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Elfter Saisonsieg für Richie Stanaway
Markus Pommer zum zweiten Mal in dieser Saison auf Platz zwei

Im Rahmen des ADAC GT Masters Weekend fanden die Läufe fünfzehn und sechszehn des ATS Formel-3-Cups vom 16. bis 18. September im niederländischen Assen statt. Die Teams und Fahrer haben hier einen Vorteil, denn sie sind zum zweiten Mal in dieser Saison zu Gast auf dem TT Circuit Assen. Die schnellste deutsche Formelrennserie absolvierte bereits im Juni auf der 4,555 Kilometer langen Strecke ihre Läufe sieben und acht. Diese wurden zur fetten Beute des Tabellenführers Richie Stanaway (van Amersfoort Racing). Dieser holte sich vor vierzehn Tagen vorzeitig den Titel im SONAX Rookie-Pokal und konnte auch seinen zehnten Sieg in den bisher absolvierten vierzehn Rennen einfahren. An diesem Wochenende will er den Sack zumachen und vorzeitig Meister werden. Das Richie Stanaway aber zu schlagen ist, bewies der Däne Marco Sörensen (Performance Racing), denn er bezwang den Neuseeländer auf dem EuroSpeedway Lausitz. Er wird aber wegen finanzieller Engpässe an diesem Wochenende nicht mit von der Partie sein und deswegen kann Richie Stanaway bereits vorzeitig die Meisterschaft feiern. Das Augenmerk wird an diesem Wochenende auf die beiden niederländischen Piloten Hannes van Asseldonk (van Amersfoort Racing) und seinem Teamkollegen Jeroen Mul liegen. Beide sind in diesem Jahr erstmals im ATS Formel-3-Cup unterwegs und speziell an diesem Wochenende hoch motiviert.

Richie Stanaway (van Amersfoort Racing): "Ich will nicht mehr länger warten und möchte hier in Assen den Sack schon zumachen und mir vorzeitig den Meistertitel holen."

Jeroen Mul (van Amersfoort Racing): "Im Juni konnte ich hier in Assen zwei Mal in die Punkteränge fahren, darauf möchte ich jetzt aufbauen.

Das freie Training über 45 Minuten fand am Freitagvormittag bei trockenem und sonnigem Wetter statt. 15 Piloten nahmen an dieser Session teil. Die Positionen wechselten des öfteren. Am Ende dieser Sitzung hatte sich der Tabellenführer mit 24 Runden und einer Zeit von 1:30,871 Minuten gegenüber seiner Konkurrenz durchgesetzt. Hinter ihm lagen Jeroen Mul und Hannes van Asseldonk. Klaus Bachler (URD Rennsport), der Drittplatzierte in der Meisterschaft musste sich mit Rang sechs zufrieden geben. Als bester deutscher Fahrer belegte Markus Pommer (Jo Zeller Racing) Platz vier. Auf der Start und Zielgeraden waren sich Alon Day (HS Engineering) und Luca Iannaccone (rhino`s Leipert Motorsport) nicht ganz einig, mit der Folge, dass sie aneinandergerieten. Bei dem Leipert-Piloten brach daraufhin vorne rechts die Radaufhängung, während Alon Days rechtes hinteres Rad herumschlug und vor dem Heckflügel zum liegen kam. Alon Day und Luca Iannaccone wurden auf den Plätzen acht und vierzehn gewertet.

Richie Stanaway (van Amersfoort Racing): "Es ist immer schön, so in ein Wochenende zu starten. Da ich in der Tabelle nicht mehr eingeholt werden kann, ist der Druck weg und ich kann alles einfach nur genießen."

Luca Iannaccone (rhino`s Leipert Motorsport): "Ich denke, Alon ist zu früh nach innen gezogen. Er war fast vorbei und dann haben wir uns getroffen."

Alon Day (HS Engineering): "Es war eindeutig sein (Lucas) Fehler. Ich war auf der Geraden unterwegs, als er mir hinten aufs Rad gefahren ist."

Teamchef Fritz van Amersfoort: "Mit neuen Reifen ist Hannes nicht schneller geworden. Wir müssen mal sehen, was er da gemacht hat."

Teamchef Ingo Leipert: "Es ist schon ein Kunststück, bei 15 Autos auf der Strecke im freien Training einen Unfall zu bauen."

Am Samstagmorgen wurde es dann für die Piloten ernst, denn nun mussten sie im entscheidenden Zeittraining ihre Startaufstellung für das Rennen am Nachmittag ausfahren. Sehr früh holten die Teamchefs ihre Protagonisten wieder herein, denn der Himmel wurde immer dunkler und man wechselte früh auf die frischen Yokohama-Reifen. An der Spitze dominierte erneut Hannes van Asseldonk. Er hatte sich dann auch nach 17 Runden mit einer Zeit von 1:31,024 Minuten die Pole-Position geholt, gefolgt vom Tabellenführer und Klaus Bachler. Als bester deutscher Pilot wird Markus Pommer von Rang vier us ins Rennen gehen. Aus der siebten Startreihe wird der beste Trophy-Pilot Mikhail Aleshin (STROMOS Artline) ins Rennen gehen.

Hannes van Asseldonk (vn Amersfoort Racing): "Ich habe sehr viele Sponsoren und Freunde hier an der Strecke. Da ist es natürlich toll auf der Pole-Position zu stehen. Dass ich Richie damit einen Punkt weggenommen habe, ist mir total egal."

Richie Stanaway (van Amersfoort Racing): "Ich bin mit den neuen Reifen zunächst im Verkehr gefahren. Als ich mich zurückfallen ließ, war keine Bestzeit mehr möglich, weil der Grip schon wieder nachgelassen hatte."

Fritz vn Amersfoort: "Richie hat es einfach schlecht gemacht. Er hätte sich viel früher zurückfallen lassen müssen. Ich denke trotzdem, dss er das Rennen gewinnt. Für Hannes wird es richtig schwer."

Als die Piloten am Samstagmittag in der Startaufstellung für Lauf 15 standen, wurde der Himmel immer dunkler und somit entschied die Rennleitung das Rennen als Wet-Race zu erklären. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne große Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte das weit gefächerte Feld in die erste Kurve. Überall wurde schon hart um jede Position gekämpft. Rene Binder hatte sich in der Startphase bereits von Rang fünf auf Rang drei gefahren. Die ersten beiden konnten sich in dieser Runde ein wenig vom übrigen Feld absetzen. Von Rang sechs kommend war Jeroen Mul bis auf Platz vier vorgefahren. Unterdessen hatte Markus Pommer Plätze eingebüst und lag nur noch auf Rang sechs. Zwei Plätze verloren hatte auch Riccardo Brutschin.

Auf Platz acht liegend hatte Nikolay Martsenko alle Hände voll zu tun, eine Armada von fünf Fahrzeugen hinter sich zu halten. Von alledem bekamen Hannes van Asseldonk und Richie Stanaway an der Spitze nichts mit, denn sie waren mit über drei Sekunden dem Feld auf und davon geeilt. Rene Binder auf Rang drei musste sich harten Attacken von Jeroen Mul erwehren. Als bester Trophy Pilot war Mikhail Aleshin auf Platz elf unterwegs. Richie Stanaway, der bereits vor diesem Lauf schon vorzeitig sich den Meistertitel geholt hatte, da sein stärkster Widersacher Marco Sörensen an diesem Wochenende nicht dabei ist, ließ Hannes van Asseldonk ziehen. Der Vorsprung des Niederländers betrug nach vier Runden schon 1,0 Sekunden. Da Rene Binder und Jeroen Mul sich Runde um Runde behackten, konnte Klaus Bachler weiter zu ihnen aufschließen und hoffte nun nur noch auf einen Fehler dieser beiden. Im Verlauf der siebten Runde war Jeroen Mul in Schwierigkeiten geraten, denn er drehte sich plötzlich auf der Strecke und hatte damit seinen vierten Platz verloren. Jetzt setzte Regen ein.

Jeroen Mul, Riccardo Brutschin, Mikhail Aleshin und auch Tony Halbig kamen daraufhin in die Box und wechselten auf Regenreifen. Die anderen Piloten blieben zunächst einmal draußen. Beim nächsten Umlauf kam auch der Führende Hannes van Asseldonk zur Box. Unterdessen waren immer noch Richie Stanaway, Klaus Bachler, Nikolay Martsenko und Antti Rammo draußen auf der Strecke. Der vorzeitge Meister hatte alle Hände voll zu tun, seinen Monoposti auf der Strecke zu halten. Nach neun Runden sah der Neuseeländer es ein, dass es keinen Zweck mehr hat, auf Slicks weiter draußen zu bleiben. Trotz Regenreifen hatte sich Jeroen Mul auf der Strecke gedreht. Bei noch vierzehn Minuten zu fahrender Zeit lieferten sich Hannes van Asseldonk und Richie Stanaway ein heißes teaminternes Duell. Im nachhinein konnte die schnellste "Kiwi" der Welt seinen Teamkollegen niederringen und nahm Rang vier ein. Klaus Bachler hatte zwischenzeitlich die Führung übernommen. Auf den Plätzen zwei und drei lagen Nikolay Martsenko und Antti Rammo, diesen waren wie auch der Führende immer noch mit Slicks unterwegs.

In der zwölften Runde konnte Antti Rammo seinen Monoposti nicht mehr auf der Strecke halten. Er drehte sich und er schoß danach noch durchs Kiesbett. Ob Klaus Bachlerseine Führung behalten kann, war ungewiss, denn seine Verfolger waren auf Regenreifen unterwegs und fuhren sechs Sekunden schneller als er. Zur gleichen Zeit hatte Tony Halbig Riccardo Brutschin etwas ins Aus geschickt und damit dessen zehnten Platz eingenommen. Nach vierzehn Runden hatte Richie Stanaway den Russen auf Rang zwei niedergerungen. Hannes van Asseldonk hatte es jetzt mit Nikolay Martsenko zu tun. Er brauchte sehr lange, um an dem Russen vorbei zu gehen. Davon profitierte der Neuseeländer, der sich nun auf und davon gemacht hatte. Klaus Bachler an der Spitze hatte in den letzten drei Minuten noch einen Vorsprung von 10,0 Sekunden. Zwischenzeitlich war Antti Rammo mit einem beschädigten Fahrzeug vorzeitig in die Box gekommen. Richie Stanaway hatte immer mehr am Vorsprung des Führenden geknabbert. In der letzten Runde hatte er nur noch 5,0 Sekunden Vorsprung. Als noch 30 Sekunden auf der Uhr standen war Richie Stanaway schon im Blickfeld des Österreichers. Nach 17 Runden wurde Klaus Bachler mit einem Vorsprung von nur 0,3 Sekunden als Sieger abgewunken, gefolgt vom vorzeitigen Meister Richie Stanaway und Hannes van Asseldonk. Der Sieger hatte das Kunststück vollbracht, bei nasser Strecke das Rennen auf Slicks zu gewinnen. Auf Platz elf wurde Mikhail Aleshin als bester Trophy-Pilot abgewunken.

Mit 147 Punkten sicherte sich Richie Stanaway vorzeitig die Meisterschaft, gefolgt von Marco Sörensen mit 110 und Klaus Bachler mit 73 Punkten.

Klaus Bachler (URD Rennsport): "Ich hatte die Anweisung, im Regen darauf zu achten, was die anderen machen. Doch als ich dann an die Boxeneinfahrt kam, war ich so gut in Fahrt, dass ich beschlossen hatte, auf Slicks zu bleiben. Mir war klar, dass es es ein hohes Risiko war. Als ich aus der Schikane kam, sah ich noch 6 Sekunden auf der Uhr und ich wusste, dass es sehr knapp werden würde."

Richie Stanaway (van Amersfoort Racing): "Ich habe die Zielflagge nicht gesehen. Als wir ins Ziel kamen standen noch zwei Sekunden auf der Uhr."

Fritz van Amersfoort: "Wir haben heute innerhalb von 30 Minuten zwei Rennen verloren. Zunächst das von van Asseldonk, der wohl ohne Regen gewonnen hätte und dann kurz vor Schluss das von Richie, weil etwas zu früh abgewinkt wurde."

Maxim Travin (Max Travin Racing): "Ich bin happy. Das ist der größte Erfolg meiner Rennfahrer-Karriere."

Das zweite Qualifying stand für die Piloten am Sonntagmorgen um 10.00 Uhr auf dem Zeitplan. Die Zeiten wurden gegenüber dem ersten Zeittraining nicht schnller. Zunächst wechselten die Positionen immer wieder. Bei noch zehn Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Riccardo Brutschin mit einer Zeit von 1:44,071 Minuten an die Spitze gefahren, doch es dauerte nicht lange und Klaus Bachler konnte noch einiges zulegen und nahm mit 1:43,326 Minuten Rang eins ein. In der Endphase hatte Klaus Bachler seine eigene Bestzeit nochmals unterboten und legte für die Konkurrenz die Meßlatte bei 1:40,030 Minuten. Hinter ihm befanden sich Richie Stanaway un Mikhail Aleshin. Riccardo Brutschin lag auf Platz acht. Als noch vier Minuten auf der Uhr standen, wurde dieses Zeittraining mit der roten Flagge unterbrochen. Zwischenzeitlich hatte Richie Stanaway sich mit einer Zeit von 1:38,114 Minuten auf Rang eins geschoben, gefolgt von Hannes van Asseldonk und Alon Day. Nach kurzer Zeit ging es dann noch einmal los und der vorzeitige Meister konnte seine Zeit nochmals unterbieten. Die Rennleitung hatte im nachhinein sehr spät das Ergebnis des Zeittrainings herausgebracht. Es wurden zwei Piloten bestraft, weil sie die roten Flaggen missachtet hatten. Die Pole Position hatte sich Richie Stanaway nach 16 Runden mit einer Zeit von 1:35,196 Minuten geholt, gefolgt von Markus Pommer und Klaus Bacher.

Nach der Mittagspause am Sonntag nahmen die Piloten dann ihren 16. Lauf unter Die Räder. Zuvor hatte die Rennleitung dieses Rennen als Wet-Race erklärt. Richie Stanaway hatte keinen guten Start und wurde sofort von Markus Pommer niedergerungen. In der ersten Kurve drehte sich bereits Klaus Bachler. Auch für Jeroen Mul war nach einigen Metern das Rennen zu Ende, nachdem er zuvor auf die Curbs kam, sich drehte und über die Strecke schoß und dann im Gras liegen blieb. Klaus Bachler hingegen eilte nach seinem Dreher dem Feld hinterher. Einen harten Kampf lieferten sich zwei Kontrahenten aus dem hinteren Feld. Nach der ersten Runde führte Markus Pommer vor Richie Stanaway und Yannick Mettler. Unterdessen hatte auch Antti Rammo einen Dreher zu verzeichnen. Im Verlauf der dritten Runde konnte auch Hannes van Asseldonk auf Rang vier liegend sein Fahrzeug nicht mehr auf der Strecke halten. Er war auf die nassen Curbs gekommen, danach schoß er durch den Kies. Er hatte aber Glück, das er trotzdem noch weiter fahren konnte.

An der Spitze waren die beiden Führenden mit über sechs Sekunden dem Feld auf und davon geeilt. Zu dieser Zeit war als bester Trophy-Pilot Mikhail Aleshin auf Rang vier unterwegs. Dieser hatte noch vier Fahrzeuge im Schlepptau. Einen Führungswechsel hatte es gegeben und zwar war der Neuseeländer an Markus Pommer vorbeigegangen. Hannes van Asseldonk hatte sich nach seinem Dreher wieder bis auf Rang acht nach vorne gearbeitet. Ende der Start und Zielgeraden hatte sich Alon Day dann Nikolay Martsenko geschnappt und war auf Rang sechs vorgefahren. Hannes van Asseldonk ging dann auch noch an dem Russen vorbei. Dieser hatte auf wenigen Metern gleich zwei Plätze verloren. Beim nächsten Umlauf konnte Hannes van Asseldonk Alon Day niederringen und war auf Platz sechs vorgefahren. Der Niederländer hatte nun Tony Halbig vor sich und setzte diesen unter Druck. Yannik Mettler verbremste sich vor Start und Ziel und landete im Kies. Unterdessen waren Tony Halbig und Mikhail Aleshin sich nicht ganz einig, mit der Folge das sie ihre Platzierungen zunächst verloren. Von alledem profitierte Hannes van Asseldonk. Er war bis auf Rang drei vorgefahren.

In der neunten Runde hatte der Niederländer dann aber einen Fehler gemacht, was ihm im nachhin drei Plätze kostete. Von alledem bekamen die beiden an der Spitze nichts mit, denn ihr Vorsprung betrug über zwanzig Sekunden. Bei noch 15 Minuten zu fahrender Zeit war Jeroen Mul zum zweiten Mal im Kiesbett gelandet. Diesmal musste er mit dem Bagger geborgen werden. Markus Pommer auf Rang zwei liegend blieb an dem Neuseeländer dran. Yannick Mettler hatte zu dieser Zeit den Notausgang genommen. Klaus Bachler auf Platz fünf hatte alle Hände voll zu tun, sich Hannes van Asseldonk vom Hals zu halten. Zu dieser Zeit hatte Tony Halbig auf Rang sieben liegend sich ins Kiesbett eingegraben. Nach zwölf Runden standen die Überrundungen an. Hannes van Asseldonk hatte es übertrieben und drehte sich auf der Strecke. Davon profitierte nun Klaus Bachler, der mit 4,7 Sekunden auf und davon gefahren war. Auf Rang drei fahrend hatte Alon Day nach vorne und hinten genug Luft, denn hinter ihm waren Nikolay Martsenko und Klaus Bachler in einen harten Zweikampf verstrickt.

Richie Stanaway an der Spitze hatte sich von Markus Pommer befreien können. Sein Vorsprung war auf 1,3 Sekunden angewachsen. In der Schlussphase lagen Alon Day und Nikolay Martsenko unter Beobachtung der Rennleitung, weil sie wohl die gelben Flaggen mißachtet hatten. Nachdem Mikhail Aleshin sein Rennen früher beendet hatte als geplant war Maxim Travin auf Platz acht liegend als bester Trophy-Pilot unterwegs. In der vorletzten Runde machte Klaus Bachler beim Versuch Nikolay Martsenko auf Rang vier zu attackieren einen Fehler. Er musste zu weit nach außen und dies konnte der Russe ausnutzen und hatte sich wieder Luft verschaffen können. Nach 20 Runden holte sich Richie Stanaway seinen elften Saisonsieg, gefolgt von Markus Pommer und Alon Day. Als bester Trophy-Pilot kam Maxim Travin auf Rang acht ins Ziel. Klaus Bachler und Hannes van Asseldonk beendete das Rennen auf den Plätzen fünf und sechs.

Der vorzeitige Meister Richie Stanaway hat nun 158 Zähler auf seinem Konto, gefolgt von Marco Sörensen mit 110 und Klaus Bachler mit 78 Punkten.

Richie Stanaway (van Amersfoort Racing): "Beim Start hatte ich mit durchdrehenden Rädern zu kämpfen. Im Rennen konnte ich dann Markus erst bei der Überrundung überholen. Er war sehr schnell und ich hätte ihn sonst nicht packen können."

Markus Pommer (Jo Zeller Racing): "Beim Start war meine Reaktionszeit nicht so gut. Ich bin aber dann ordentlich weggekommen und konnte sofort die Führung übernehmen. Als Richie an mir vorbei war, bin ich immer wieder auf ihn aufgefahren, bis ich bei der nächsten Überrundung leider etwas abreißen lassen musste."

Alon Day (HS Engineering): "Die Strafe war für mich sicherlich hart, aber da konnte ich nichts gegen machen. Von Platz elf aus musste ich fast ununterbrochen kämpfen, um noch auf Platz drei nach vorne zu kommen."