiose Saison." Miguel Molina (Red Bull Audi A4 DTM), Platz 3: "Ein tolles Rennen. Ich habe leider am Start einen kleinen Fehler gemacht, aber dann hatten wir eine gute Pace und haben um Positionen gekämpft. Im letzten Rennen des Audi A4 DTM aufs Podium gekommen zu sein, ist toll. Ich bin auch glücklich über meine Pole-Position. So würden wir gerne weitermachen." www.motorracepics.de Mattias Ekström (Red Bull Audi A4 DTM), Platz 6: "Ich bin sehr zufrieden. Von der Leistung her gesehen, war es meine beste Saison in der DTM. In der ersten Hälfte waren die Ergebnisse nicht so, wie ich sie mir gewünscht hätte, dafür war die zweite Hälfte sehr gut. Unter dem Strich bin ich stolz und glücklich. Wir haben viele Verbesserungen im Abt-Team vorgenommen, auch die Leute von Audi Sport haben hart gearbeitet. Für die kommende Saison haben wir sehr viel gelernt." Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef):"Jamie Green war heute über das gesamte Rennen der Schnellste. Aber wir haben hier unsere Ziele trotzdem erreicht: Wir haben auch noch die Teammeisterschaft gewonnen und die Vizemeisterschaft mit Mattias Ekström geholt. Es war eine perfekte DTM-Saison für Audi mit sieben Siegen und dem Meistertitel für Martin (Tomczyk). Und ich denke, es hat es in der DTM noch nicht so oft gegeben, das acht Fahrer einer Marke in einem Jahr auf dem Podium standen." Bruno Spengler (Mercedes-Benz Bank AMG C-Klasse) - Neunter: "Leider hat es mit Platz zwei in der Meisterschaft nicht geklappt - aber letztlich zählt, das ich in diesem Jahr zwei Siege und vier Pole Positions erzielt habe, das ist viel wichtiger als ein zweiter Gesamtrang. Insgesamt war es also ein gutes Jahr für uns - das Team hat klasse Arbeit geleistet und wir haben bis zur letzten Runde alles gegeben. Ich war schneller als Oliver Jarvis und Timo Scheider, allerdings war es schwierig, sie zu überholen." Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef: "Das letzte Rennen nach altem DTM-Reglement in so dominanter Manier zu gewinnen, wie das heute Jamie Green in seiner AMG Mercedes C-Klasse geschafft hat, ist eine riesige Leistung - bravo an alle Kollegen, die das möglich gemacht haben. Das war ein Sieg für die Ewigkeit. Jamie hat heute allen gezeigt, wo der Hammer hängt. Wir haben mit unserer C-Klasse nun 85 von 159 Rennen gewonnen - mehr als jedes zweite also - und dieses Auto ist damit das erfolgreichste und siegreichste der DTM-Geschichte. Hier in Hockenheim gewann Mercedes-Benz in der neuen DTM seit 2000 19 Rennen bei bisher 26 Starts - eine Traumquote bei unserem Heimspiel. Im nächsten Jahr wird mit BMW ein dritter Wettbewerber in die DTM kommen, und das ist eine Bestätigung für die Arbeit der letzten sechs Jahre von Audi, Mercedes-Benz, der ITR, dem DMSB und all unseren Sponsor- und TV-Partnern, die immer an den Erfolg dieser großartigen Rennserie geglaubt haben. Danke am Ende dieser Ära an alle, die die dritte Generation der DTM ab 2012 möglich gemacht haben." Aktuelle Fotos vom Rennen findet ihr - schön nach Fahrern sortiert - unter www.motorracepics.de !!! www.motorracepics.de Tabellen: Yvonne Simon
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